Im zweiten Spiel des Playoff-Finals der Sky Swiss League unterlag der EHC Basel auswärts dem EHC Visp mit 0:1. Die Walliser gewannen verdient, weil sie mehr für das Spiel taten. Die Basler ihrerseits vermochten die wenigen Torchancen nicht zu nutzen. Das dritte Spiel findet am kommenden Freitag um 19.45 Uhr in der St. Jakob Arena statt.
Nicht auf dem Matchblatt der Basler standen neben den Langzeitverletzten auch Torhüter Henauer und Verteidiger Bachofner, die beide noch geschont wurden. Bei Visp nahm Nilsson anstelle von Nunn den zweiten Ausländerplatz ein.
Gute Defensivarbeit beider Mannschaften:
Wie schon im ersten Spiel in Basel erwischte Visp den besseren Start und konnte das Geschehen mehrheitlich in der Basler Platzhälfte halten. Goalie Haller und seine Vorderleute waren aber trotz Chancen nicht zu bezwingen. Sie versuchten dabei, keine groben Fehler zu begehen und nach Scheibengewinnen das Spielgerät einfach herauszuspielen. Dies ging zu Lasten eines geordneten Spielaufbaus. So war gegen die ebenfalls konsequent gut defensiv arbeitenden Oberwalliser oft schon in der neutralen Zone Endstation. Die einzige gute Basler Chance im ersten Drittel hatte Liniger in der 8. Minute, als er beinahe von einem Fehler der Gastgeber profitiert hätte, aber knapp verzog.
Pfostenschuss von Liniger:
Zwar kam Kummer zu Beginn des Mittelabschnitt zu zwei guten Abschlussmöglichkeiten, doch im Anschluss war Visp wieder am Drücker. Haller zeigte sich jedoch Formstark. Bei den Oberwallisern, welche viel Aufwand betrieben habe, schlichen sich nun einzelne Flüchtigkeitsfehler ein. Basel vermochte diese fast zu nutzen. Liniger hatte jedoch mit einem Pfostenschuss Pech und Rossi brachte den Puck direkt vor Visp Torhüter Meyer nicht vorbei. Beim zweiten Basler Unterzahlspiel verpasste dann Visp die Führung, sodass die Zuschauenden weiterhin auf ein Tor warteten, dass dem von Taktik geprägten Spiel sicher gut getan hätte.
Bemühungen von Visp zum Schluss belohnt:
Auch im Schlussabschnitt war es der EHC Visp, der mehr in die Offensive investierte. In der 46. Minute wurden die Bemühungen belohnt. Burgener fälschte einen Schuss von Riatsch unhaltbar für Haller ab. Nach einer weiteren überstandenen Strafe konnten die Basler den Schalter jedoch umlegen und sich einige Chancen erarbeiten. Doch leider zu spät. So brachte auch ein zusätzlicher Feldspieler für Haller in den letzten rund zweieinhalb Minuten keinen Erfolg mehr.
EHC Visp – EHC Basel 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) – Stand (Best of Seven) 1:1
Lonza Arena Visp – 4033 Zuschauende
Schiedsrichter: Franco Castelli, Geoffrey Jordi; Fabrizio Bachelut, Dominik Bichsel
Bestplayer Playoff: Stukel (Basel); Nilsson (Visp)
Bestplayer Spiel: Haller (Basel); Meyer (Visp)
Strafen 3 mal 2 Minuten gegen Basel; 1 mal 2 Minuten gegen Visp
Torschüsse: Basel 21 Visp 31 (2:11, 9:14, 10:6)
Tore: 46. Burgener (Riatsch) 1:0
Bemerkungen: 30. Pfostenschuss Liniger. 58. Timeout Basel
EHC Basel: Haller (Stauffacher); Rhyn, Aeschbach, Perrenoud, Zubler; Bircher, Montandon; Stukel, Supinski, Liniger; Barbei, Kummer, Rossi; Brügger, Graf, Küng; Schaub, Rexha, Näf; Sturny. HC: Eric Himelfarb. AC: Michel Zeiter. Basel ohne: Henauer, Bachofner, Landskroner, Törmänen, Füllemann, Nater, Rouiller, Huber, Moser, Blaser, Tschudi, Diezi.
EHC Visp: Meyer (ET: Beglieri); Eigenmann, F. Fuchs ; Gähler, Grossniklaus; Heinen, Forrer; Pezzullo, Jansen; Forrer, N. Fuss, Lurati; Burgener, Ritz, Riatsch; Brüschweiler, Nilsson, Brodecki; Wüest, Mäder, Schwenninger. Headcoach: Heinz Ehlers.