Am kommenden Sonntag (17:15 Uhr) startet die erste Mannschaft des Neusser EV mit einem Auswärtsspiel bei den Wiehl Penguins in das Kalenderjahr 2025. Der letztjährige Viertelfinalgegner des NEV steht aktuell auf dem begehrten achten Tabellenplatz, der die erneute Playoff-Teilnahme ermöglichen würde. Auf Neusser Seite hofft man darauf, die traditionell schwere Aufgabe mit guten personellen Voraussetzungen angehen zu können.
Zurück zu alter Stärke:
Ähnlich wie der NEV mussten auch die Wiehl Penguins im Sommer einige schmerzhafte Abgänge verkraften. Nachdem man bei den Oberbergischen mit einem Rückzug in die Landesliga geliebäugelt hatte, verließen gleich fünf Spieler den Verein in Richtung Solingen.
Letztendlich entschieden sich die Penguins jedoch für einen Verbleib in der höchsten Amateurliga und holten mit Andreas Lupzig einen ehemaligen deutschen Nationalspieler als Trainer, der in der Vergangenheit bereits bewiesen hat, dass er das Maximale aus dem ihm zur Verfügung stehenden Kader herausholen kann. Im Dezember kehrten zudem drei der Sommer-Abgänge nach Wiehl zurück, so dass es nun mit einer im Vergleich zum Vorjahr fast unveränderten Mannschaft in den Kampf um die Playoff-Plätze geht. Aktuell belegen die Wiehler den entscheidenden achten Rang, zudem ist man der über ihnen stehenden Konkurrenz auf den Fersen.
NEV-Team beweist Moral, wird aber nicht belohnt:
Mit der Punkteausbeute des vergangenen Wochenendes war NEV-Coach Sebastian Geisler nicht zufrieden: „Wir sind in beide Partien schlecht gestartet und mussten jeweils 0:2- Rückständen hinterherlaufen. Anschließend haben wir uns gut in die Spiele zurückgekämpft, mit dem Toreschießen aber schwergetan.“ Aus Troisdorf konnten die Neusser bei der 3:2-Niederlage nach Verlängerung noch einen Zähler mitnehmen, gegen Moers fing man sich drei Minuten vor dem Spielende den entscheidenden Gegentreffer zum 4:5. Dennoch gab es auch Grund zur Freude, denn die eingesetzten Nachwuchsspieler des NEV rechtfertigten wiederholt das in sie gesteckte Vertrauen und zeichneten sich am vergangenen Wochenende für drei der sechs Neusser Treffer verantwortlich. „Aufgrund unseres sehr kleinen Kaders bekommen die Jungs regelmäßig ihre Chance und nutzen sie auch“, freut sich Geisler über die erfolgreiche Weiterführung des Neusser Nachwuchskonzeptes.
„Die Penguins sind ein traditionell ein unangenehmer Gegner, mit dem wir uns vor allem auswärts immer schwergetan haben“, weiß Geisler die Aufgabe einzuschätzen, die ihm und seiner Mannschaft bevorsteht. Auf der anderen Seite erinnert man sich in Neuss gerne an die packende Playoff-Viertelfinalserie der vergangenen Saison, bei der der NEV das entscheidende dritte Spiel gewinnen konnte und dadurch ins Halbfinale einzog. Personell sieht es so gut aus wie lange nicht, da bis auf den verletzten Mitchel Herder aktuell der komplette Kader zur Verfügung steht.