Mit einer knappen und durchaus unglücklichen 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)-Niederlage in Augsburg traten die Krefeld Pinguine die lange Heimreise aus Bayern an. Dabei hatten sie zweimal geführt, mussten aber 1:17 Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer hinnehmen. Patrick Klein im Tor zeigte eine starke Leistung und war bei allen drei Toren ohne jede Abwehrchance.
Das Spiel begann ausgeglichen und sah zwei Teams auf Augenhöhe. Beide Mannschaften konzentrierten sich darauf, aus einer sicheren Deckung heraus zu agieren. Gerade die Pinguine zogen sich im eigenen Drittel stark vor das eigene Tor zurück und ließen hier keine gefährlichen Situationen zu. So kam Augsburg vor allem aus der Halbdistanz und von der blauen Linie zu Abschlüssen. Selbst waren die Pinguine bemüht, schnell zu kontern. Doch zunächst fehlte im letzten Pass die Genauigkeit. Das änderte sich in der 14. Minute. Phillip Bruggisser brachte den Puck von der Bande vor das Tor. Dort leitete Mathias Trettenes zu Martin Schymainski weiter und der kleine Kämpfer nahm die Scheibe in Torjägermanier mit dem Schlittschuh an und traf per schnellem Rückhandschuss zur 1:0-Führung. Das Tor aber veränderte die Statik des Spiels nicht. Beide Teams blieben defensiv stabil und so blieb es bei wenigen Chancen. Das Schussverhältnis von 7:5 deutete an, dass das Team die Vorgabe des Trainers, eine „1:0-Mentalität“ an den Tag zu legen, sehr gut umsetzte. Mit genau diesem Stand ging es in die Pause.
Durchgang Nummer zwei sah dann zunächst ähnlich aus. Die Panther drängten auf den Ausgleich, die Pinguine standen stabil und so dauerte es bis zur 27. Minute, ehe es eine wirklich gute Chance gab, doch Patrick Klein parierte hervorragend. Kurz zuvor hatte Hans Detsch die Scheibe aus kurzer Distanz neben das Tor gesetzt. Doch wenig später war es doch so weit. Die Pinguine waren in Unterzahl und Matt White kam frei zum Schuss und setzte die Scheibe exakt neben den Pfosten zum Ausgleich. Die Pinguine aber waren keineswegs geschockt. Im Angriffsdrittel gewann Daniel Pietta einen Zweikampf und legte den Puck auf Philip Riefers, der in zentraler Position an der blauen Linie wartete und sofort abzog. Das Hartgummi schlug genau neben dem aus seiner Sicht linken Pfosten zur erneuten Führung ein (31.). Vier Minuten später mussten die Pinguine dann in Unterzahl agieren. Zunächst reagierte dabei Klein zweimal überragend, doch als die Krefelder gerade wieder komplett waren, kam Matt Fraser zum Schuss und traf zum erneuten Ausgleich. Bei diesem Zwischenstand blieb es bis zur zweiten Pause.
Durchgang Nummer drei zeigte dann Pinguine, die weiter eine stabile Defensive zeigten und nach vorn auf Konter spielten. Zweimal hatten sie aber auch Pech mit durchaus diskutablen Strafzeiten, während die Panther ohne Unterzahl blieben. So lief die Zeit dahin und erst in der 51. Minute wurde es wirklich hektisch vor Patrick Klein, der insgesamt viel Ruhe ausstrahlte. Doch nach einem Fehlpass im eigenen Drittel war der Schlussmann zur Stelle und wehrte einen gefährlichen Schuss im Nachfassen ab. Die Panther waren im letzten Durchgang feldüberlegen, weil die Pinguine ihnen das Eis überließen und auf Konter spielten. Ganz klare Gelegenheiten ließen die Gäste aber kaum zu. Selbst aber kamen sie offensiv nicht mehr wie in den ersten 40 Minuten zur Geltung und brachten kaum Scheiben aufs Tor. Und doch war es ausgerechnet ein Krefelder Angriff, der zur Entscheidung führte. Die Pinguine rückten eine gute Minute vor dem Ende zu weit auf und die Panther kamen zum 2 auf 1. Klein wehrte den Schuss überragend ab, doch Matt White kam zum Abpraller und schoss zum 3:2-Siegtreffer der Panther ein. Brandon Reid nahm zwar noch die Auszeit und Klein vom Eis, doch der Ausgleich fiel nicht mehr. So ging es für die Pinguine trotz eines guten Auswärtsauftrittes ohne Punkte auf die lange Heimreise.
Am Sonntag um 17 Uhr empfangen sie nun Tabellenführer Adler Mannheim zum Heimspiel im KönigPALAST.
Tore:
0:1 14. Schymainski (Trettenes, Bruggisser)
1;1 28. White (Leblanc, Fraser) PP1
1:2 31. Riefers (Pietta, Ankert)
2:2 35. Fraser (Lamb, Schmölz)
2:3 59. White (Payerl, Valentine)
Strafen:
Augsburg: 4
Krefeld: 10