Und nach einem Null-Punkte-Wochenende an den beiden letzten Spieltagen, wollen die Starbulls Rosenheim zurück in die Erfolgspur und Platz zwei verteidigen. Gelegenheit bekommen sie dazu am Freitag zuhause gegen Kaufbeuren und Sonntag auswärts gegen Bad Nauheim.
Die guten Nachrichten zuerst, Starbulls-Trainer Franz Steer wird am Freitag gegen en ESV Kaufbeuren wieder auf Stürmer Tyler McNeely zurückgreifen, der am Mittwoch nach seiner Verletzung im Spiel gegen Frankfurt wieder voll trainieren konnte. „Ich fühle mich sehr gut“, freute sich McNeely nach dem Training. Ein Fragezeichen steht weiterhin beim Einsatz von Fabian Zick. Und auch die Operation am gerissenen Kreuzband von Verteidiger Max Renner am Dienstag ist nach Aussage des Arztes sehr gut verlaufen.
Und auch Renner gehe es soweit gut, berichtet Steer: „Ich hab mit Max telefoniert, glücklich ist er aber nicht. Ihm hat ja nicht viel wehgetan, dann geht er ins Krankenhaus und dann darf er ein paar Wochen nicht mehr laufen. Ich kann ihm nur alles Gute wünschen, weil das ein ganz feiner Kerl und ein für mich ein ganz großes Talent ist.“
Unberechenbare Allgäuer
Mit Kaufbeuren kommt eine Mannschaft ins Rosenheimer Kathrein-Stadion, gegen die die Starbulls in dieser Saison noch nicht gespielt haben. 13. Platz bei zwölf Punkten, dabei war Kaufbeuren mit vier Siegen in Folge sehr gut in die Saison gestartet. Steer wagt aber keine Prognose: „Die haben, auch mit Glück, enge Spiele gewonnen, ein paar davon hab ich gesehen, das ist unberechenbar.“
Aber zunächst müssen die Starbulls nicht auf den Gegner, sondern auf sich selbst schauen. 2:7 gegen Kassel und 1:5 gegen Frankfurt, die Niederlagen haben weh getan. Das haben die Mannschaft und Verteidiger Marinus Kritzenberger dann im Training gemerkt. „Dienstag war ein bisschen laufintensiver als normalerweise und wir haben vor allem in der eigenen Zone gearbeitet.“
Steer hat viel mit den Spielern gesprochen und vor allem: die Niederlagen nicht überbewertet.
Wenn man es negativ betrachte, dann habe man zwei Spiele verloren. Wenn man es positiv bewerte, dann sei man immer noch Zweiter. „Aber man braucht sich nicht ausruhen, man ist ganz schnell unten“, sagt Steer nach dem Blick auf die Tabelle. „Aber wir haben noch viel Potential, das muss halt abgerufen werden. Ich habe jedem Einzelnen gesagt, er muss sich selbst an die Nase fassen, damit wir wieder erfolgreich spielen.“
An den Spielplan halten
Für den Erfolg gibt es auch die altbewährte Videoanalyse. Nach dem Spiel gegen Frankfurt wurden die einzelnen Fehler angesprochen. „Hauptsächlich die in der eigenen Zone“, erinnert sich Kritzenberger. „Das war ein sehr langes Video, das längste, das ich bisher hier in Rosenheim erlebt habe.“
Aber nicht nur im eigenen Drittel war der Wurm drin, auch an der gegnerischen blauen Linie. Franz Steer verweist auf die Wichtigkeit des Spielplans. An den muss sich gehalten werden: „Wir haben in Frankfurt viele Scheiben an der Blauen verloren, wir hatten aber gesagt, wir bringen die Scheibe hinter die Verteidiger.“
Der Schlüssel sei, die einfachen Dinge zu machen, das hätten auch die Spieler gemerkt, sagt Steer. Und was im Training geübt wurde, kann dann am Freitag gegen Kaufbeuren umgesetzt werden. Bei der Student´s Night, bei der alle Schüler, Azubis und Studenten gegen Vorlage des Schüler- bzw. Studentenausweises eine Stehplatzkarte für fünf Euro erhalten.
Spielbeginn ist um 19:30 Uhr im Kathrein-Stadion.
Am Sonntag steht dann das Auswärtsspiel in Bad Nauheim bei den Roten Teufeln an. Am zweiten Spieltag dieser Saison gewannen die Starbulls mit 4:3 in Hessen. Es war kein einfaches Spiel und das erwartet Steer am Sonntag wieder so. „Sehr schwer, sehr offensivstark, Bad Nauheim ist auswärts mit das am schwersten zu spielende Team.“
Spielbeginn im Colonel-Knight-Stadion ist am Sonntag um 18:30.
eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim
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