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Ι-Ζ
(3:0) - (1:2) - (1:0)
28.10.2022, 19:30 Uhr

Ice Tigers verlieren in Schwenningen

Unglückliche Niederlage bei den Wild Wings

Þ28 Oktober 2022, 22:35
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Weil Rick Schofield beim Auswärtsspiel der Nürnberg Ice Tigers dein Debüt feierte, kam Tim Fleischer in der Verteidigung zum Einsatz, so dass die Ice Tigers sieben Verteidiger und zwölf Stürmer aufbieten konnten. Wie schon einige Male in dieser Saison passiert, begannen die Ice Tigers auf fremdem Eis denkbar ungünstig. Julius Karrer nahm in der 2. Minute eine frühe Strafe wegen Crosschecks, Schwenningen spielte in Überzahl und war erfolgreich. Tyson Spink schoss von der rechten Seite aufs kurze Eck, Phil Hungerecker fälschte vor dem Tor noch leicht ab und bezwang seinen Bruder Leon im Nürnberger Tor zur 1:0-Führung (3.). Von den Ice Tigers war in der Anfangsphase wenig zu sehen, im Spielaufbau gelang wenig, im Rückwärtsgang wirkte das Team oft fahrig und unkonzentriert. Die Wild Wings nutzten das aus und erhöhten in der 10. Minute auf 2:0. Alex Trivellato schoss von der blauen Linie, David Ullström fälschte aufs lange Eck ab und ließ Hungerecker keine Chance. In Überzahl kamen die Ice Tigers zu ihren ersten Gelegenheiten, Dennis Lobach (13.) und Tyler Sheehy (14.) scheiterten aber an Joacim Eriksson.

Schwenningen blieb in jeglicher Hinsicht konsequenter als die Ice Tigers und traf in der 15. Minute zum 3:0. John Ramage bekam einen Pass an der blauen Linie, zog einfach mal ab und erzielte durch Freund und Feind hindurch das nächste Tor. Schwenningen war im ersten Drittel überlegen und führte nach 20 Minuten auch in der Höhe verdient. Die Ice Tigers starteten etwas konzentrierter ins zweite Drittel und setzten auch in der Offensive mehr Akzente als im ersten Abschnitt. Gregor MacLeod hielt in der 25. Minute einen Aufbaupass der Wild Wings in deren Drittel und schoss gleich aufs lange Eck, Eriksson war aber mit der Fanghand zur Stelle. Mit zunehmender Spielzeit schafften es die Ice Tigers zwar, den Druck ein wenig zu erhöhen, allerdings nutzten die Wild Wings eine Strafe gegen Rick Schofield drei Sekunden vor Ablauf zum 4:0. Ken Andre Olimb war es, der Hungerecker mit einem Schuss aufs kurze Eck bezwang, weil dem Nürnberger Schlussmann die Sicht durch Sebastian Uvira verdeckt wurde (36.). Die Ice Tigers gaben aber nicht auf und fanden nur 16 Sekunden später einen Weg zurück in die Partie. Dane Fox spielte von der rechten Seite flach vors Tor, Rick Schofield ließ nach hinten abtropfen, Patrick Reimer zog direkt ab und traf zum 1:4 unter die Latte (36.).

Nürnberg setzte nach und war wieder mit der Schofield-Reihe erfolgreich. Patrick Reimer spielte einen Doppelpass mit Dane Fox, Fox traf von der linken Seite nur die Latte, Rick Schofield reagierte am schnellsten und bugsierte die Scheibe zu seinem ersten DEL-Tor über die Linie (38.) – nur noch 2:4 aus Nürnberger Sicht. Im letzten Drittel gaben die Ice Tigers noch einmal alles und setzten die Wild Wings immer wieder extrem unter Druck. Dane Fox fing einen Aufbaupass der Wild Wings ab und schoss direkt flach, Eriksson war aber mit dem Schoner zur Stelle (44.). In Überzahl traf Patrick Reimer nur das Außennetz (47.), Dane Fox traf die springende Scheibe am langen Pfosten nach einem Schuss von Hayden Shaw nicht richtig (49.). Die Ice Tigers gaben alles und brachten Scheibe um Scheibe aufs Tor, fingen sich in der 55. Minute aber den vorentscheidenden Konter zum 5:2. Sebastian Uvira kam über die rechte Seite vors Tor, scheiterte zunächst an Hungerecker und drückte den Nachschuss dann selbst über die Linie. Es war am Ende bezeichnend, dass die Ice Tigers dreieinhalb Minuten vor Ende den Torhüter zogen und Chance um Chance erspielten, Eriksson aber trotz einer Schussbilanz von 24:10 im letzten Drittel nicht mehr bezwingen konnten.

Ein katastrophales erstes Drittel und weiterhin ernüchternde Special Teams kosteten die Ice Tigers in diesem Spiel zum wiederholten Male einen besseren Ausgang.

Stimmen zum Spiel

Tom Rowe (Nürnberg): Das war ein spektakuläres Spiel. Wir sind früh deutlich in Rückstand geraten und haben zu viele Strafen genommen. Das Powerplay der Wild Wings war herausragend und war mit jedem Schuss gefährlich. Wir nehmen einfach zu viele Strafen und schießen uns damit selbst in den Fuß. Unsere Gruppe gibt nie auf und kämpft bis zum Schluss. Das Gute ist, dass wir noch ein Spiel daraus gemacht haben, aber wir müssen endlich lernen, nicht mehr so viele dumme Strafen zu nehmen.

Harold Kreis (Schwenningen): Das erste Drittel war unser bestes in dieser Saison. Wir haben uns vorgenommen, unsere Beine und die Scheibe schnell laufen zu lassen. Damit haben wir gleich die erste Strafzeit herausgeholt. Die zwei Powerplaytore haben uns natürlich Aufwind gegeben. Zum Schluss wurde das Spiel immer enger. Nürnberg hat das gemacht, was sie am besten können, nämlich die Scheibe aufs Tor bringen. Das haben sie mit sehr viel Druck gemacht. Zum Glück haben wir das 5:2 geschossen. Wenn Nürnberg da den Anschluss schießt, kann es noch mal brenzlig machen.

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