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Kampf, Moral und Tore zur rechten Zeit

Þ22 Januar 2018, 10:15
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Die Zuschauer in der Ravensburger Eissporthalle bekamen bereits im Startabschnitt ein attraktives Spiel mit wenigen Unterbrüchen zu sehen. Beide Teams hatten schon in ihren ersten Präsenzen im gegnerischen Drittel durchaus die Führung auf dem Schläger. Einen Tick näher dran war der ESV Kaufbeuren in der vierten Minute, als Kilian Keller wegen Haltens auf die Strafbank musste. Die Ravensburger Penaltykilling Formationen standen allerdings gut und was dennoch durchkam, entschärfte Torhüter Jonas Langmann.

Beide Mannschaften hatten während den ersten 20 Minuten ihre starken Druckphasen, aber auch Unsicherheiten in der eigenen Zone. Bei den Towerstars leistete man sich zwischen der 8. und 12. Minute ein paar Missverständnisse, auf der Gegenseite setzte es für die Gäste in der 15. Spielminute gleich zwei Strafzeiten innerhalb 48 Sekunden. Im Powerplay eröffneten die Towerstars ein regelrechtes Chancenfestival, eine Sekunde vor Ablauf der ersten Strafe konnte David Zucker dann die doppelte Überzahl zum 1:0 nutzen.

Auch der zweite Spielabschnitt war geprägt von läuferisch intensivem Eishockey, das dann auch in den Zweikämpfen aggressiver wurde. In der 25. Minute traf es mit Sören Sturm und Thomas Supis gleich zwei Ravensburger Akteure, die auf die Strafbank mussten. Kaufbeurens Top-Stürmer Charlie Sarault zog aus der Distanz ab und der Puck schlug im Ravensburger Tor ein. Kurios war allerdings, dass der Puck durch eine Netzmasche ging und sich die Hauptschiedsrichter per Videobeweis erst einmal absichern mussten. Der Treffer zählte aber, der neue Spielstand war 1:1.

Die Towerstars hatten allerdings die richtige Antwort in der Hinterhand. Der Druck wurde in den Folgeminuten kontinuierlich erhöht und Kaufbeuren reagierte mit Strafzeiten. In der 32. Minute hatten die Gastgeber gleich zwei Spieler mehr auf dem Eis, die doppelte Überzahl brachte dann den viel umjubelten 2:1 Führungstreffer. Daniel Pfaffengut schlenzte die Scheibe durch die Schoner des sichtlosen ESVK-Torhüters Stefan Vajs ins Netz. Nur 102 Sekunden später ließ David Zucker sogar das 3:1 folgen. Robin Just umkurvte entschlossen das gegnerische Tor und passte an den Torraum. Dort nahm David Zucker den Puck auf und schob trocken ein. Als Daniel Schwamberger nur 43 Sekunden später sogar das 4:1 folgen ließ, schien der Grundstein für den Heimsieg gelegt.

Eine weitere Zeigerumdrehung später meldeten sich die Gäste aus dem Allgäu allerdings zurück. Florian Thomas stand am rechten Pfosten frei und verkürzte auf 4:2. Für den Schlussabschnitt sollte es an Spannung somit nicht mangeln.

Zu Beginn der letzten 20 Minuten gab Kaufbeuren wie erwartet Gas und die Towerstars sahen sich einige Minuten in der eigenen Zone eingeschnürt. Allerdings rackerte die Ravensburger Defensive aufopferungsvoll, nur selten kamen die Kaufbeurer Stürmer in naher Distanz vor dem Tor frei zum Schuss. Wenn doch, dann war da ein bärenstarker Torhüter Jonas Langmann, der mit gutem Stellungsspiel und Reflexen weiteres Unheil von seinem Netz fern hielt.

Mehr und mehr ließen die Kräfte dann auch bei den Gästen nach und die Towerstars holten sich einige Spielanteile wieder zurück. In der 52. Minute wurde ein entschlossener Angriff der zweiten Sturmreihe dann auch nachhaltig belohnt. Sören Sturm schoss von der blauen Linie auf das Kaufbeurer Tor, den zur Seite abgeprallten Puck schob Kapitän Vincenz Mayer dann konsequent zum 5:2 über die Linie.

Damit war die Entscheidung auch gefallen, die Towerstars ließen sich die drei wichtigen Punkte nicht mehr streitig machen. Bereits am Dienstag wartet mit dem Duell gegen den souveränen Tabellenführer Bietigheim das nächste heiße Duell in der Ravensburger Eissporthalle.

1:0 16:01 Zucker (Sturm, Proft,5 :3), 1:1 25:37 Sarault (Billich, 5:3), 2:1 31:02 Pfaffengut (Supis, Slavetinsky, 5:3), 3:1 32:45 Zucker (Just), 4:1 33:27 Schwamberger (Sturm) , 4:2 34:44 Thomas, 5:2 53:25 Mayer (Sturm, Buzzeo). Strafminuten: Ravensburg 12 plus 10 Disz. Mayer, Bietigheim 10. Zuschauer: 2707.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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