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Ein Torschussverhältnis von 23:41 zu Gunsten der Löwen lässt darauf schließen, dass das Spiel auch anders herum hätte ausgehen können. Beide Mannschaften hatten am Sonntagnachmittag ihr stärkeren und schwächeren Phasen, letztlich setzte sich der SC Riessersee vor 1362 mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) im Olympia-Eissport-Zentrum durch. Eine unterhaltsame Partie mit vielen spielerischen Highlights hoffen wir dann auch am nächsten Freitag, den 22.09., in der Hacker-Pschorr-Arena beim Rückspiel zu sehen.
Die Garmischer von Trainer Pat Cortina wollten die Kontrolle gleich von Beginn an übernehmen. In der Anfangsphase gelang ihnen das auch ganz gut. Durch strukturiertes Aufbauspiel erarbeiteten sich die Blauen eine erste gute Chance, im Slot verpasste es dann Tobias Kircher, die Scheibe im Tor unterzubringen. Tölz war anschließend sichtlich wacher und aufmerksamer als der SCR. Während Enrico Salvarani im Tölzer Tor immer wieder Endstation war, wurde im Offensivdrittel ein aggressiver Forecheck gespielt. Dadurch kamen Niko Fissekis, Yannic Bauer und Steven Deeg zu guten Möglichkeiten, doch Michael Böhm im Garmischer Gehäuse hatte ebenfalls einen guten Tag erwischt. In Überzahl wurde es dann teilweise brenzlig, doch die Löwen machten den Slot gut zu und ließen die Garmischer weit weg von Salvarani kreiseln. Durch einen Nachschuss fiel dann doch noch das erste Tor für die Gastgeber. Anselm Gerg stand goldrichtig und brachte kurz vor Drittelende sein Team in Führung (18.).
Drittel Nummer zwei begann ausgeglichen. Nach ein paar Minuten konnten die Garmischer wieder etwas mehr die Kontrolle übernehmen. Belohnt wurde das mit einem Blueliner von Alec Zawatsky (27.). Salvarani wurde hier von gleich zwei blauen Trikots die Sicht genommen. Das Powerplay der Garmischer hingegen blieb auch bei zwei weiteren Gelegenheiten ohne Ertrag, die Buam verteidigten clever. Dann fiel der Anschlusstreffer für die Löwen. Philipp Schlager staubte einen Schlagschuss von Niklas Hörmann ab (37.). Kurz darauf hatte Yannic Bauer bei einem Alleingang noch fast den Ausgleich erzielt, wurde aber unsanft selbst vom Garmischer Verteidiger in Böhm und das Tor hineinbefördert. Das zweite Tölzer Tor erzielte dann Christoph Fischhaber, fantastisch von Philipp Schlager und Niko Fissekis bedient (40.).
Dann hatten die Tölzer langsam mehr Spielanteile. Begünstigt durch ein Powerplay zu Drittelbeginn kippte das Momentum auf die Seite von Ryan Fosters Team. Mit etwas mehr Glück beim Abschluss hätte hier gut und gerne der Führungstreffer fallen können. Der SC Riessersee wurde nur bei gelegentlichen Entlastungsangriffen gefährlich, die Tölzer gaben klar den Ton an. In Überzahl traf dann Lubor Dibelka, nachdem der vorherige Schuss abgeblockt wurde (50.). Die Löwen blieben davon allerdings unbeeindruckt und spielten weiter aggressiv nach vorne. Piipponen und Fissekis konnten Bilderbuch-Pässe von Schlager nicht veredeln, stattdessen traf Alexander Höller nach einer scharfen Hereingabe von Curtis Roach, wohl mit dem Schlittschuh, zum 4:2 Endstand (58.).
