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Die ZSC Lions unterliegen Fribourg-Gottéron mit 2:4. Die unheimliche Serie der Siege und darauffolgenden Niederlagen geht weiter.
Seit sechs Spielen wechseln sich bei den ZSC Lions die Siege und Niederlagen wieder abwechslungsweise ab. Bei einem Blick auf die letzten 16 Spiele fällt sogar auf, dass nur ein einziges Mal diese «Regel» zur Ausnahme wird (Siege damals gegen Fribourg und Zug). Es bleibt ein ungelüftetes Geheimnis, wieso auf einen erfolgreichen Auftritt ein unschöner folgt – zumindest was das Endresultat betrifft. Denn heute in der BCF Arena ist der Effort absolut vorhanden und die Lions zeigen über weite Strecken eine gute Partie. Leider scheitern sie zu oft am starken Reto Berra und laden im Gegenzug den Gastgeber zum Toreschiessen ein. Heute wäre definitiv mehr drin gelegen, aber Fribourg hat die Zürcher-Fehler eiskalt ausgenützt und geht deshalb als Sieger vom Eis.
Ausgeglichen
Wenn von bitteren Momenten die Rede wäre, dann zum Beispiel die beiden Gegentore im ersten Drittel. In der Vorwärtsbewegung landet ein Zürcher Querpass an der Schaufel eines Fribourgers, der sofort zum Konter ansetzt. DiDomenico legt auf Gunderson und der donnert die Scheibe zur 1:0-Führung für die Gastgeber in die Maschen (4’). Doch die Lions reagieren hervorragend darauf. Sie nutzen sogleich ihre ersten beiden Powerplays und gehen durch Teemu Rautiainen und Simon Bodenmann in Führung. Als der Zett wohl mit dem 2:1 in Gedanken bereits in der Garderobe ist, schlagen die Drachen eiskalt zurück. Wieder ist es die Kombo DiDomenico/Gunderson die zum Tor führt. Zwar müssen die Schiedsrichter das Tor wegen angeblicher Torhüterbehinderung nochmals prüfen, doch der Entscheid auf «Tor» wird nicht revidiert. Ein erster Nackenschlag am heutigen Nachmittag, denn auf der Anzeigetafel waren nur noch 16.9 Sekunden zu spielen im Startdrittel.
Kein gestohlener Sieg
Dass die Lions in der Folge torlos bleiben werden, ist nicht abzusehen. Sie geben aber in den Schlussminuten des zweiten Drittels die Spielkontrolle langsam aber sicher ab. Fribourg trifft in diesem Abschnitt dreifach, wobei «nur» zwei Treffer davon zählen. DiDomenico diesmal selbst und Deshernais (37’ & 39’) bringen in weniger als zwei Minuten Gottéron komfortabel mit 4:2 in Front. Nun wird bemerkbar, dass die Lions ihre fünfte Partie in nicht weniger als acht Tagen austragen. Fribourg wirkt frischer und abgebrühter, während die Zürcher es am Ende nur noch mit dem Kopf durch die Wand versuchen können. Ab der 57. Minute agieren sie ohne Torhüter Waber und krallen sich mit einem Feldspieler mehr in der Gästezone vehement fest. Doch Reto Berra hält den Sieg für den HCFG bis zum Schluss fest. Beim ganzen Dusel vor der Kiste behält er den Überblick und entschärft zudem Denis Hollensteins Penalty. Somit bleiben alle Punkte in Fribourg liegen. Es ist definitiv kein gestohlener Sieg der Gastgeber, aber die Lions hatten ihre Chancen ebenfalls am heutigen Tag. Es kann eben nur einen Sieger geben und der heisst erstmals in dieser Affiche HC Fribourg-Gottéron.
