Auswärtssieg in Stuttgart

Für die Werdenfelser war das Auswärtsspiel bei den Stuttgart Rebels das dritte Spiel innerhalb von fünf Tagen – und es sollten endlich wieder Punkte auf das Konto kommen. Nach den bitteren Niederlagen in Peiting und daheim gegen Bietigheim ist ein Spiel beim Tabellenletzten ein gefährliches. Das Selbstvertrauen ist nicht das grösste und es kam, wie es kommen musste – die Hausherren gingen schnell in Überzahl in Führung. Die ersten zehn Minuten in der Partie gehörten den Schwaben, welche die Weiss-Blauen überhaupt nicht ins Spiel kommen ließen. Man merkte eine gewisse Verunsicherung, sah aber auch, dass die Mannen von Coach Hunor Marton gewillt waren, in diesem Spiel anzukommen und eigene Angriffe zu gestalten. Ab der Mitte des ersten Spielabschnittes gelang dies auch besser. Chancen durch Fergus, Höller oder den sehr agilen Kircher fanden aber nicht den Weg ins Tor. Besser machte es Thomas Schmid, der in der 14. Spielminute den dann verdienten Ausgleich für die Werdenfelser erzielte.

Im Mittelabschnitt fackelte Lubor Dibelka nicht lange, versenkte nach 32 Sekunden den Puck im Tor der Schwaben und brachte damit die Garmischer in Führung. Das Mitteldrittel ging munter auf und ab, beide Mannschaften konnten jeweils eine grössere Chance verzeichnen – ansonsten fanden die Spieler jeweils ihren Meister im gegnerischen Goalie.

Der Schlussabschnitt grundsätzlich wie das zweite Drittel. Die Mannschaften erarbeiteten sich Chancen, hatten jeweils kleine Druckphasen, doch zählbares gab es nicht. In der 53. Minute dann wohl die spielentscheidende Szene. Tobi Kircher musste mit zwei Strafen für vier Minuten auf die Strafbank. Seine Kollegen kämpften aufopferungsvoll um jeden Meter Eis – und wurden belohnt. Robin Soudek war erfolgreich im Forechecking, ergatterte die Scheibe und schob diese eiskalt zwischen den Schonern des Stuttgarter Goalies ins Tor. Garmisch ging in Unterzahl in Führung, das machte neue Kräfte frei. Die Unterzahlsituation überstanden die Weiss-Blauen souverän und blieben auch danach wachsam, um nicht wieder den Ausgleich zu kassieren. Als die Schwaben ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers tauschten, konnte Marc Zajic die Scheibe ins leere Tor zum 2:4 Endstand schlenzen – und die Punkte waren mit auf dem Weg zurück nach Garmisch-Partenkirchen.

Danke an die vielen mitgereisten Fans für Eure Unterstützung an diesem Dienstagabend!