Am heutigen Freitag um 20 Uhr kommt der EV Lindau zum ersten Allgäu-Bodensee- Derby des Jahres in die Memminger Eissporthalle am Hühnerberg. Am Sonntag geht es für den ECDC dann zum Rivalen nach Buchloe. Spielbeginn dort ist um 18 Uhr. Die Trainer Jogi Koch und Werner Tenschert haben im Training unter der Woche eine Schippe draufgelegt. Am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober um 17 Uhr, kommt der EHC 80 Nürnberg zum diesjährigen Bayernliga-Auftaktspiel nach Memmingen.
So langsam wird es für die Indians also Zeit, die Form des Vorjahres zu finden und startklar zu sein. Die beiden Gegner an diesem Wochenende kommen dazu gerade recht – dürften sie doch echte Gradmesser und eine erste ernsthafte Standortbestimmung sein. Der Freitagsgegner vom Bodensee will die enttäuschende Vorsaison vergessen machen und endlich in die Aufstiegsrunde einziehen. Zwar mussten die Lindauer mit Kontingentspieler Kyle Doyle und Abwehrcrack Andreas Pufal zwei wichtige Stützen ziehen lassen, doch mit den Topscorern Cech, Oppenberger und Dolezal verfügt zumindest der Sturm über reichlich Qualität; zusätzlich stieß auch noch der langjährige Königsbrunner Führungsspieler Benjamin Arnold zum Team und mit Alexandre Santos befindet sich, ähnlich wie bei den Indians, ein kanadischer Probespieler im Try-out. Im Tor konnten die „Islanders“ einen Transfer-Coup landen: Der ehemalige Top-Torhüter der Bayernliga Varian Kirst, früher in Diensten des ERV Schweinfurt, konnte vom Oberligaverein Adendorf verpflichtet werden und soll die nötige Ruhe in der Defensive ausstrahlen. Ein weiterer Pfeiler in der Abwehr ist Routinier Jiri Kunce. Mit seinen 41 Jahren soll er den Defensivverbund anführen und wenn nötig, das Spiel von hinten aufbauen. Alles in allem kommt mit dem EVL ein sehr ernst zu nehmender Gegner an den Memminger Hühnerberg, mit dem in der nächsten Saison absolut zu rechnen sein wird.
Sonntag erster Vergleich mit Buchloe Für viele ebenfalls ein echter Geheimfavorit ist der Nachbar aus Buchloe. Unter dem neuen Trainer Bohdan Kozacka, der seine aktive Laufbahn beendet hat, soll ein Angriff in Richtung Aufstiegsrunde gestartet werden. Die meisten Abgänge der „Pirates“ konnten spektakulär ersetzt werden. So wurden unter anderem der ehemalige DEL- und Bundesliga-Torwart Stefan Horneber aus Kaufbeuren, sowie der ehemalige Profispieler Daniel Huhn für die kommende Spielzeit verpflichtet. Auch Ex-Memminger Tobias Vorderbrüggen hat sich in der Sommerpause aus beruflichen Gründen den Buchloern angeschlossen, die mit Huhn, dem Deutsch-Kanadier Peter Westerkamp und den Weigant-Zwillingen nun über eine beeindruckende Offensive verfügen. In der Defensive werden vor allem die Routiniers Sven Curmann und Christopher Lerchner gefordert sein, die Erfahrung und Spielübersicht ihres jetzigen Trainers und ehemaligen Mitspielers Kozacka aufzubringen. Der erste Bully am Sonntag in Buchloe fällt um 18 Uhr.
eishockey.net / PM Memmingen Indians
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