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Kampf und Moral wurden nicht belohnt

Þ27 Dezember 2017, 07:15
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Mit fast 3200 Zuschauern war die Ravensburger Eissporthalle prächtig gefüllt, auch die Stimmung auf den Rängen versprach einen attraktiven Eishockeyabend. Auf dem Eis war das Geschehen im Startabschnitt allerdings eher zäh und zerfahren. Quasi im Minutentakt zückten die Arme der beiden Hauptschiedsrichter nach Fouls nach oben, alleine der Startabschnitt verbuchte 20 Strafminuten. So ausgeglichen wie die Spielanteile, gestaltete sich zur ersten Pausensirene auch das Ergebnis auf der Anzeigentafel. Nur zweieinhalb Minuten nach der Führung der Gäste durch C.J. Stretch glich Robin Just zum 1:1 aus. Beide Treffer fielen – wenig überraschend – jeweils in numerischer Überzahl.

Im zweiten Abschnitt lief das Spiel deutlich flüssiger und nahm auch mehr Tempo auf. In den ersten Wechseln hatte zwar Frankfurt die klareren Chancen, doch die Towerstars fanden zusehends den Rhythmus. Quer durch alle Sturmreihen erhöhte das auch die Frequenz hochkarätiger Chancen. Daniel Pfaffengut und Arturs Kruminsch scheiterten beispielsweise in der 24. Minute an Löwen-Keeper Hannibal Weitzmann, 45 Sekunden später verpassten Robin Just sowie im Nachschuss dann Sören Sturm nur ganz knapp. In der Schlussphase des Mitteldrittels wirkte Frankfurt dann aber wieder entschlossener und Brett Breitkreuz nutzte ein Missverständnis der Ravensburger Defensive eiskalt aus. Ein 1:3 Break schien zuvor schon weitgehend geklärt, doch dann schnappte sich der Löwen-Stürmer die Scheibe und schob nach angetäuschter Tor-Umrundung am linken Pfosten zum 1:2 ein. Stadionsprecher Marcus Haider hatte den Führungstreffer der Gäste gerade angesagt, da war der Spielstand auch schon wieder egalisiert. Lukas Slavetinsky fand im Slot die Lücke und glich auf 2:2 aus. Dies war zugleich der Stand nach 40 Minuten.

Der Schlussabschnitt ging dann munter hin und her, beide Teams kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis. In Sachen hochkarätiger Möglichkeiten hatten auch jetzt die Towerstars die Nase leicht vorne, mehr und mehr sollten sich aber die nachlassenden Kräfte bemerkbar machen. Bereits im zweiten Drittel waren Adam Lapsansky (Verdacht auf Adduktoren-Riss) sowie Kilian Keller (Gesichtsverletzung) nicht mehr im Spiel. Frankfurt erhöhte den Druck und als die Towerstars in der 56. Minute den Puck nicht aus der Gefahrenzone bringen konnten, nutzte Wade McLeod die freie Schussbahn eiskalt zum 2:3. Towerstars Torhüter Jonas Langmann hatte hier keine Chance.

Ein Schock für die Towerstars und die Fans, doch es wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert. Als die Löwen Frankfurt 48 Sekunden vor Schluss eine Strafzeit kassierten, war die Chance auf den Ausgleich gegeben. Trainer Jiri Ehrenberger holte sofort auch seinen Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis. Vor dem Frankfurter Tor spielten sich dann dramatische Szenen ab, teils lag der Puck frei auf der Torlinie. Bei 59:52 war das Spielgerät dann auch prompt im Frankfurter Netz, doch der Jubel verstummte schon nach wenigen Sekunden. Hauptschiedsrichter Christian Oswald hatte zunächst beide Arme energisch ausgestreckt, bediente sich dann aber doch des Videobeweises. Hier wurde letztlich die Befürchtung bestätigt. David Zucker hatte den Puck mit einer aktiven Bewegung des Schlittschuhs ins Tor befördert, der Treffer zählte nicht und das Spiel war verloren.


0:1 11:16 Stretch (Tiffels , Schüle, 5:4), 1:1 13:50 Just (Slavetinsky, 5:4) , 1:2 37:02 B. Breitkreuz, 2:2 37:54 Slavetinsky (Kruminsch, Pfaffengut )2:3 56.46 MacLeod (Valentin, C. Breitkreuz). Strafminuten: Towerstars 10, Frankfurt 20. Zuschauer: 3.131

eishockey.net / PM Ravensburg

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