Die Krefeld Pinguine stehen mit dem Rücken zur Wand: Am morgigen Freitag geht es im sechsten Spiel der Serie gegen die Ravensburg Towerstars um alles. Nur mit einem Sieg können sie ein entscheidendes siebtes Spiel in Krefeld erzwingen. Unser Reporter, Emanuel Beckford, hat mit Verteidiger David Trinkberger über die aktuelle Situation, die notwendigen Anpassungen und die Rolle der Fans gesprochen.
Interview:
Reporter Emanuel Beckford: David, am Dienstag musstet ihr eine bittere 3:5-Niederlage gegen Ravensburg hinnehmen. Wie hast du das Spiel aus deiner Sicht erlebt?
David Trinkberger: Leider konnten wir nicht die gewünschte Leistung aufs Eis bringen – das ist natürlich sehr schade. Ich denke, das war unser bisher schwächstes Spiel in der Serie. Ravensburg hat in den entscheidenden Momenten getroffen, und genau das ist uns nicht gelungen. Der schnelle Zwei-Tore-Rückstand zu Beginn des dritten Drittels war dann letztlich zu viel, um nochmal entscheidend zurückzukommen.
Reporter Emanuel Beckford: Ravensburg führt nun mit 3:2 in der Serie. Wie geht ihr mental mit dieser Situation um?
David Trinkberger: Für uns ist die Situation ganz klar: Do or Die. Ich habe es schon oft erlebt, dass Teams, die mit dem Rücken zur Wand stehen, ihr bestes Eishockey zeigen – und genau das müssen wir jetzt auf’s Eis bringen. Wir haben definitiv das Potenzial, das haben wir in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen. Ich bin mir sicher, dass die Jungs alles geben werden.
Reporter Emanuel Beckford: Um nicht aus den Playoffs auszuscheiden, müsst ihr am Freitag in Ravensburg gewinnen und somit ein Spiel 7 nach Krefeld holen. Was muss aus deiner Sicht anders laufen als in den letzten beiden Partien?
David Trinkberger: Wir dürfen den Gegner nicht durch individuelle Fehler oder unnötige Gegentore ins Spiel einladen. Es wird ein strukturiertes, diszipliniertes Spiel brauchen, um erfolgreich zu sein. Außerdem müssen wir vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuziger agieren.
Reporter Emanuel Beckford: Es werden euch rund 200 Fans nach Ravensburg begleiten, um euch zu unterstützen. Gibt euch das noch einmal einen extra Push?
David Trinkberger: Auf jeden Fall! Das wird uns nochmal zusätzlich motivieren. Unsere Fans haben uns schon die ganze Saison über lautstark unterstützt – und in den Playoffs sogar nochmal eine Schippe draufgelegt. Wir haben natürlich auch von der Aktion des Vereins gehört, das ist für uns eine richtig starke Sache.
Reporter Emanuel Beckford: Seid ihr überzeugt davon, dass ihr die Serie zurück nach Krefeld holen könnt und am Samstag nicht schon die Sommerpause beginnt?
David Trinkberger: Definitiv! Wie gesagt: Wir haben das Zeug dazu. Aber es ist auch jedem in der Kabine klar, dass wir dafür nochmal eine Schippe drauflegen müssen – leistungstechnisch, mental und mannschaftlich geschlossen. Dann ist alles möglich.
Reporter Emanuel Beckford: Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, David – und weiterhin viel Erfolg!
David Trinkberger: Ich habe zu danken!
Die Krefeld Pinguine stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, doch die Mannschaft glaubt fest an ihre Chance. David Trinkberger zeigt sich entschlossen und betont, dass das Team alles daransetzen wird, die Serie auszugleichen. Mit der richtigen Mischung aus Disziplin, Effizienz und kämpferischem Einsatz ist der Einzug in Spiel 7 durchaus machbar. Die Unterstützung der Fans könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen. Nun liegt es an den Pinguinen, auf dem Eis die richtige Antwort zu geben.
Quelle:
Krefeld Pinguine