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23.10.2024, 02:00 Uhr

Jets siegen auch im sechsten Spiel

Winnipeg steht weiter perfekt in der NHL

Þ23 Oktober 2024, 11:59
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Winnipeg Jets

Die Winnipeg Jets (6-0-0) bleiben das einzige ungeschlagene Team in der NHL! Am Dienstagabend feierten die Jets ihren sechsten Saisonsieg mit einem 3:2-Auswärtserfolg beim St. Louis Blues im Enterprise Center. Zwar geriet Winnipeg zunächst in Rückstand, ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken und startete dank eines Powerplay-Treffers des Schweizers Nino Niederreiter eine erfolgreiche Aufholjagd.

Die Jets sind nicht zu knacken

Wer hätte das gedacht? Die Jets sind als einziges Team in der NHL noch ungeschlagen. Und das, obwohl sich Winnipeg im Sommer nicht nennenswert verstärkt hatte. Vielleicht aber ist genau diese Eingespieltheit das Geheimrezept der Kanadier.

Offensichtlich und klar mit Zahlen zu belegen ist die Defensivstärke des Central-Division-Spitzenreiters: Im Schnitt gerade einmal 1,67 Gegentore/Spiel (zehn Gegentore in sechs Partien) bedeuten die beste Defensive der Liga. 4,5 Tore/Spiel sind wiederum der zweitbeste Offensive, hinzu kommt mit 44,4 Prozent Erfolgsquote das beste Powerplay in der NHL. Die Tiefe der Jets ist beeindruckend: Bislang trafen 13 unterschiedliche Spieler ins Tor. Hinzu kommen sechs verschiedene Torschützen im Powerplay, das mit Josh Morrissey, Mark Scheifele, Kyle Connor, Nikolaj Ehlers und Gabe Vilardi sowie mit Neal Pionk, Cole Perfetti, Alex Iafallo, Vladislav Namestnikov und Niederreiter zwei schnelle und spielfreudige Überzahl-Formationen aufbieten kann. Winnipeg bringt aber auch gewisse Comeback-Qualitäten mit: Vier der sechs Saisonsiege gab es trotz eines Rückstands.

Dass das Team aus Manitoba kaum zu knacken ist, liegt aber auch an ihrem Torwart Connor Hellebuyck. In St. Louis zeigte er 27 Saves und eine Fangquote von 93,1 Prozent. In fünf Starts in diesem Jahr hielt der amtierende Vezina- (bester Torwart) und Jennings-Trophy-Gewinner (wenige Gegentore) fünf Siege fest und hat mit 1,4 Gegentoren/Spiel sowie 94,8 Prozent Fangquote herausragende Werte.

Niederreiters Tip leitet die Wende ein

Am Dienstag im Enterprise Center stellte Winnipeg seine Stärken einmal mehr unter Beweis und ließ sich auch nicht durch das 0:1 von Brandon Saad (11.) beeindrucken. Vielmehr starteten die Jets im zweiten Drittel voll durch (14:9 Torschüsse) und drehten das Spiel mit drei Treffern im Mittelabschnitt.

Den Anfang machte Niederreiter im Powerplay. Nach einem Distanzschuss von Neal Pionk aus dem rechten Eck fälschte der vor dem Tor postierte Schweizer zum 1:1 ab (29.). Für den 32-Jährigen aus Chur war es der zweite Saisontreffer (2-2-4). Bei den Blues erhielt er 13:27 Minuten Eiszeit (zwei Torschüsse, zwei Blocks).

Winnipeg kommt ins Rollen

Eine Rakete von der blauen Linie von Colin Miller (34.) sowie ein präziser Handgelenksschuss von Kyle Connor vom linken Flügel (38.) machten aus einem 0:1-Rückstand eine 3:1-Führung.

„Wir sind einfach drangeblieben“, sagte Kyle Connor, der in 24 Duellen gegen seinen „Lieblingsgegner“ auf 31 Scorerpunkte (14-17-31) kommt. „Natürlich war es frustrierend, dass wir zunächst unsere Chancen nicht nutzten konnten, obwohl wir viel Zeit in der Offensivzone verbracht hatten. Sich nicht frustrieren zu lassen, war das Wichtigste. Ich denke, wir haben das, was wir am besten können, sehr gut gemacht.“

„Das war ein großartiger Auswärtssieg und ein guter Start eines Drei-Spiele-Roadtrips“, befand auch Jets-Stürmer Cole Perfetti, der drei Vorlagen beisteuerte (0-3-3). „Es gab Phasen, in denen sie gedrückt haben, wir haben aber passend geantwortet. Es war ein starkes zweites Drittel mit Toren zur rechten Zeit und einer tollen Mannschafts-Leistung.“

„Ich finde, dass wir im zweiten Drittel richtig gut waren“, so Winnipegs Trainer Scott Arniel. „Wir sind viel sauberer und schneller aus der eigenen Zone gekommen, haben eine Menge Zweikämpfe gewonnen und natürlich getroffen. Wir haben ein Powerplay-Tor und dann gleich noch einen Treffer erzielt, was uns ins Rollen und sie in Bedrängnis gebracht hat.“

Zwar kam St. Louis durch Doppelpacker Saad (46.) noch einmal auf 2:3 heran, doch das Jets-Bollwerk hielt ansonsten dicht.

„Im zweiten Drittel haben wir gegen ein explosives Team vielleicht den Fuß ein wenig vom Gas genommen“, ärgerte sich Blues-Verteidiger Ryan Suter. „Sie haben das ausgenutzt. So konnte dieses zweite Drittel passieren.“

Wer stoppt die Jets?

Für Winnipeg geht es in dieser Woche mit zwei weiteren Auswärtsspielen beim Seattle Kraken und den Calgary Flames weiter, ehe die Toronto Maple Leafs in der kanadischen Provinz Manitoba Station machen. Wie lange also kann das vielleicht gar nicht so überraschende Team den Nimbus der Unbesiegbarkeit wahren?

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