Im ersten Drittel zeigte die Heimmannschaft sofort, dass man mit hartem aber fairem Körpereinsatz, gutem Stellungsspiel in der Defensive und hoher Laufbereitschaft dem Gegner Paroli bieten wollte. So wurden nicht nur die Checks kompromisslos zu Ende gefahren, sondern man Stand bei natürlich zu erwartendem spielerischen Übergewicht der Elche auch sehr stabil. Dazu hielt ein gut aufgelegter Philipp Potthoff im Tor der Bulldogs seinen Kasten in den ersten 20 Minuten sauber und man konnte sogar den ein oder anderen Konter in Richtung Dortmunder Gehäuse fahren. Mit dem Glück des Tüchtigen, Fleiß und Geschick erarbeite man sich auch ein dadurch nicht unverdientes 0:0 zum Ende des ersten Spielabschnitts.
Im 2.Drittel lieferte der Oberliganeuling den nun immer mehr anrennenden Dortmundern weiterhin einen heißen Kampf, konnte aber das späte 1:0(28.) durch Verteidiger Sebastian Eickmann in Dortmunder Überzahl nicht verhindern. Wer dachte nun sei der Weg frei für ein ähnlich deutlichen Erfolg der Elche wie noch vor zwei Wochen sah sich getäuscht, denn nur 2 Minuten später erzielte Ivan Dornic mit einem brillanten Shorthander den Ausgleich. In Unterzahl erarbeitete er sich die Scheibe im Dortmunder Drittel durch hartnäckiges Forechecking, luchste dem überheblich wirkenden Elche Kapitän Stephan Kreuzmann geschickt die Scheibe ab und mit dem Rücken zum Tor stehend verlud er mit einer Rückhandfinte den verdutzten Boris Ackers. Leider gelangen dann erneut durch einen Verteidiger in Person von Florian Kirschbauer mit je einem Schuss aus der Ferndistanz zwei Gästetreffer. Zunächst(30.) bei einem 5:4- und später einem 5:3-Überzahlspiel(33.) war dieser erfolgreich. Mit diesem relativ knappen Resultat dann sollte es auch in die 2. Pause gehen.
Im Schlussdrittel dann ließen die Kräfte der Bulldogs schon ein wenig nach, aber man gab sich bis Spielschluss nicht die Blöße und hielt weiter dagegen. Dortmunds recht späte Stürmer-Tore – der neue Try-Out-Konti Jason Reese fiel im gesamten Spiel übrigens nicht sonderlich auf – dann zum 4:1(43.) und 5:1(45.) durch den Doppelschlag von Martin Schweiger ließen die Bulldogs aber nicht einbrechen und sie brachten die Partie voller kämpferischer Leidenschaft zu Ende.
Fazit: diesmal zeigten die Jungs um Kapitän Dennis Buchwitz, ganz im Gegensatz zum Debakel vor 14 Tagen an selber Stätte, dass man trotz einer Niederlage von einem guten Spiel sprechen kann. Niederlagen sind in dieser Liga gegen haushohe Favoriten wie z.B. Dortmund, Nauheim, Essen oder Duisburg sicher kein Beinbruch, vor allem nicht wenn man so couragiert und entschlossen auftritt wie am Freitagabend. Was sich in Bad Nauheim am letzten Sonntag schon abzeichnete fand nun seine Bestätigung, denn so das Zitat von Coach Kapitza vor Wochenfrist: wir sind auf dem richtigen Weg. Nun werden wir weiter hart an uns arbeiten, um bald auch wieder Spiele gewinnen zu können. Das Team zeigt dass es zu 100% mitzieht und wir hatten zusammen zuletzt wieder sehr viel Spaß auf dem Eis.
Königsborner JEC – EHC Dortmund 1:5(0:0,1:3,0:2)HSR: Hertrich SR: Braun, SchwarzeStrafminuten: KJEC 18 - EHCD 14Zuschauer : 220 Tore: 0:1 (27:38/5:4)Eickmann (Preibisch, C. Ziolkowski), 1:1(29:05/4:5)Dornic (M. Potthoff, Schnieder), 1:2 (29:39/5:4)Kirschbauer (Reese, C.Ziolkowski), 1:3 (32:55/5:3)Kirschbauer (Eickmann, Hördler), 1:4 (42:24)Schweiger(Hördler, Neumann), 1:5 (44:34)Schweiger (Hördler, Neumann)
Die Bulldogs spielten in folgender Besetzung:Tor: P. Potthoff (1.-60.), PatonVerteidigung: Zech, Sondern, Branz, Buchwitz, Kühl, VyskocSturm: N. Proyer, M. Potthoff, Hüning, Dornic, Furda, Schnieder, Schwerdtfeger, A. Kuchnia, B. Proyer
eishockey.net / PM Königsborner JEC