Nachdem wir in der letzten Woche titelten, dass die Saison mit dem bevorstehenden Derby gegen Dresden jetzt für die Füchse richtig los geht, muss man konstatieren, dass unsere Kufencracks einen durchwachsenen Saisonstart hatten. Ein Sieg, eine Niederlage ist ja so schlecht nicht. Aber nimmt man einmal beide Spiele zusammen, so waren sechs Punkte möglich. Stattdessen blieb es bei drei und die anderen drei waren Geschenke für die Gäste. Trotz allen Ärgers über die vielen vergebenen Chancen am Sonntag geht der Blick auf das kommende Wochenende.
Am Freitag steht den Füchsen eine lange Busfahrt ins Ostallgäu bevor. Es kommt zum Duell mit dem Kontrahenten aus dem Playoff- Viertelfinale des letzten Jahres. Natürlich ist da gegen den ESV Kaufbeuren insofern noch eine Rechnung offen, die die Füchse begleichen wollen. Die Allgäuer indes schwächelten in der Startphase der Hauptrunde. Schon zu deren Beginn plagten sie verletzungsbedingte Spielerausfälle. Jeere Laaksonen, Philipp de Paly, Jonas Wolter, AlexThiel und Florin Ketterer fallen oder fielen allesamt langfristig aus. Für das Spiel am Freitag scheint sich aber die Belegung des Lazaretts in Kaufbeuren jedoch zu entspannen, denn es besteht die Chance, dass Alex Thiel und Florin Ketterer der Mannschaft am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung stehen.
Auch wenn die Joker bisher nur insgesamt 11 Punkte aus 10 Begegnungen holen konnten, so haben sie doch deren 9 in der erdgas schwaben arena erspielt. Andreas Brockmann wird sicherlich versuchen, sein erfolgreiches Heimkonzept weiter umzusetzen. Im Spiel gegen Crimmitschau ließ er kurzerhand Sami Blomquist und Brandon Gracel nicht mehr in einer Reihe auflaufen, sondern stellte sie neben Antti Kerälä und Max Lukes, sowie Ossi Saarinen und Tobi Wörle. Das Ergebnis von 5:2 gab ihm am Ende recht bei seiner Entscheidung. Ob sich der Kaufbeurer Coach auch gegen die Füchse für diese Aufstellung entscheidet, bleibt abzuwarten. Beim 3:7 am letzten Sonntag gegen die Kassel Huskies war die Umstellung zumindest ziemlich wirkungslos.
Keinesfalls leichter wird die Aufgabe für unsere Blau-Gelben am Sonntag. Auch wenn die Falken aus Heilbronn nicht die „Übermannschaft“ sind, so lassen die Ergebnisse der letzten Spiele schon aufhorchen. 5:2 gegen Meister Ravensburg und ein 7:1 in Bad Nauheim. Dabei hat sich eins herauskristallisiert. Als Gegner darfst du dir gegen diese Mannschaft keine Strafen leisten. Heilbronn zeigte bisher mit einer Quote von 31,7%, wie effektiv und vor allem erfolgreich das Überzahlspiel der Falken ist. Aber auch bei Unterzahl sind sie mit 90,2% Liga-Spitze. Wichtiger Garant bei der Special-Formation ist Yannik Valenti, der so eine Art Shooting-Star bei den Falken ist. Der 19-Jährige ist geradezu ein Überzahlspezialist, denn 8 seiner 10 Tore erzielte er im Powerplay und Coach Alexander Mellitzer, der "so einen Bums noch nicht erlebt" (Zitat EHN) hat, ist begeistert von seinem jungen Spieler. Kongeniale Mitspieler dabei sind Derek Damon und Ian Brady, die den Youngster immer wieder perfekt anspielen.
Demzufolge gilt es für unsere Jungs, von der Strafbank wegzubleiben und natürlich die eigenen Chancen zu nutzen. Fakt ist, dass die Falken mit einer Menge Selbstvertrauen in die Lausitz kommen und den Füchsen das Siegen verdammt schwer machen werden.
Das Spiel am Freitag in der erdgas schwaben arena steht unter der Leitung der HSR Stephan Bauer und Alfred Hascher.
Die Partie in der weeEisArena wird von Florian Fauerbach und Michael Klein geleitet.
Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!