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Jaeger for one

Þ31 Dezember 2017, 00:05
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LowenFrankfurt_DEL2_FULL
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Wie bei so mancher Silvester-Party, bei der trotz reichlich gedecktem Tisch zunächst keine rechte Sause in Gang kommen mag, zog sich das heutige Aufeinandertreffen zwischen Tigers und Löwen bis zum Schluss(drittel) ehe ein Feuerwerk die Feier doch noch „rettete“.

55 Spielminuten lang taten sich die Löwen gegen defensiv gewohnt dicht stehende Bayreuther schwer und scheiterten spätestens an Tomas Vosvrada im Tor der Tiger. Dann brach Eric Valentin mit einem abgefälschten Schuss von Eric Stephan den Bann und plötzlich zerschmolz die zuvor so standfeste Defensive der Tigers wie Käse im heißen Raclette. So erhöhten erneut Eric Valentin per „Tip“ und C.J. Stretch aus dem Slot heraus binnen 19 Sekunden auf 5:1 (beides 59. Min) und sorgten damit doch noch für einen knallenden Jahresabschuss der Löwen.

Dabei begann das Gastspiel in Bayreuth noch deutlich gedämpfter. Mit Dominik Tiffels bei den Kölner Haien im Einsatz und Nils Liesegang, der krankheitsbedingt kurzfristig in Frankfurt verblieben war, fehlten den Löwen zwei -vor allem gegen einen defensiv ausgerichteten Gegner- wichtige Akteure. Im Warm-Up zog sich zudem noch Florian Proske eine leichte Zerrung zu, so dass an seiner Stelle Brett Jaeger im Tor der Löwen startete.

Doch auch den Auftakt ins Spiel selbst hätte Löwen-Trainer Paul Gardner gerne anders gesehen, denn zunächst taten sich die Löwen schwer den gewünschten Zugriff auf die Partie zu bekommen. Dies lag  auch an einer frühen Strafe, welche die Löwen schon ab der 2. Minute überstehen mussten. In Unterzahl verdeutliche Brett Jaeger allerdings schon früh, dass er heute nicht gewillt war, den Hausherren einen fröhlichen Jahresabschluss zu bescheren.

Dem Momentum der Bayreuther setzten die Löwen in der Folge vor allem körperliche Härte entgegen um selbst Regie in der Partie führen zu können. Doch wie der Tiger im Silvester-Klassiker „Dinner for one“ erwiesen sich die Schiedsrichter in manchen Szenen als Stolperfallen und verhinderten, dass die Löwen so sauber abräumen konnten, wie sie das gerne getan hätten.  

The same procedure as…?

Stattdessen ergaben sich mehrfach Strafen zu Ungunsten die Löwen durch welche sich Bayreuth als ebenbürtiger Gegner präsentierte und in der 25. Minute gar in Führung ging. Aus einem geblockten Schuss in der Defense generierten die Tigers eine Konterchance, welche Sergej Stas mit einem unhaltbaren, halbhohen Schuss zum 1:0 abschloss.

Als die Löwen kurz darauf erneut in Unterzahl agieren mussten, bot sich Bayreuth eine gute Gelegenheit direkt nachzulegen. Doch die Verteidigung der Löwen und mehrere Paraden von Jaeger verhinderten dies und sorgten damit für den entscheidenden Wechselpunkt im Spielverlauf.

Fortan ergaben sich nämlich keine weiteren Strafen mehr für die Jungs von Paul Gardner und als eine Folge daraus bekamen die Löwen die Partie im zweiten Drittel schließlich immer mehr unter eigene Kontrolle. So boten sich Brett Breitkreuz (29.), Tyler Gron (32.) und Tim Schüle (35.) schon beste Chancen zum Ausgleich, doch alle scheiterten an Tomas Vosvrada.

Not the same procedure!

Unmittelbar nach Ablauf einer Strafe für sein Team, musste sich schließlich aber auch der Torhüter der Tigers geschlagen geben. Aus dem Powerplay heraus kreierten die Löwen mächtig viel Verkehr vor Vosvrada, der zunächst noch mehrfach retten konnte, dann aber schließlich ohne Schläger machtlos war gegen einen abgezockten "Snapschuss" von C.J. Stretch (37.).

Die Löwen behielten auch nach der Pause die Partie im Griff und kamen durch eine starke Szene von Brett Breitkreuz knapp drei Minuten nach Wideranpfiff zur erstmaligen Führung. Zunächst scheiterte Breitkreuz noch mit einem Schuss von halbrechts an Vosvrada, doch durch starkes Nachsetzen angelte sich die #29 der Löwen seinen eigenen Rebound und versenkte den Puck im Nachschuss aus dem zentralen Slot (43.).

Auch wenn Bayreuth noch einmal versuchte in die Partie zurückzukommen und mit zwei Pfostentreffern auch durchaus im Pech war, hatten sie den Löwen heute (zu) wenig entgegen zu setzen. So entschied in den Schlussminuten der aktuell beste Sturm der Liga die Partie zu Gunsten der Löwen.

Ausblick

Die Löwen beginnen das Kalenderjahr 2018 mit einer Auswärtspartie in Heilbronn. Spielbeginn in der Kolbenschmidt Arena ist am Mittwoch, den 3.1. um 20.00 Uhr. Das nächste Heimspiel in der Eissporthalle bestreiten die Löwen nur zwei Tage später am Freitag (5.1., 19.30 Uhr) gegen Crimmitschau. 

eishockey.net / PM Löwen Frankfurt

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Nützliches zur DEL 2

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