Gegen den Deutschen Meister unterlag der AEV mit 2:4. Die Treffer für die Panther erzielten Chris Collins (9.) und Thomas Schemitsch (21.). Für Berlin waren Ty Ronning (5., 46.), Lean Bergmann (12.) und Frederik Tiffels (50.) erfolgreich.
FRÜHER RÜCKSTAND:
Headcoach Larry Mitchell änderte sein Team auf zwei Positionen: Maximilian Renner rückte für Kristian Blumenschein, der sich beim Spiel in Iserlohn verletzte, ins Lineup. Zudem erhielt Strauss Mann im Tor eine Verschnaufpause und wurde durch Markus Keller zwischen den Pfosten vertreten.
Keller stand auch sofort im Blickpunkt, denn die Anfangsphase gehörte den Gästen, die sich auch mit der frühen Führung belohnten. Im ersten Powerplay dauerte es nur acht Sekunden und Ronnung traf zum 0:1 (5.).
COLLINS GLEICHT AUS:
Kurz zuvor hatte Keller nach einem Alleingang von Gabriel Fontaine noch herausragend pariert (5.). Die Führung war also verdient, aber dennoch gelang den Panthern der schnelle Ausgleich. Ebenfalls in Überzahl zündete Collins den Turbo, setzte zum Solo und blieb vor Jake Hildebrand cool und schoss zum Ausgleich ein (9.).
Wenig später erneut Powerplay für den AEV, aber das Tor machte der Deutsche Meister. Nach einem Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie war Bergmann auf und davon und bezwang auch Keller zum 1:2 (12.).
Ausgsburgs Goalie verhinderte anschließend einen höheren Rückstand, aber auch die Panther hätten noch einmal treffen können. 14 Sekunden vor der ersten Sirene kam Collins zentral aus kurzer Distanz etwas überraschend zum Abschluss, aber Hildebrand verhinderte mit einem herausragenden Reflex den erneuten Ausgleich (20.).
SCHEMITSCH HUMORLOS VON DER BLAUEN:
50 Sekunden nach Wiederbeginn war Berlins Schlussmann allerdings machtlos, als Schemitsch den Hammer auspackte und sehenswert zum 2:2 traf (21.). Dieses Tor gab den Gastgebern sichtlich Auftrieb und man war nun das bessere Team.
In Überzahl hätte Nick Baptiste die Panther auch erstmals in Führung schießen können, scheiterte aber knapp. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels schaltete Berlin wieder einen Gang hoch und der AEV hatte Glück, dass Kai Wissmann in kürzester Zeit sowohl in Überzahl (32.) als auch bei numerischer Gleichzahl (33.) den Pfosten traf.
RONNING TRIFFT ERNEUT:
Somit blieb es nach 40 Minuten beim 2:2, aber im Schlussdrittel machten die Eisbären von Beginn an mächtig Druck und gingen ein drittes Mal in Führung. Torschütze war erneut Ronning, der erst die Latte traf, aber dann seinen eigenen Rebound verwertete (46.).
Die Panther zeigten eine Reaktion und hatten mehrfach die Chance auf die abermalige Antwort. Die größte Chance auf das 3:3 vergaben T.J. Trevelyan (47.) und Collins (49.). So kam es wie so oft, denn Berlin zog erstmals auf zwei Tore davon, als Tiffels per Bauerntrick einnetzte (50.).
SCHLUSSOFFENSIVE BRINGT KEIN TOR MEHR:
Dieser Treffer zog den Hausherren ein wenig den Stecker. Die Panther gaben sich zwar zu keinem Zeitpunkt auf und erspielten sich auch noch Chancen, aber Berlin kontrollierte die Partie nun etwas besser.
Auch eine starke Schlussoffensive des AEV bei sechs gegen vier brachte keinen Treffer mehr ein, so dass der Titelverteidiger die drei Punkte aus Augsburg nach Berlin mitnehmen konnte.
Für die Panther geht es im neuen Jahr mit einem Heimspiel am Freitag gegen die Nürnberg Ice Tigers weiter, ehe es zwei Tage später bei den Kölner Haien um Punkte geht.