Mit dem EC Bad Nauheim sowie den Dresdner Eislöwen stehen zum Abschluss des ersten Hauptrundenviertels zwei ganz schwer ausrechenbare Gegner auf dem Programm.
Towerstars Coach Tomek Valtonen sieht die aktuelle Tabellensituation und den Umstand, dass die Towerstars vom nächsten Heimspielgegner auf Platz acht gerade einmal zwei Punkte trennen, eher zweitrangig. „Natürlich registrieren wir das, aber in jedem Spiel gibt es drei Punkte zu vergeben und die wollen wir buchen – egal gegen wen wir antreten“, betont der Trainer. Den Fokus auf die eigenen Stärken und Schwächen sieht der Coach ohnehin als effektivere Grundlage gegen einen ganz schwer einzuschätzenden Gegner.
Die Kurstädter haben die 0:5 und 1:7 Heimpleiten gegen Kassel und Heilbronn sowie das 2:6 in Dresden weggesteckt und vergangenen Sonntag einen hart umkämpften 2:1 Auswärtssieg in Weißwasser eingefahren. Wichtig war dem Management, nicht in einen Abwärtssog zu geraten und daher wurde auch sofort auf die Lage im Lazarett reagiert. Nachdem neben Aaron Reinig auch noch Top-Stürmer Cody Sylvester mit einem Muskelbündelriss ausgefallen war, verpflichteten die Roten Teufel mit den in der DEL2 gut bekannten Mike Card und Kyle Gibbons entsprechenden Ersatz. Auch wenn beide Spieler in dieser Saison noch keinen festen Vertrag hatten und ihnen somit Spielpraxis fehlt, dürfte das die spielerische Homogenität des EC Bad Nauheim ordentlich steigern. Ohnehin hat das Management beim vollzogenen Umbruch im Team viel Qualität und Talent installiert.
Nicht weniger einfach wird für die Towerstars am Sonntag die Reise in die sächsische Elbmetropole Dresden. Zum einen wird bei der frühmorgendlichen Abfahrt und der mehrstündigen Busreise die Physis auf eine harte Probe gestellt, zum anderen hängt Dresden wie schon im Vorjahr noch sprichwörtlich in den Seilen. Nur neun Punkte stehen auf der Habenseite, damit kommt man über Rang 12 nicht hinaus. Bereits Ende September wurde Trainer Brad Gratton beurlaubt und durch Rico Rossi ersetzt. Nun hoffen die Eislöwen auf eine Trendwende, die auch wirklich nachhaltig ist. Nicht glücklich waren die Fans mit der 4:6 Heimniederlage gegen den Derby-Rivalen Weißwasser vergangenen Sonntag.
Bei den Towerstars wird am Freitagabend Matias Haaranen als überzähliger Kontingentspieler aussetzen, im Tor beginnt diesmal Marc Wolfl. Während der im Spiel gegen Kassel hart gecheckte Justin Volek wieder zurück ist, fehlt weiterhin wie bereits berichtet Verteidiger Kilian Keller. Vertreten wird der dienstälteste Akteur im Towerstars Team erneut durch den Schwenninger Förderlizenzspieler Boaz Bassen. „Wie die Aufstellung dann am Sonntag aussieht, werden wir dann kurzfristig sehen“, betonte Tomek Valtonen, der mit der Arbeit seiner Mannschaft in der laufenden Trainingswoche sehr zufrieden war. „Die Jungs arbeiten hart und haben das System inzwischen verinnerlicht. Das stimmt uns gemeinsam zuversichtlich, dass wir noch konstantere Spiele zeigen werden“, erklärte der Coach.
Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!