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OT
Ι-Κ
(2:1) - (1:3) - (2:1) - (0:1 ОТ)
21.03.2025, 19:30 Uhr

Irrer Sieg in Spiel 3 für die Ice Tigers

Ice Tigers wollen am Sonntag die Serie ausgleichen

Þ21 März 2025, 23:07
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

In beiden bisherigen Viertelfinalspielen gegen den ERC Ingolstadt waren die Nürnberg Ice Tigers mindestens gleichwertig, konnten sich für ihren enormen Aufwand aber nicht belohnen. Im dritten Spiel am Freitagabend wollten die Ice Tigers den ersten Sieg einfahren und traten von Beginn an selbstbewusst und mit der nötigen Aggressivität auf. Die erste Möglichkeit der Partie hatte Cole Maier mit einem Bauerntrick, konnte Christian Heljanko damit aber nicht überraschen (2.). Als beide Teams einen Spieler auf der Strafbank hatten, nutzte Ingolstadt seine erste wirkliche Torchance zur 1:0-Führung. Riley Sheen spielte von der rechten Seite hart zum langen Pfosten, Wojciech Stachowiak stand zu frei und schob flach ein (6.). Die Ice Tigers zeigten sich aber nicht geschockt und glichen die Partie in der 9. Minute in Überzahl aus. Nach einem Doppelpass mit Hayden Shaw kam Will Graber vom rechten Bullykreis zum Abschluss und traf aus dem Handgelenk unhaltbar zum 1:1 ins lange Eck. Beinahe im direkten Gegenzug hatte Kenny Agostino die erneute Ingolstädter Führung auf dem Schläger, brachte den Puck bei seinem Alleingang aber nicht aufs Nürnberger Tor (9.). Genau wie die ersten Spiele ging auch diese Partie auf Augenhöhe hin und her, beide Teams kämpften intensiv um jeden Zentimeter Eis. Alex Breton kam für Ingolstadt in Überzahl zu einem Direktschuss, den Hungerecker sicher festhalten konnte (15.). In der 17. Minute gingen die Gastgeber wieder in Führung, als Austen Keating einen Abpraller am langen Pfosten sicher zum 2:1 über die Linie drückte. Weil Heljanko einen guten Schuss von Cole Maier aus halblinker Position festhalten konnte, gingen die Ice Tigers mit einem 1:2-Rückstand ins zweite Drittel.

Ingolstadt ging mit einem Überzahlspiel in den Mittelabschnitt, mehr als ein Schuss von Leon Hüttl, den Hungerecker sicher festhalten konnte, sprang aber nicht heraus (22.). Kurz darauf profitierten die Ice Tigers von einem Abspielfehler Kenny Agostinos im Nürnberger Drittel. Evan Barratt übernahm, konterte über die linke Seite und überwand Heljanko mit einem perfekten Handgelenkschuss ins lange Eck – 2:2-Ausgleich für die Ice Tigers (23.). In der Folge machte Ingolstadt Druck und ging zum dritten Mal an diesem Abend in Führung. Die Ice Tigers hatten in der Entstehung Pech, weil Josef Ehams Schläger beim Bully brach und Daniel Schmölz daher am langen Pfosten nicht am Abschluss gehindert werden konnte – 3:2 für Ingolstadt (26.). Wieder fanden die Ice Tigers die passende Antwort und glichen etwas mehr als zwei Minuten später zum 3:3 aus. Cole Maier setzte sich hinter dem Ingolstädter Tor gegen Austen Keating durch, zog vors Tor und bezwang Heljanko mit einem Rückhand-Bauerntrick. Wenige Augenblicke später hatte Maier sogar die Führung auf dem Schläger, traf von der blauen Linie verdeckt aber nur die Latte (29.). Das Spiel wurde im Anschluss hitziger, Strafen gab es binnen weniger Sekunden für beide Teams. Als Mat Bodie und Fabio Wagner für Ingolstadt auf der Strafbank saßen, schlugen die Ice Tigers in doppelter Überzahl zu. Evan Barratt legte ab an die blaue Linie, Owen Headrick zog direkt ab, Cole Maier nahm Heljanko die Sicht und die Ice Tigers gingen mit 4:3 in Führung (38.). 

Zu Beginn des letzten Drittels waren die Ice Tigers darum bemüht, den Puck zu kontrollieren und weg vom eigenen Tor zu halten. Das gelang in den ersten Minuten auch nach Plan, dann musste Cole Maier wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Ingolstadt nutzte das Powerplay und glich in der 46. Minute zum 4:4 aus. Wayne Simpson spielte einen perfekten Rückhandpass an den langen Pfosten und Myles Powell traf ins kurze Eck. Keine Minute später nahm Marcus Weber die nächste Strafe, wieder nutzte Ingolstadt das Überzahlspiel und ging mit 5:4 in Führung. Hayden Shaw brachte den Puck nicht aus dem eigenen Drittel, Wayne Simpson kam an die Scheibe und überwand Hungerecker mit einem Handgelenkschuss (47.). Die Ice Tigers benötigten ein paar Minuten, um sich davon zu erholen, fanden dann aber neuen Mut. Cole Maier zog in der 53. Minute von der linken Seite vors Tor und verpasste nur knapp. Christian Heljanko hielt Maier in dieser Szene fest, die Ice Tigers bekamen ein Powerplay und kamen tatsächlich noch einmal zum Ausgleich. Kurz vor Ablauf der Strafe spielte Jeremy McKenna zur blauen Linie und Owen Headrick traf aus dem Handgelenk zum 5:5-Ausgleich in den Winkel (55.). Mehr passierte im letzten Drittel nicht mehr, das Spiel ging genau wie Spiel 1 in die Verlängerung.

Im Gegensatz zum ersten Spiel blieben die Ice Tigers nach einer Strafe gegen Ingolstadt ruhig an der Scheibe und erspielten sich gute Möglichkeiten. Heljanko parierte einen Direktschuss von Jeremy McKenna (64.), Charlie Gerard schoss knapp übers Tor (64.). Ingolstadt war gerade wieder komplett, da sorgte Hayden Shaw für Eskalation im Gästeblock: Charlie Gerard spielte von hinter dem Tor zum linken Bullykreis, Shaw zog direkt ab und überwand Heljanko aufs lange Eck – die Entscheidung zum 6:5 für die Ice Tigers. Durch den Sieg verkürzen die Ice Tigers in der Serie auf 1:2. Damit steht auch fest, dass es am Mittwoch um 19:30 Uhr zu Spiel 5 in Ingolstadt kommen wird.

Stimmen zum Spiel:

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Es war bis zum Schluss ein enges Spiel. Die Special Teams haben heute den Ausschlag gegeben. Sie haben das Momentum das ganze Spiel über immer wieder wechseln lassen. Jetzt geht es ins nächste Spiel und am Sonntag wollen wir wieder bereit sein.

Mark French (Ingolstadt): Wir waren heute ein wenig schlampig, haben im ersten und letzten Drittel aber wieder etwas besser gespielt. Da sind wir zurückgekommen und haben die Führung bekommen. Wir haben heute einfach zu viele Strafen genommen, da haben wir unsere Emotionen nicht so gut kontrolliert. Heute hat Nürnberg einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen.

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