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(1:1) - (3:0) - (4:2)
08.04.2023, 18:00 Uhr

In Weiden grassiert das Play-off-Fieber

Gegner in der Halbfinalserie sind die Saale Bulls Halle

Þ07 April 2023, 19:17
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Blue Devils Weiden

Die Blue Devils sorgen für eine Eishockey-Euphorie rund um die Stadt Weiden, wie es sie wohl zuletzt im Aufstiegsjahr 2012, als die Blue Devils aus der Bayern- in die Oberliga aufgestiegen sind, gegeben hat. Vor inzwischen elf Jahren waren sowohl das Halbfinal-Heimspiel gegen Bayreuth als auch das anschließende Finale gegen Schweinfurt ausverkauft. Nach der „vollen Hütte“ gegen die Hannover Indians gingen die Tickets für die beiden feststehenden Halbfinalpartien zum Verkaufsstart wie warme Semmeln über die virtuelle Ladentheke. Können die Blue Devils zwei weitere Male ein „ausverkauft“ der Hans-Schröpf-Arena vermelden? Die Mannschaft der Blue Devils ist auf jeden Fall gerüstet für das Halbfinale gegen die Halle Saale Bulls.

Nach dem „Sweep“ gegen die Duisburg Füchse folgte der nächste 3:0-Serienerfolg für die Blue Devils Weiden, dieses Mal gegen die Hannover Indians. Mit 4:2, 8:3 und 6:2 ließen die Blue Devils den Indianern aus Niedersachsen keine Chance und zogen nach erneut lediglich drei Partien in die nächste Play-off-Runde ein.

Bester Punktesammler in den drei Partien gegen die Hannover Indians war Chad Bassen mit drei Toren und drei Vorlagen. Martin Heinisch (4/1), Nardo Nagtzaam (1/4) und Tomas Rubes (0/5) verbuchten je fünf Scorerpunkte. Insgesamt konnten 17 Spieler mindestens einen Scorerpunkt gegen die Indians sammeln. In eigener Überzahl erzielten die Blue Devils vier Tore (bei 12 Versuchen, Quote: 33,3%). In Unterzahl klärten sie zehn von 12 Situation erfolgreich (Quote: 83,3%)

Im Halbfinale warten nun die Saale Bulls Halle auf die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser. Weidens Trainer hat den kommenden Gegner bei dessen Weiterkommen gegen den Deggendorfer SC am Gründonnerstag unter die Lupe genommen: „Halle hat eine super Mannschaft. Sie spielen vor allem mit der Scheibe sehr gut, wollen eigene Plays machen. Sie sind spielerisch stark, haben gefährliche Spieler in ihren Offensiv-Reihen und werden uns vor allem defensiv stark fordern.“ Nach dem ersten Eindruck aus dem Live-Spiel geht es für Sebastian Buchwieser und seinen Co-Trainer Martin Mazanec an die Details. Doch wie muss man sich das genau vorstellen? Sebastian Buchwieser erklärt es wie folgt: „Wir studieren die Saale Bulls anhand der vorbereiteten Videosequenzen von Video-Coach Simon Ertl. Dabei übernimmt Martin Mazanec unser Penalty-Killing bzw. das Überzahlspiel der Saale Bulls und ich beschäftigen mich mit den 5-gegen-5-Situationen und unserem Überzahlspiel.“ Die Blue Devils werden somit bestens vorbereitet in die Halbfinalserie gegen Halle starten.

Personell können die Blue Devils vor dem mit Spannung erwarteten Duell mit den Saale Bulls aus dem Vollen schöpfen. Trainer Sebastian Buchwieser hatte seiner Mannschaft nach dem Weiterkommen gegen Hannover zwei Tage trainingsfrei gegeben und versammelte sein Team ab Mittwoch wieder zur gemeinsamen Vorbereitung auf das Halbfinale um sich. Zum Serienstart werden Marius Schmidt, Alessandro Schmidbauer, Mirko Schreyer und Lauris Bajaruns nicht im Kader stehen.

Die Gegner im Fokus – die Saale Bulls Halle

Die Saale Bulls Halle haben sich am Gründonnerstagabend durch einen 5:3-Sieg über den Deggendorfer SC und einem 3:2 in der best-of-five-Serie für das Play-off-Halbfinale qualifiziert. Dort sind die Saale Bulls nun Gegner der Blue Devils Weiden.

Nach der Hauptrunde der Oberliga Nord belegte Halle mit 124 Punkten hinter den Hannover Scorpions (156) Tabellenplatz zwei. Topscorer der Mannschaft von Trainer Marius Riedel war der ehemaliger Blue Devil Patrick Schmid, der 24 Tore und 51 Vorlagen verbuchen konnte. Ihm folgten die beiden finnischen Stürmer Matias Varttinen (42/28) und Tatu Vihavainen (14/51). Punktbester Verteidiger in der Hauptrunde war Dennis Schütt (7/54), der aufgrund einer Verletzung in den Play-offs nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen kann. Ebenso fehlen wird den Saale Bulls Stürmer Mathieu Tousignant, der im Januar einen Kreuzbandriss erlitten hat. Für ihn holte Halle den Amerikaner Jordan Kaplan an die Saale. Und der US-Boy zeigt speziell in den laufenden Play-offs sein Können – hier stehen bislang sieben Tore und neun Vorlagen (in neun Partien) zu Buche – er ist damit nicht nur Play-off-Topscorer der Saale Bulls, sondern auch der gesamten Oberliga. Zwischen den Pfosten hat Timo Herden bislang alle neun Play-off-Partien bestritten und ist der sichere Rückhalt für seine Mannschaft.

Und noch ein Blick auf die Team-Statistiken der Saale Bulls Halle: In der Hauptrunde erzielten sie in Überzahl 58 Tore aus 220 Situationen, was einer Quote von 26,4 Prozent entspricht – Platz 2 im Norden (Blue Devils: 36,0 Prozent). Die 58 Powerplay-Tore waren der Spitzenwert im Norden. In der ersten beiden Play-off-Runde erzielten die Saale Bulls sechs Tore aus 33 Situationen – eine Quote von 18,2 Prozent. In Unterzahl musste Halle in der Hauptrunde 188 Situationen überstehen, kassierten dabei lediglich 20 Gegentore – Erfolgsquote 89,4 Prozent – Platz eins im Norden (Blue Devils: 85,2 Prozent). Im Achtel- und Viertelfinale lag die Erfolgsquote in eigener Unterzahl bei 82,9 Prozent – sechs Gegentore in 35 Unterzahlsituationen. Im Schnitt kassierten die Saale Bulls in der Hauptrunde 9,3 Strafminuten pro Partie – Platz sechs in der Oberliga Nord (Blue Devils 7,9). In den Play-offs sammelte Halle bereits 126 Strafminuten – 14 Strafminuten pro Play-off-Partie (Blue Devils 11,8).

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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