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Kampf wird nicht belohnt

3:4 Niederlage gegen die DEG

Þ21 Dezember 2019, 01:04
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Krefeld Pinguine
Krefeld Pinguine

Vor 7.673 Zuschauern kämpften sich die Pinguine nach einem 1:4 nochmal heran, mit einer ordentlichen Portion Glück nahm die DEG die Punkte mit in die Landeshauptstadt.

Vinnie Saponari trug sich nach wenigen Sekunden als Erster in die Schussstatistik ein. Nach einem gewonnenen Bully im Düsseldorfer Drittel zog er aus kurzer Distanz ab, DEG-Goalie Niederberger parierte sicher. Nach etwas mehr als zwei Minuten kamen die Gäste zu ihrer ersten Überzahl. Krefeld überstand die zwei Minuten gegen Riefers (hoher Stock) souverän, Düsseldorf kam nicht ein Mal gefährlich zum Abschluss. Der erste Treffer gelang dennoch der DEG: Jerome Flaake traf in der siebten Minute aus dem Slot zum 0:1. In der neunten Minute hatte Huß die Chance zum 0:2 – Rynnäs war bei dem abgefälschten Schuss zur Stelle. Nach der Hälfte des ersten Drittels nahm der Druck der DEG zu, Krefeld kam nur selten zu Entlastungsangriffen.

In der zwölften Minute kam Düsseldorf über Bukarts und Leon Niederberger zu einem gefährlichen Konter: Bukarts zog über die rechte Seite ins Krefelder Drittel und wollte auf den mitgelaufenen Niederberger legen – Trivellato verhinderte den Querpass. Pierre Beaulieu war mit dem ersten Drittel seines Teams weitgehend zufrieden: „Wir sind gut in die Partie gestartet und haben uns Wechsel für Wechsel ins Spiel reingearbeitet. Bis auf einige Fehler im Puck Management hat mir das erste Drittel gut gefallen.“

Nach 14 Minuten spielten die Pinguine zum ersten Mal im Powerplay – die größte Chance zum Ausgleich hatte Lagacé. Nach einem Pass von Hodgman kam er am langen Pfosten frei zum Schuss, DEG-Goalie Niederberger parierte stark. Glück hatte Düsseldorf kurz darauf beim Pfostentreffer von Trivellato. Nach der Druckphase der DEG fing sich der KEV wieder und kam noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich. Hodgman fälschte einen Handgelenkschuss von Bruggisser vor dem Tor ab und markierte mit seinem dritten Saisontor das 1:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann mit einer neuerlichen Drangphase der Gäste aus Düsseldorf. In den ersten Minuten gelang den Pinguinen kaum ein durchdachter Angriff, erst in der 25. Minute musste Niederberger nach einem Schuss von Pietta eingreifen. Auch der Schuss von Ankert nur wenig später sorgte für Gefahr vor dem Düsseldorfer Kasten.

In der 29. Minute dann Alarm vor dem Krefelder Tor: Welsh versprang der Puck im eigenen Drittel, Düsseldorfs Topscorer Gardiner lief allein auf Rynnäs zu, der wehrte aber stark mit dem rechten Schoner ab. In der 31. Minute war Rynnäs beim Schuss von Leon Niederberger machtlos. Zweieinhalb Minuten später erhöhte Gardiner mitten in einen Krefelder Reihenwechsel hinein auf 1:3 und in Unterzahl fingen sich die Pinguine dann sogar das 1:4. Nach einem Abspielfehler im Drittel der DEG schloss Ebner einen schnellen 3-auf-1-Konter ab. Die Strafzeit gegen Jahnke war noch nicht abgelaufen, da schlugen die Pinguine zurück: nach einem Schuss von Noonan war Besse noch dran und verkürzte auf 2:4. „Wir haben im zweiten Drittel oft die Linie verloren“, befand Beaulieu. „Gerade das Tor in eigener Überzahl tat weh.“

Die Pinguine zeigten zu Beginn des dritten Drittels, dass sie die Partie noch nicht aufgegeben hatten. Zweieinhalb Minuten waren gespielt, da verpasste Lagacé vor dem Tor nur knapp den Rebound nach einem Schuss von Schmitz. Die nächste gute Chance hatte Besse nach 45 Minuten, sein Schuss landete aber direkt auf dem Körper von Goalie Niederberger. In dieser Phase erspielten sich die Pinguine ein deutliches Übergewicht. Während die DEG kaum gefährlich vor das Krefelder Tor kam, wackelte die Abwehr der Gäste mehrmals und auch der ansonsten sichere Niederberger ließ einige Scheiben nach vorne abprallen. Kapital schlagen konnten die Pinguine aber nicht. Bis zur 51. Minute – da landete ein Handgelenkschuss von Riefers im Netz, der Anschlusstreffer war durchaus verdient. Die DEG hatte erst nach mehr als zehn Minuten im dritten Drittel die erste Großchance. Nach einem gewonnenen Bully kam Olimb aus kurzer Distanz zum Nachschuss, Rynnäs parierte und hielt den KEV im Spiel. Die Fans honorierten das starke Spiel ihrer Pinguine mit Standing Ovations, in den letzten acht Minuten hielt es keinen schwarz-gelben Fan mehr auf den Sitzen – so laut war es in der Yayla-Arena lange nicht mehr. „Die Unterstützung der Fans in der Schlussphase war großartig. Das ist für uns alle großartig – nicht nur für die Spieler“, lobte Pierre Beaulieu die Fans. „Im letzten Drittel haben wir gesehen, wieviel Energie das freigesetzt hat – bei allen Querelen im Umfeld.“ 86 Sekunden vor Schluss nahm Beaulieu seinen Goalie vom Eis und brachte einen sechsten Angreifer. Die Chance zum Ausgleich waren da: Besses Schuss aus zentraler Position wurde von einem DEG-Verteidiger über die Bande abgefälscht, Bruggissers Schlagschuss landete neben dem Kasten und es blieb bei einem nach dem letzten Drittel glücklichen DEG-Sieg.

Tore

0:1 7. Min. Jerome Flaake (Barta) EQ
1:1 20. Min. Justin Hodgman (Bruggisser, Braun) EQ
1:2 31. Min. Leon Niederberger (Eder, Buzas) EQ
1:3 33. Min. Reid Gardiner (Barta, M. Niederberger) EQ
1:4 34. Min. Bernhard Ebner (Olimb, Jensen) SH1
2:4 35. Min. Grant Besse (Noonan, Pietta) PP1
3:4 50. Min. Philip Riefers EQ

Zuschauer: 7.673

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