Leider trafen die Württemberger im Penaltyschießen zweimal, während die Joker leer ausgingen. Obwohl die Gastgeber für das Spiel gegen die Joker nur den halben Eintrittspreis verlangten, waren lediglich 1.752 Zuschauer anwesend, darunter etwa 50 Kaufbeurer.
Bereits nach zwei Minuten landete ein Knaller von Greg Schmidt am Kaufbeurer Torgestänge. In der fünften Minute sollten die Steelers in Person von Stefan Schrimpf genauer zielen. Schrimpf erzielte mit einer tollen Einzelaktion sein erstes Profitor und damit die 1:0-Führung für die Gastgeber. Vor allem auf die Topreihe der Gastgeber waren die Joker hervorragend eingestellt. Zwar gab es im ersten Drittel noch Chancen auf beiden Seiten, doch legten die Teams hauptsächlich Wert auf ihre guten Abwehrreihen.
Zwar kassierten die Joker gleich zu Beginn des Mittelabschnitts das vermeintliche 2:0, doch Schiedsrichter Aumüller verweigerte dem Treffer zu Recht wegen hohem Stocks die Anerkennung. In der 29. Minute sollte schließlich der Ausgleich durch Peter Sikora folgen, der in sensationeller Weise seinen Gegenspieler austanzte und den Puck souverän im Tor von Sinisa Martinovic unterbrachte. Allerdings sollte dieser Spielstand nicht lange Bestand haben. Denn nur eine Minute später führten die Steelers erneut, Torschütze war Rene Schoofs.
Von nun an legten die Joker einen Zahn zu und gaben ihre eher defensive Grundhaltung auf. Minutenlang schnürten sie die Steelers in deren Drittel ein und es hatte den Anschein, dass die Kaufbeurer im Powerplay agierten. Der verdiente Lohn war der Ausgleich durch Florian Bindl. Doch auch ein weiterer Treffer für die Joker wäre in diesem Drittel ohne Weiteres möglich gewesen.
Gleich zu Beginn des Schlußabschnitts brachte Torjäger Mike Wehrstedt die Joker zu diesem Zeitpunkt verdient in Führung. In der 51. Minute kassierten die Joker allerdings den 3:3-Ausgleich durch Max Seyller. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide und wogte hin und her. Zwar hatten beide Mannschaften noch Chancen, den Siegtreffer zu erzielen. Doch beide Torhüter zeigten sich auf dem Posten und bewiesen, dass sie zu den besten der Liga gehören.
Da auch in der anschließenden Verlängerung kein Sieger gefunden werden konnte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Hierbei trafen auf Seiten der Gastgeber Serikow und Kelly, während bei den Jokern Tanaka und Webb an Martinovic scheiterten. Damit haben die Joker einen unmittelbaren Verfolger erst einmal auf Distanz gehalten.
eishockey.net / PM Kaufbeuren
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