Der Herner Eissportverein hat das Auswärtsspiel bei den Hannover Indians mit 0:2 (0:0/0:2/0:0) verloren. Das Team zeigte trotz zehn Ausfällen eine gute Leistung, hatte jedoch viel Pech im Abschluss. Am Dienstag kommen die Füchse Duisburg zum Nachholspiel nach Herne (20 Uhr).
Die Miners mussten am Pferdeturm krankheits- und verletzungsbedingt auf zahlreiche Spieler verzichten. Zu den bereits am Freitag fehlenden Akteuren Alexander Komov, Mark Shevyrin, Nils Liesegang, Leon Köhler, Michel Ackers, Lukas Jung, Nicolas Cornett und Kevin Kunz gesellten sich noch Emil Lessard-Aydin und Björn Linda hinzu. Linda fehlte krankheitsbedingt, Lessard-Aydin verletzte sich beim Heimspiel gegen Halle. Bei ihm findet am Montag eine abschließende MRT-Untersuchung statt.
Doch Herne zeigte sich davon unbeeindruckt und hielt von Beginn an richtig gut dagegen. Chris Seto hatte die erste Möglichkeit der Partie, verzog jedoch knapp. Auf der anderen Seite zeigte Finn Becker eine starke Leistung und konnte alle Indians-Chancen vereiteln. Kurz vor der ersten Drittelpause hatte er zudem Glück, dass Sebastian Christmann in Überzahl nur die Latte traf.
Auch im zweiten Abschnitt entwickelte sich eine offene Partie auf Augenhöhe. Der HEV hatte die beste Möglichkeit in eigener Überzahl, doch Elvijs Biezais schoss die Scheibe knapp am Gehäuse von Jan Dalgic vorbei. In Spielminute 38 war es dann Sofiene Bräuner, der die Indians nach einem Konter in Führung brachte. Wenig später hatte Dennis Swinnen in Überzahl die große Möglichkeit zum 1:1, scheiterte jedoch freistehend am Indians-Goalie. Drei Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels stellte Robin Palka auf 2:0. Auch diesem Treffer ging ein Konter voraus.
Auch im Schlussabschnitt warf Herne noch mal alles rein, erspielte sich auch einige gute Möglichkeiten, doch am Ende fehlte entweder etwas das Glück, oder Jan Dalgic war zur Stelle. So blieb es am Ende beim 2:0-Heimsieg der Indians. „Die Chancen waren da, aber leider machen wir zweimal individuelle Fehler in der Offensiv-Zone, die Hannover durch stark ausgespielte Konter, eiskalt bestrafte“, so HEV-Coach Tobias Stolikowski.
Bereits am Dienstagabend steht das Nachholspiel gegen die Füchse Duisburg auf dem Spielplan. Bully in der Hannibal-Arena ist um 20 Uhr. Nicht dabei sein wird dann Nils Elten. Der Verteidiger reist mit der U20 des Deutschen Eishockey Bundes zur Weltmeisterschaft nach Kanada. Elten wird dem HEV deshalb in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen.