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Η-Ζ
(1:1) - (0:0) - (2:1)
14.01.2021, 20:30 Uhr

Ice Tigers verlieren 2:3 in Straubing

Nürnberg unterliegt knapp am Pulverturm

Þ15 Januar 2021, 02:51
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Mit einigen personellen Änderungen gingen die Nürnberg am Donnerstagabend ins Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers: Andrew Bodnarchuk kehrte nach überstandenen Adduktorenproblemen ins Team zurück, Julius Karrer feierte sein Debüt in der PENNY DEL. Dafür blieb Andrej Bireš angeschlagen in Nürnberg, weshalb Roman Kechter erstmals im Sturm zum Einsatz kam. Die erste Chance des Spiels hatten aber die Gastgeber. Arturs Kulda verlor die Scheibe in der Rückwärtsbewegung im eigenen Drittel, Antoine Laganière übernahm und schoss gefährlich aufs kurze Eck, Niklas Trautle lenkte die Scheibe mit der Schulter ins Fangnetz (1.). Die Ice Tigers kamen in der 3. Minute erstmals vors Straubinger Tor und gleich zu einer sehr guten Gelegenheit: Brett Pollock zog mit viel Tempo über die linke Seite zum Tor und schoss aufs kurze Eck, Sebastian Vogl parierte. Timo Walther war in der Mitte mitgelaufen und hätte einen Querpass wahrscheinlich zur Führung verwerten können. In einem von wenigen Unterbrechungen geprägten ersten Drittel ging Straubing in der 9. Minute in Führung. Andreas Eder nahm hinter dem eigenen Tor Fahrt auf, kam zu unbedrängt ins Nürnberger Drittel und jagte einen Handgelenkschuss perfekt in den Winkel – 1:0 für Straubing. Chris Brown hatte wenige Augenblicke später den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte nach einer Drehung um die eigene Achse aber mit der Rückhand an Vogl (11.).

Die Ice Tigers blieben dran und verdienten sich den Ausgleich in der 12. Minute. Luke Adam schnappte sich die Scheibe hinter dem Straubinger Tor vom 17-jährigen Adrian Klein und spielte vors Tor, wo Eric Cornel den besser postierten Moritz Elias bediente und der 16-Jährige die Scheibe per Direktabnahme unter die Latte hämmerte. Mit seinem ersten DEL-Tor wurde Elias der drittjüngste Torschütze der Ligageschichte. Kurz vor Ende des ersten Drittels kam Patrick Reimer in Überzahl zu zwei guten Möglichkeiten, konnte Vogl aber nicht überwinden, so dass es nach 20 Minuten beim leistungsgerechten Unentschieden blieb. Im zweiten Drittel hatten die Hausherren insgesamt deutlich mehr vom Spiel, was sich im Schussverhältnis von 12:0 für Straubing auch widerspiegelte. Die Ice Tigers gerieten im eigenen Drittel immer wieder unter Druck und konzentrierten sich hauptsächlich darauf, nicht in Rückstand zu geraten. Nach vorne spielte Nürnberg oftmals zu kompliziert und ließ den direkten Zug zum Tor vermissen. Straubing machte das besser, setzte die Ice Tigers immer wieder unter Druck, drängte auf den Führungstreffer und kam zu zwei Überzahlsituationen, die die Ice Tigers aber stark überstanden. In der 34. Minute gewannen die Niederbayern ein Bully im Nürnberger Drittel, Marcel Brandt zog von der blauen Linie direkt ab und traf nur den Pfosten. Da Niklas Treutle in der 38. Minute stark gegen den freistehenden T.J. Mulock reagierte, blieb es auch nach dem zweiten Drittel beim 1:1.

Im letzten Drittel taten die Ice Tigers wieder etwas mehr fürs Spiel und kamen nach einer guten halben Minute schon zu einer ihrer besten Chancen. Chris Brown erlief auf der rechten Seite einen weiten Pass von Oliver Mebus und spielte hart vors Tor, Brett Pollock fälschte ab, brachte die Scheibe aber nicht an Vogl vorbei. Nach einer Strafe gegen Sven Ziegler bot sich den Ice Tigers in Überzahl die Chance, in Führung zu gehen, konnten diese aber nicht nutzen. Anschließend übernahm Straubing wieder das Kommando, Tim Brunnhuber scheiterte aus halbrechter Position an Niklas Treutle (45.), Jeremy Williams vergab eine Drei-auf-Eins-Konterchance (47.). Die Tigers blieben aber am Drücker und gingen in der 49. Minute wieder in Führung. Mitchell Heard löste sich aus der Rundung kommend von seinen Nürnberger Gegenspielern und spielte flach an den langen Pfosten, wo Kael Mouillierat goldrichtig stand und flach durch Treutles Schoner hindurch einschob – 2:1 für Straubing. Nur wenige Augenblicke später hatten die Ice Tigers Glück, als ein Straubinger Schuss am Pfosten landete. Sieben Minuten vor Schluss setzte Tyson McLellan zu einem schönen Sololauf an, konnte Vogl aber nicht überwinden. Noch knapper wurde es in der 56. Minute, als Arturs Kulda aus dem Hintergrund nur die Latte traf. 53 Sekunden vor Schluss hatten die Ice Tigers ihren Torhüter bereits vom Eis genommen, als Andreas Eder aus dem eigenen Drittel ins leere Nürnberger Tor zum 3:1 traf. Dass Brett Pollock eine Sekunde vor Schluss beim Alleingang gefoult wurde und er den fälligen Penalty souverän und sehenswert zum 2:3-Endstand aus Nürnberger Sicht verwandelte, war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

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