Im Spiel zwischen den Hannover Indians und den Black Dragons Erfurt kam es zu einem spannenden und intensiven Duell, das vor allem durch viele Strafzeiten und spannende Wendepunkte geprägt war.
Das erste Drittel begann mit einer starken Defensivleistung beider Mannschaften, was sich in den Schussstatistiken widerspiegelte. Die Indians setzten sich zwar öfter im Angriff fest, jedoch gab es auf beiden Seiten keine Tore zu verzeichnen. Die Strafen häuften sich bereits in den ersten zwanzig Minuten: So musste unter anderem Niklas Jakob (Haken, 22:35) sowie Tyler Gron (Halten, 12:57) auf die Strafbank. Auch Tobias Schmitz erhielt eine Strafe wegen Hakens (22:35) und René Kramer wegen Beinstellens (17:41). Trotz zahlreicher Unterzahlspiele blieb es jedoch beim 0:0 zur ersten Pause.
Im zweiten Drittel nahm die Intensität weiter zu. Ein frühes Tor fiel in der 30. Spielminute durch Joe-Richard Kiss für Erfurt, der nach Vorlagen von Niklas Jakob und Tobias Gerstung zum 1:0 traf. Doch Hannover antwortete schnell: Nur eineinhalb Minuten später, in der 34. Spielminute, kassierte Florian Apitz eine Strafe wegen hohem Stock (34:21), und Tyler Gron nutzte im Powerplay die Gelegenheit, um für die Indians auszugleichen. Gron, unterstützt von Matias Varttinen und Tim Killins, erzielte das 1:1 in der 50. Spielminute.
Das letzte Drittel bot dann die entscheidenden Momente. Nachdem in der 49. Spielminute Florian Apitz eine Strafzeit wegen Behinderung (49:57) absitzen musste, gelang es den Indians, kurz darauf den Führungstreffer zu erzielen. In der 55. Spielminute war es Matias Varttinen, der ohne Assist das 2:1 für die Indians erzielte. Das Spiel nahm weiter Fahrt auf, als in der Schlussphase der Partie der Torhüter von Erfurt, Patrick Glatzel, zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis ging (58:14). Doch die Black Dragons Erfurt konnten den Druck nicht mehr entscheidend umsetzen, und so blieb es beim knappen 2:1-Sieg für die Indians.
Die Strafen der Partie, mit insgesamt 16 Minuten, prägten das Geschehen, und trotz der numerischen Überlegenheit in einigen Phasen, war es vor allem die Effizienz der Indians im Powerplay, die den Unterschied ausmachte.