Die Joker kamen ab der zehnten Minute besser ins Spiel. Mitch Versteeg hatte die erste größere Chance, Ryan Nie – den die Crimmitschauer am Freitag bei deren 2:14 Niederlage in Kassel noch geschont hatten – war zur Stelle. In der 14. Minute tauchte André Schietzold frei vor Stefan Vajs auf. Der Kaufbeurer Torhüter konnte klären. In der 16. Minute feuerte Matthias Bergmann im Powerplay von der blauen Linie, Nie klärte im Nachfassen. In den letzten beiden Minuten gab es noch jeweils eine große Möglichkeit auf jeder Seite. Foy und Lukes scheiterten aber an den gegnerischen Torleuten.
Mit einem 0:0 ging es ins zweite Drittel. Als Höller die Scheibe freiliegend kurz vor der Torlinie bekam, hatten sämtliche Zuschauer im Stadion den Torschrei schon auf den Lippen. Irgendwie kam Vajs noch an die Scheibe und die Schreie verstummten abrupt. In der 13. Minute dann die Führung für die Gastgeber. In Überzahl konnte André Schietzold das erste Tor des Spiels erzielen. Sein Schuss landete genau im Winkel. In der 16. Minute bekam der ESVK eine Überzahlsituation zugesprochen. Jedoch waren es nicht die Joker, welche die größte Chance in dieser Phase hatten, sondern die Crimmitschauer in Person von Daniel Bucheli trafen zum Glück für Kaufbeuren nur den Pfosten. Es blieb bis zum Ende des Drittels beim 1:0 für die Eispiraten.
Im letzten Drittel versuchten die Kaufbeurer nochmals alles, um noch Punkte aus Sachsen mit nach Hause zu nehmen. Max Lukes, Max Schmidle und Daniel Oppolzer scheiterten allesamt am überragenden Ryan Nie. In der 58. Minute dann die Entscheidung. Topscorer Eric Lampe zog vor das Kaufbeurer Tor, verzögerte kurz und ließ Stefan Vajs keine Abwehrchance. Der ESVK nahm Vajs vom Eis um doch noch das fast unmögliche zu erreichen. Im Spielaufbau verlor man allerdings die Scheibe und Höller vollendete ins leere Tor. Somit stand am Ende eine 0:3 Niederlage für die Kaufbeurer.
In der anschließenden Pressekonferenz war Chris Lee froh, die richtige Antwort zum Freitagsspiel gegeben zu haben und sah einen verdienten Sieg seiner Mannschaft, da diese den Sieg mehr wollte. Mike Muller sah zu wenige gefährliche Torschüsse seiner Mannschaft, um einen Top Torhüter wie Ryan Nie zu bezwingen.
Tore: 1:0 (33.) ÜZ André Schietzold (Patrick Pohl , Eric Lampe); 2:0 (58.) Eric Lampe (Patrick Pohl, Dominic Walsh); 3:0 (59.) Alexander Höller (Patrick Pohl, Daniel Bucheli
Aufstellung ESVK:
Vajs; Henne
Stein - Heider
Schütz - Bergmann
Baldwin - Versteeg
Woidtke
Schmidpeter - Thomas - Burnell
Schmidle - Menge - Lukes
Baindl - Pfaffengut - Oppolzer
Lucas - Schäffler
Strafminuten: 8 - 6
Schiedsrichter: Hascher
eishockey.net / PM Kaufbeuren
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