Deutsch 
Während andernorts Erster gegen Zweiter bzw. Fünfter gegen Sechster aufeinandertrafen, waren es am Freitagabend im anona ICEDOME Tabellendritter (KSW IceFighters Leipzig) und Tabellenvierter (Hannover Indians), die sich vor 1751 Zuschauer gegenüberstanden.
Es war von Beginn an ein äußerst temporeiches, intensives und hochklassiges Spiel, bei dem man die Tore zwei Drittel lang kaum vermisste. Gästetrainer Raphaël Joly brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Das Spiel hatte schon Playoff-Charakter“ meinte er, als er in der Pressekonferenz gefragt wurde, ob die geringe Toranzahl ein Indiz für die hohe Qualität des Spiels gewesen sei.
Leipzigs Headcoach Patric Wener lobte an gleicher Stelle ausdrücklich das Defensivverhalten seines Teams: „Mit der Defensivarbeit bin ich extrem zufrieden – in allen drei Zonen.“ Kann er auch, denn mittlerweile haben die Leipziger mit 58 Gegentoren die wenigsten der ganzen Oberliga Nord.
Das spielentscheidende Tor fiel kurz nach Beginn des Schlussdrittels. Jesper Alasaari erzielte es nach Vorarbeit von Emil Aronsson und Jan-Luca Schumacher in der 41. Spielminute. Wenige Minuten später glaubten einige, den Ausgleich erlebt zu haben, als der Hannoveraner Tim Krüger den Puck über Leipzig Goalie Konstantin Kessler lupfte. Doch die Scheibe war nicht hinter der Torlinie, wie der Videobeweis ergab und somit konnten sich die IceFighters über den zehnten Sieg aus den letzten zwölf Spielen freuen und Konstantin Kessler über seinen dritten Shutout in dieser Saison. Auch das ist übrigens Liga-Bestwert.
Leipzig bleibt damit auf Tabellenplatz drei, Hannover rutscht von Rang vier auf sechs.
