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Knappe 4:5-Niederlage in Berlin

Þ29 Oktober 2018, 13:09
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nuernberg
Thomas Sabo Ice Tigers

Nach dem Spiel gegen die Adler Mannheim am Freitag hatte Martin Jiranek angekündigt, die "Karten neu zu mischen" und mit veränderten Sturmreihen ins Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin zu gehen. Drei der vier Sturmreihen wurden verändert, Dane Fox kehrte zurück in die Reihe mit Phil Dupuis und Brandon Segal, Patrick Reimer spielte mit Jason Bast und Brandon Buck. Die erste Chance der Partie hatten auch die engagiert gestarteten Ice Tigers: Patrick Reimer wurde in der Mitte von Brandon Buck freigespielt und kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, scheiterte aber an Berlins Torhüter Kevin Poulin. Nach exakt vier Minuten gingen die Eisbären dann aber in Führung: James Sheppard schlich sich von hinter dem Tor nach vorne und fälschte einen bewusst neben das Tor geschossenen Puck von André Rankel sehenswert zum 1:0 für Berlin ab. Als Brandon Segal in der 8. Minute wegen eines hohen Stocks auf der Strafbank saß, ließen die Eisbären das zweite Tor folgen. Frank Hördler schoss von der rechten Seite, Jenike parierte zunächst, die Scheibe lag aber frei im Torraum, wo Brendan Ranford am schnellsten reagierte und zum 2:0 einschob. Ein bitterer Auftakt in die Partie für die Ice Tigers, die sich aber zu keinem Zeitpunkt aufgaben. In der 10. Minute hatte Eugen Alanov den Anschlusstreffer auf dem Schläger, verzog aber freistehend vor dem Tor.

In der 15. Minute kam in Überzahl auch noch Pech dazu, als Daniel Weiß einen Diagonalpass von Taylor Aronson an den Pfosten lenkte. Trotz zahlreicher guter Chancen und einer guten Vorstellung vor allem in der Offensive, gingen die Ice Tigers mit einem Zwei-Tore-Rückstand in ein verrücktes zweites Drittel. Eugen Alanov vergab in der 24. Minute einen Alleingang nach einem Fehler von Florian Kettemer, in der 25. Minute durften die mitgereisten Nürnberger Fans dann aber den Anschlusstreffer bejubeln. Shawn Lalonde holte sich den Puck in der Rundung und spielte zum Bullykreis, wo Dane Fox ausholte und einen Schlagschuss genau unter die Latte jagte - nur noch 1:2 aus Nürnberger Sicht. Die Ice Tigers setzten nach und kamen in der 28. Minute zum verdienten Ausgleich. Wieder war es Florian Kettemer, der die Scheibe verlor, diesmal zog Chad Bassen alleine vors Tor und traf mit der Rückhand zum 2:2 in den Winkel. Die Eisbären hatten die Antwort aber nur zwei Minuten später parat. Florian Busch zog über die rechte Seite vors Tor und spielte im letzten Moment quer, Brendan Ranford stand goldrichtig und erzielte den 3:2-Führungstreffer für die Eisbären.

Aber auch das war noch nicht der Schlusspunkt im zweiten Drittel. In Überzahl zwang Taylor Aronson den Berliner Torhüter Poulin zum Abpraller, den Daniel Weiß im Nachsetzen zum erneuten Ausgleich über die Linie drückte (35.). Eigentlich hatten die Eisbären in der 36. das 4:3 erzielt, zum Zeitpunkt von Charlie Jahnkes Tor war das Spiel aber zum Glück für die Ice Tigers schon unterbrochen. In der Folge überstanden die Ice Tigers eine zweiminütige doppelte Unterzahlsituation schadlos, handelten sich aber vor allem zu Beginn des Schlussabschnitts zu viele unnötige Strafen ein. Als die Ice Tigers gerade eine Unterzahlsituation überstanden hatten und die nächste Strafe bereits angezeigt war, traf Mark Cundari mit einem flachen Handgelenkschuss durch Jenikes Schoner zum 4:3 für Berlin (44.). Die Ice Tigers stemmten sich gegen die drohende Niederlage, als Andreas Jenike sich die nächste Strafe wegen Beinstellens einhandelte, erzielte André Rankel bei Berliner Überzahl das vorentscheidende 5.3 (55.). Die Ice Tigers durften in der 57. selbst noch einmal in Überzahl agieren und nutzten das Powerplay in Person von Patrick Reimer, der einen Schlagschuss aufs kurze Eck jagte - nur noch 4:5 aus Sicht der Ice Tigers. Mehr sprang aber nicht mehr heraus, am Ende waren es einfach zu viele Strafzeiten, die die Ice Tigers um den verdienten Lohn brachten.

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