Am heutigen Freitagabend waren die Straubing Tigers zu Gast beim Ex-Viertelfinalgegner, den Grizzlys Wolfsburg, und mussten eine Niederlage nach Penaltyschießen einstecken.
Nach einem druckvollen Start und einer guten Möglichkeit der Wolfsburger in den Anfangsminuten der Partie musste sich Tim Brunnhuber für zwei Minuten (wegen Behinderung eines Gegenspielers) in die Kühlbox begeben. Dieses Penalty Killing verteidigten die Gäste sehr solide und ließen fast keine gefährliche Aktion zu. Im Gegenteil: Mit Parker Tuomie hatten die Niederbayern sogar die Chance auf den Shorthander, doch Strahlmeier parierte. In den folgenden Minuten konnten sich die Straubing Tigers stets ins gegnerische Verteidigungsdrittel vorarbeiten und den Goalie der VW-Stadt prüfen. Auch Flo Bugl war zur Stelle, als z.B. Spencer Machacek vor dem Straubinger Tor gefährlich wurde. In den Powerplay-Situationen – nach Strafen gegen Ramage und Möser – setzten sich die Niederbayern in ihren Formationen gut fest, erzielten trotz guter Möglichkeiten kein Tor vor Ende des Drittels. Durchaus beachtlich war das Schussverhältnis, das nach 20 Minuten mit 15:3 für die Straubing Tigers ausfiel.
Auch der Mittelabschnitt startete für die Gäste noch ein paar Sekunden in Überzahl, die allerdings nicht genutzt werden konnten. In den Folgeminuten waren dann die Hausherren die druckvollere Mannschaft. Nach einer Strafe gegen Benedikt Kohl zeigten die Niederbayern erneut ein sehr gutes Unterzahlspiel. Das Team von Headcoach Tom Pokel nutzten Puckverluste auf Seiten der Autostädter aus und erarbeitete sich gute Chancen, z.B. durch Parker Tuomie. Die Wolfsburger zogen folglich auch weitere Strafzeiten, um die Niederbayern von Strahlmeier fernzuhalten, doch die Straubinger konnten diesen Vorteil nicht für sich nutzen. Genauso verhielt es sich bei den Gastgebern, die ebenfalls nicht an der Straubinger Defensive oder Flo Bugl vorbeikamen. In der 40. Minute gelang es dann Nick Mattinen – im Powerplay – den Führungstreffer und damit auch sein erstes Tor in der PENNY DEL zu erzielen.
In das Schlussdrittel starteten die Grizzlys mit Power. Viele gute und auch gefährliche Möglichkeiten fanden nun vor Flo Bugl statt, der dennoch Ruhe bewahrte und die vorerst Schüsse abwehren konnte. Eine Strafe gegen Björn Krupp unterbrach allerdings die eigentliche Druckphase der Wolfsburger, die das nachfolgende Penalty Killing sehr gut meisterten. Anschließend musste sich Marcel Brandt wegen Beinstellens in die Kühlbox begeben – die Straubing Tigers überstanden das sehr solide Überzahlspiel der Hausherren. In den letzten Minuten übten die Grizzlys Wolfsburg nochmal großen Druck auf die Gäubodenstädter aus, die die Angriffsversuche der Hausherren aber größtenteils stören konnten. In der 59. gelang es jedoch Andy Miele, den niederbayerischen Keeper zu überwinden. Nach einer intensiven – aber torlosen – Overtime verwandelte Ryan O‘Conner den entscheidenden Penalty für sein Team.
Ausblick
Schon übermorgen steht für die Niederbayern die nächste Heimpartie an, wenn die Löwen Frankfurt zum Duell anreisen (24.09.2023, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm), nächsten Freitag gibt es dann das Derby gegen die Red Bulls in der Gäubodenstadt zu sehen (29.09.2023, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm).