Mit dem Angriff auf Platz drei ist es am Ende nichts mehr geworden. Der EV Landshut hat sein letztes Hauptrunden-Spiel in der DEL2-Spielzeit 2023/24 beim EC Bad Nauheim unglücklich mit 3:4 nach Penaltyschießen verloren. Damit bleiben die EVL-Cracks in der Abschlusstabelle auf Platz vier und fiebern nun einer Viertelfinal-Serie gegen den bayerischen Rivalen ESV Kaufbeuren entgegen.
„Es war heute eine großartige Kulisse. Wir haben ein tolles erstes Drittel gespielt, sind dann aber etwas von unserem Plan abgekommen. Bad Nauheim war im zweiten Drittel besser und hat verdient den Ausgleich geschafft. Die doppelte Unterzahl haben wir überragend gekillt. Am Ende hat es leider nicht gereicht. Unterm Strich steht nach 52 Spieltagen der vierte Tabellenplatz. Wenn uns das jemand vor dem ersten Spieltag gesagt hätte, dann hätten wir das sofort unterschrieben. Jetzt freuen wir uns darauf, dass wir in den Playoffs ein tolles Derby gegen Kaufbeuren haben und das Viertelfinale zu Hause eröffnen dürfen. Jetzt werden wir uns konzentriert auf Kaufbeuren vorbereiten. Die Spieler haben sich jetzt eine Pause verdient und dann freuen wir uns auf die schönste Eishockeyzeit des Jahres“, sagte EVL-Trainer Heiko Vogler auf der Pressekonferenz.
Frenetisch unterstützt von 400 EVL-Fans, die sich im ausverkauften Sonderzug auf den Weg in die Wetterau gemacht hatten, erwischte der EVL einen echten Sahnestart und schaffte durch Alex Tonge und Tomas Schmidt einen Doppelschlag innerhalb von 48 Sekunden und damit eine 2:0-Führung. Landshut stand danach vor allem in der eigenen Zone kompakt, ließ aber spätestens im zweiten Drittel etwas den Schlendrian einkehren. Bad Nauheim nutzte die Freiräume: So gelang zunächst Tim Coffman (28.) der Anschlusstreffer, dann glich Brent Raedeke (36.) bei angezeigter Strafe aus. Im Schlussabschnitt brachte dann erst Tyson McLellan seinen EVL wieder in Front (44.), doch nicht mal eine Minute später erwischte erneut Brett Raedeke Sebastian Vogl zwischen den Schonern – 3:3 (45.). Nachdem der EVL noch eine zweiminütige doppelte Unterzahl mit Bravour überstand und auch die ausgeglichene Schlussphase nichts Zählbares mehr einbrachte, ging es in die Verlängerung.
Hier brannten beide Teams nochmal ein echtes Feuerwerk ab, es gab Chancen hüben wie drüben und Benjamin Zientek traf noch einmal den Pfosten. Tore gab es aber keine mehr und so ging es ins Penaltyschießen in dem Jordan Hickmott für den Zusatzpunkt zugunsten der Gastgeber zuständig war.
Das Playoff-Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren beginnt für den EV Landshut mit einem Heimspiel am Mittwoch, den 13. März (19.30 Uhr/Fanatec Arena). Das erste Auswärtsspiel steigt dann am Freitag, den 15. März in Kaufbeuren.
Alle Details zum bayerischen Playoff-Duell, speziell zum Kartenverkauf, werden in Kürze bekanntgegeben.