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Eispiraten wollen den Willen mitnehmen

Crimmitschau trifft auf Landshut und Frankfurt

Þ17 Oktober 2019, 22:52
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ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Den 2:1-Overtimesieg gegen die Bietigheim Steelers könnte man durchaus als Willensleistung beschreiben. Zum Ende des Heimspiels wurden die Eispiraten immer stärker und sicherten sich dank des Jubilars André Schietzold hintenraus sogar den Zusatzpunkt. Nun gilt es, den Wille mit in die nächsten Spiele zu nehmen. Auf die Westsachsen warten nun der EV Landshut (18. Oktober – 19:30 Uhr) und die Löwen Frankfurt (20. Oktober – 17:00 Uhr).

Den Eispiraten steht morgen Abend nicht nur ein schweres, sondern auch ein besonderes Spiel bevor. Der kommende Gegner heißt EV Landshut und bestreitet erstmals in dieser Saison ein Heimspiel. „Wir sind das erste Team, welches in dieser Saison in Landshut spielt. Da werden sicherlich viele Zuschauer da sein und es wird von Beginn an ein energiegeladenes Spiel“, gibt Eispiraten-Trainer Danny Naud zu Protokoll. Bis zuletzt zogen sich die Umbauarbeiten am Eisstadion am Gutenbergweg. Deshalb konnten die Bayern bislang nur sechs Spiele in der DEL2 bestreiten. In diesen konnte das Team von Coach Axel Kammerer sieben Zähler einfahren, zuletzt sogar mit 7:6 gegen die Tölzer Löwen in der Verlängerung gewinnen. Die Westsachsen dürften somit vor der „Wundertüte“ der zweiten Liga gewarnt sein.

Zwar befindet sich der Oberliga-Meister, welcher nach vier Jahren Abstinenz zuletzt den ersehnten Wiederaufstieg in die DEL2 geschafft habt, noch nicht zu 100 Prozent im Rhythmus, Qualität haben die Niederbayern bei einem Blick auf den Kader allemal. Ins Auge stechen dabei sofort die drei ehemaligen Crimmitschauer Erik Gollenbeck, Elia Ostwald und Robby Czarnik, der in der vergangenen Saison gemeinsam mit Mathieu Pompei in Ravensburg die DEL2-Meisterschaft feierte. Beide heuerten nun beim Zweitliganeuling an.

„Wir standen am Sonntag defensiv sehr gut und haben nach der Analyse nur acht gefährliche Schüsse aus dem Slot zugelassen. Das ist sehr wichtig, denn umso weniger Schüsse wir bekommen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir unsere Spiele auch gewinnen“, meint Danny Naud. Diese Marschroute gilt es nicht nur gegen den Ev Landshut umzusetzen, sondern auch gegen die Löwen Frankfurt. Der Vizemeister der vergangenen Spielzeit kommt am Sonntag in den Sahnpark. Bislang konnte das Team von Matti Tiilikainen 18 Zähler einfahren und rangiert somit, punktgleich mit den Towerstars, auf dem fünften Platz. Zwar mussten die Mainstädter am vergangenen Sonntag eine bittere 1:3-Pleite bei den Wölfen Freiburg hinnehmen, doch vor nicht allzu langer Zeit zeigten die Löwen beim 8:0 über Landshut, welche Offensivpower in ihnen steckt. Was die Scorerpunkte angeht, bestätigten zuletzt nicht nur Roope Ranta und Eddy Lewandowski (beide 13) ihre Top-Form, sondern auch Adam Mitchell und Stephen MacAuley, die wöchentlich Hintermannschaften der zweiten Liga vor große Herausforderungen stellen. Im Tor duellieren sich seit dieser Saison zwei neue Gesichter in der Mainmetropole. Jimmy Hertel und Patrick Klein, der auch ein Eispiraten-Spiel in seiner Vita verbuchen kann, beweisen beide bereits, dass sie zu den besten Goalies der Liga zählen. Bleibt zu hoffen, dass die Eispiraten hungrig auf Tore sind und den jeweiligen Schlussmann am Sonntag ordentlich prüfen werden.

Schietzold kränkelt – Talbot muss weiter aussetzen

Das vorerst letzte und eines der bedeutendsten Tore der Crimmitschauer Eishockey-Geschichte erzielte André Schietzold am vergangenen Sonntag. Ob er morgen in Landshut auflaufen kann, ist jedoch noch fraglich. Der Verteidiger konnte die beiden letzten Tage aufgrund einer Erkältung nicht trainieren. Schlenker und Halbauer, welche Anfang der Woche noch gesundheitliche Probleme hatten, sind hingegen wieder fit und werden im Aufgebot von Cheftrainer Naud stehen. Definitiv nicht dabei ist Julian Talbot, welcher schon am vergangenen Wochenende nicht spielen konnte. Dem Stürmer plagen neben Handproblemen (Überbelastung) auch Rückenprobleme, weshalb er in dieser Woche noch nicht mit seinen Kollegen auf dem Eis stand, sondern nur Athletikeinheiten absolvierte. Für ihn wird erneut Lukáš Vantuch spielen.

 

Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!

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