Deutsch 
Der Auftakt in das Wochenende gegen die direkte Konkurrenz im Kampf um die Top-Sechs ging daneben. Der ERC Ingolstadt verlor das Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG mit 3:0. Mit zwei individuellen Schnitzern legten die Blau-Weißen die ersten beiden DEG-Tore auf und gingen slebst mit den Chancen zu fahrlässig um. Es war die achte Niederlage in den vergangenen neun Spielen. Viermal ging das Team von Trainer Doug Shedden dabei ohne eigenen Treffer vom Eis. Die Schanzer rutschen damit auf Platz neun.
ZWEI MINUTEN DOPPELTE ÜBERZAHL UNGENUTZT
In einem ausgeglichenen ersten Drittel starteten die Panther, die wieder auf Louis-Marc Aubry, Emil Quaas und Jerome Flaake zurückgreifen konnten, engagiert und kamen in den ersten eineinhalb Minuten gleich dreimal zum Abschluss. Danny Taylor musste in der 5. Minute erstmals gegen Brendan O’Donnell sein ganzes Können aufbieten. Richtig Dusel hatte der ERC als Mike Fischer am langen Eck die Scheibe nur noch über die Linie schieben hätte müssen, den Puck aber an den Pfosten setzte (7.). Chris Bourque versuchte DEG-Goalie Mirko Pantkowski mit einem Tip-In zu überwinden, war damit aber nicht erfolgreich. Die große Chance auf die Führung bot sich den Blau-Weißen viereinhalb Minuten vor der Pause als das Shedden-Team für zwei Minuten in doppelter Überzahl ran durften. Doch die Gäste bewegten die Scheibe zu wenig und machten es den Düsseldorfern somit viel zu leicht, diese Situation unbeschadet zu überstehen. Lediglich drei Abschlüsse brachten die Oberbayern in den 120 Sekunden zustande.
PUCKVERLUST IM AUFBAU & VORNE WILL NICHTS REIN
Die Hausherren durften die ersten 54 Sekunden des ersten Mittelabschnitts noch in Überzahl starten, waren dabei aber ebenfalls nicht erfolgreich. Nach einem Puckverlust des ERC im Aufbau liefen die Hausherren Zwei-auf-Null und Paul Bittner erzielte das 1:0 (24.). Eine Minute später rettete Taylor gegen Alex Barta und in der 30. Minute vereitelte er den zweiten Gegentreffer bei Niklas Postels Alleingang. Nach dem Powerbreak kamen auch die Panther offensiv wieder zum Zug und hatten innerhalb weniger Sekunden dreimal die große Chance auf den Ausgleich, aber zweimal Tim McGauley und Flaake brachten die Scheibe nicht im DEG-Gehäuse unter (31.). Bei einem Getümmel vor dem Tor der Rheinländer wollte der Puck ebenfalls nicht über die Linie als Pantkowski gleich mehrfach Glück hatte, dass das Spielgerät für sein Team sprang.
OFFENSIVKRAFT GEHT ZUNEHMEND VERLOREN
Zweieinhalb Minuten nach Wiederbeginn schossen sich die Panther erneut ins eigene Knie. Fabio Wagner erlaubte sich einen Fehlpass in der eigenen Zone, Taylor parierte den ersten Schuss noch, die Ingolstädter konnten den Abpraller nicht klären und David Trinkberger jagte den Puck zum 2:0 in die Maschen. Wagner bot sich kurz darauf aus zentraler Schussposition die große Chance zum Anschluss, doch er zielte nur auf dessen Schulter. Sekunden später setzte Aubry den Puck völlig freistehen aus drei Metern an den Pfosten. Die Oberbayern mühten sich zwar weiterhin, kamen aber mit zunehmender Spielzeit immer seltener gefährlich vor das Düsseldorfer Tor. Über zwei Minuten vor Schluss kam bereits der sechste Feldspieler für den ERC. Das nutzte Bittner gut zwanzig Sekunden vor Schluss zur endgültigen Entscheidung.
Am Sonntag steht in der SATURN-Arena das Derby gegen die Straubing Tigers an.
