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Η-Θ
(1:1) - (2:1) - (0:2)
09.01.2022, 14:00 Uhr

Ice Tigers siegen erneut in Berlin

4:3 Erfolg nach ganz frühem 1:0

Þ09 Januar 2022, 18:04
Ғ997
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Ohne den angeschlagenen Kapitän Patrick Reimer und die verletzten Julius Karrer und Jake Ustorf traten die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag bei den Eisbären Berlin an. Immerhin kehrten Max Kislinger und Lukas Ribarik ins Aufgebot von Tom Rowe zurück, so dass die Ice Tigers vier Sturmreihen aufbieten konnten. Nürnberg erwischte einen perfekten Auftakt ins Spiel und ging bereits nach 24 Sekunden in Führung. Dane Fox kam über die linke Seite ins Berliner Drittel und spielte so punktgenau quer an den langen Pfosten, dass Chris Brown die Scheibe nur noch über die Linie lenken musste und zum 1:0 für die Ice Tigers traf. Nur eine halbe Minute später hatte Gregor MacLeod vom linken Bullypunkt aus das zweite Tor auf dem Schläger, scheiterte nach feinem Zuspiel von Tyler Sheehy von hinter dem Tor aber an Tobias Ancicka im Tor der Eisbären (1.). Die Eisbären fanden zunächst schwer ins Spiel, auch im ersten Überzahlspiel des Tabellenführers hatten die Ice Tigers die bessere Möglichkeit: Marko Friedrich erlief eine Scheibe hinter dem Berliner Tor und spielte nach vorne, Max Kislinger kam zum Abschluss, Ancicka reagierte aber stark mit dem Schoner (10.). Das Powerplay gab den Eisbären aber dennoch neuen Schwung, erst parierte Niklas Treutle gegen Mark Zengerle, dann traf Matt White vom rechten Bullypunkt nur den Pfosten (12.).

Die Eisbären drückten weiter aufs Tempo und verdienten sich daher den Ausgleichstreffer in der 13. Minute. Marcel Noebels spielte die Scheibe aus dem hohen Slot tief vors Tor, vom Schlittschuh Tim Fleischers prallte sie in den Slot, wo Leo Pföderl goldrichtig stand und zum 1:1 abstaubte. Kurz vor Ablauf einer Strafe gegen Dane Fox kam Pföderl dem Führungstreffer sehr nahe, nach einem klugen Pass von Simon Després kam er im Slot frei zum Abschluss, konnte Treutle aber nicht überwinden und die Ice Tigers retteten das Unentschieden in die Pause. Zu Beginn des Mittelabschnitts musste Berlins Frank Hördler wegen eines hohen Stocks gegen Ryan Stoa für vier Minuten auf die Strafbank, abgesehen von einer Chance für Daniel Schmölz aus kurzer Distanz sprang aber zu wenig heraus (24.). Die Ice Tigers waren nun zwar wieder deutlich besser im Spiel, leisteten sich in der 28. Minute aber einen folgenschweren Puckverlust in der neutralen Zone. Matt White übernahm, brachte die Scheibe ins Nürnberger Drittel und überwand Niklas Treutle mit einem harten Handgelenkschuss aufs lange Eck – 2:1 für Berlin (28.). Die Nürnberger Antwort folgte aber nur zwölf (!) Sekunden später. Über Oliver Mebus und Tim Bender kam die Scheibe mit einem weiten Pass in den Lauf von Ryan Stoa, der Ancicka mit einem platzierten Handgelenkschuss aufs kurze Eck keine Chance ließ und das 2:2 erzielte (28.). Die Ice Tigers hatten in der Folge mehr vom Spiel, die Berliner Führung fiel in der 35. Minute aus eher heiterem Himmel. Kai Wissmann schoss von der blauen Linie aus dem Handgelenk und Sebastian Streu fälschte aus dem hohen Slot mit verdächtig hohem Schläger unhaltbar zum 3:2 für die Eisbären ab.

Berlin erwischte im letzten Drittel den besseren Start und hatte die besseren Möglichkeiten, Niklas Treutle parierte stark gegen Marco Baßlers Schuss aus der Drehung (42.) und hatte beim Pfostenschuss von Matt White das nötige Glück auf seiner Seite (43.). Die Ice Tigers überstanden die Berliner Drangphase aber und nutzten in der 46. Minute eine Überzahlsituation zum 3:3-Ausgleich. Tobias Ancicka konnte einen Schlagschuss von Nick Welsh von der blauen Linie nicht festhalten, Ryan Stoa reagierte am schnellsten und bugsierte die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie. Als beide Mannschaften jeweils einen Spieler auf der Strafbank hatten, gingen die Ice Tigers sogar in Führung. Am Ende eines wunderbaren Spielaufbaus spielte Gregor MacLeod von der rechten Seite mit der Rückhand wunderbar quer und Ryan Stoa vollendete seinen Hattrick mit einer Direktabnahme unter die Latte – 4:3 für die Ice Tigers (51.). Die Eisbären reagierten mit wütenden Angriffen, die Ice Tigers machten das in der Defensive geschickt, klärten immer wieder auf Kosten eines Icings und nahmen damit wichtige Sekunden von der Uhr. Richtig gefährlich wurde es nur noch einmal in der letzten Spielminute, als die Eisbären mit sechs Feldspielern agierten und Niklas Treutle spektakulär gegen Mark Zengerle am langen Pfosten rettete. Mehr passierte dann nicht mehr, die Ice Tigers brachten die 4:3-Führung über die Zeit und durften sich über den zweiten Sieg in Berlin in dieser Saison freuen.

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