Spielfilm: Nach einem munteren, aber ausgeglichenen ersten Drittel führen die Roosters, etwas glücklich, nach zwei Toren durch Jentzsch, mit 2:1. Munter geht es auch im zweiten Drittel weiter, die Haie können zunächst zum 2:2 ausgleichen und gehen kurz nach einem Powerplay erneut in Führung, sodass es nach zwei Dritteln heißt: Köln 3, Iserlohn 2. Große Aufreger bleiben im Schlussabschnitt aus und Tore fallen keine mehr. Die Roosters, die die angeschlagenen Boland und Jenike schonten, verlieren das Spiel am Ende etwas unglücklich, aber nicht unverdient mit 2:3.
Die gastgebenden Haie lieferten einen Auftakt nach Maß und gingen durch Kammerer nach etwas über eine Minute in Führung, nachdem kurz zuvor bereits Grenier die erste Chance hatte, aber noch an Hane scheiterte (1:01). Danach hatten die Haie sogar die Chance, ihre Führung auszubauen. Doch während die Roosters-Defensive in der Anfangsphase etwas unsortiert wirkte, war Hane stets auf der Höhe und verhinderte mit seinen ruhigen Reflexen weitere Kölner Tore. Es dauerte knapp fünf Minuten, bis das Forechecking der Iserlohner das erste Mal richtig griff und sich sofort auszahlte: Labrie überbrückte die neutrale Zone schnell, Dal Colle hatte den Blick für Jentzsch, der zum Ausgleich für die Roosters einnetzte (5:01). Die Haie waren anschließend das Team, welches mehr Abschlüsse für sich verbuchen und sich auch ein leichtes optisches Übergewicht erarbeiten konnten, doch die Sauerländer konnten sich weiter auf einen souveränen Hane verlassen. In der 9. Minute scheiterte Ugbekile aus dem Slot mit einem Rückhand-Versuch. Ein paar Minuten später wollte sich Jentzsch bei Dal Colle für dessen Vorarbeit revanchieren, doch der Abschlussversuch der #91 geriet etwas zu unplaziert (12.). Nun waren die Gäste aus der Waldstadt das etwas aktivere Teamund konnten sich erneut durch Jentzsch, der nach einem von ihm selbst eingeleiteten Konter erneut nach Dal Colle-Vorlage ansatzlos abzog und Hudacek keine Reaktionsmöglichkeit ließ, mit der Führung belohnen (14:09). Nun wurden die Roosters wieder etwas passiver und wieder hatten die Haie einige Abschlussmöglichkeiten, die jedoch von Hane allesamt recht entspannt abgearbeitet wurden und die Roosters konnten nach einem ausgeglichenen ersten Drittel etwas glücklich eine Führung mit in die Kabine nehmen.
Das Mitteldrittel begann mit Chancen für beide Teams, zunächst schafften es die Roosters nicht, die Scheibe ins eigentlich freie Kölner Tor zu schießen, kurz darauf scheiterte Storm mit einem Break an einem einmal mehr souverän agierenden Hane (21.). Beide Teams schienen entschlossen, dort weitermachen zu wollen, wo man im ersten Drittel angefangen hatte und es ging weiter hin und her. Nach einem Turnover zog Müller ab und auf Umwegen landete der Puck bei Aubry, der ihn zum 2:2 ins Netz drückte (25:40). In den Zweikämpfen fehlte beiden Teams die letzte Intensität, was angesichts der Tatsache, dass das Spiel sportlich beinahe bedeutungslos war, niemanden überrascht haben dürfte. Doch zumindest bemühten sich beide Teams spielerisch zum Geschehen auf dem Eis beizutragen. So kam das erste Roosters-Penaltykilling beinahe ein wenig überraschend (33.), doch Köln konnte aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Kurz nachdem die Gäste wieder vollzählig waren, fiel der erneute Führungstreffer dann doch: Aubry kam mit Speed aus der Neutralen Zone und ließ Hane keine Chance (35:17). Rutkowski und Tuomie beendeten dann den metaphorischen Nicht-Angriffspakt mit einem Gerangel endgültig und die Waldstädter kamen zu ihrem ersten Powerplay (38:27). Aus dem konnten die Blau-Weißen jedoch kein Kapital schlagen.
Im Schlussabschnitt wurden die Zweikämpfe dann zumindest anfangs etwas intensiver geführt und erneut verhinderte Hane mit einem Fanghand-Save einen Kölner Treffer (42.). Das spielerische Niveau der nahm jedoch weiter ab und ernsthafte Tormöglichkeiten blieben auf beiden Seiten des Eises die Ausnahme. Zumeist war es Hane, der im Blickpunkt stand, so fand auch Niedenz mit einem weiteren schnellen Solo seinen Meister im Roosters-Keeper (48.). Nun waren beide Teams eher darauf bedacht, die Uhr weiter herunter zu spielen, auch wenn die Haie das deutlich aktivere und gefährlichere Team blieben, waren Aufreger auf dem Eis eher die Ausnahme. Storm für die Haie und Broda hatten in der 53. Minute noch am ehesten etwas, was man als gefährliche Tormöglichkeit bezeichnen konnte. Zwar zogen die Roosters erwartbar noch ihren Goalie und nahmen eine Auszeit und man konnte auch noch einmal Druck auf Hudacek ausüben, ein Tor fiel jedoch nicht mehr. Somit blieb es am Ende bei einer leistungsgerechten 2:3 Niederlage für die Iserlohn Roosters. Weil parallel die Augsburger Panther gegen Düsseldorf gewannen, steht einen Spieltag vor Saisonende fest, dass die Roosters die Saison auf dem 12. Tabellenplatz beenden werden.
IEC: Hane; Becker – Ugbekile, Jobke; Labrie, Gormley; Osburn, Dietz; Saffran – Gersich, Virtanen, Thomas; Dal Colle, Cornel, Jentzsch; Ziegler, Rutkwoski, Alberg; Quaas, Nieleck, Broda
KEC: Hudacek; Ancicka -Vittasmäki, Rantakari; Austin, Almquist; Müller, Sennhenn; Glötzl – Schütz, MacLeod, Grenier; Kammerer, Aubry, Storm; Tuomie, Tyrväinen, Niedenz; Lindner, Van Calster, Wohlgemuth
Tore: 0:1 Kammerer (Austin, Almquist – 1:01 – EQ), 1:1 Jentsch (Dal Colle, Labrie – 5:01 – EQ), 2:1 Jentzsch (Jobke, Dal Colle – 14:09 – EQ), 2:2 Aubry (25:40 – EQ), 2:3 Aubry (Storm, Viitasmäki – 35:17 – EQ)
SR: Gofman; Cespiva
Strafen: IEC 4, KEC 4