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OT
Ι-Θ
(0:2) - (4:0) - (0:2) - (1:0 ОТ)
16.03.2025, 19:00 Uhr

Knappes 4:5 in Spiel 1

Ice Tigers unterliegen den Panthern in der Overtime

Þ16 März 2025, 22:20
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach dem emotionalen Weiterkommen in der 1. Playoff-Runde stand für die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagabend das erste Viertelfinalspiel beim Hauptrundensieger ERC Ingolstadt an. Lukas Ribarik kam für den angeschlagenen Jake Ustorf in die Mannschaft, ansonsten gab es keine Umstellungen. Die Partie begann ausgeglichen, Leon Hungerecker konnte sich gegen Johannes Krauß (3.) ebenso auszeichnen wie Christian Heljanko auf der anderen Seite gegen Jeremy McKenna (5.). Mit ihrer nächsten Chance gingen die Ice Tigers in der 7. Minute in Führung. Ryan Stoa lief über die linke Seite vors Tor und probierte es flach, Heljanko parierte, konnte den Puck aber nicht festhalten. Roman Kechter stocherte ihn frei und Eugen Alanov staubte zur 1:0-Führung für Nürnberg ab. Keine zwei Minuten später legten die Ice Tigers nach. Die erste Reihe eroberte den Puck im Angriffsdrittel, Will Graber spielte von hinter dem Tor nach vorne, Evan Barratt von dort quer an den langen Pfosten und Jeremy McKenna schob flach zum 2:0 ein (9.). Es war ein Auftakt nach Maß für die Ice Tigers, die in den ersten 20 Minuten ein sehr konzentriertes Auswärtsspiel zeigten. Als Roman Kechter auf der Strafbank saß, schoss Riley Sheen aus dem Hintergrund knapp am Tor vorbei (13.). In der 16. Minute erlief Myles Powell einen hohen Pass und zog über die rechte Seite vors Tor, Hungerecker parierte den flachen Versuch mit der Rückhand sicher. 

Zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Ice Tigers die Riesenchance, den Vorsprung weiter zu vergrößern: Charlie Gerard kam mit dem Puck ins Ingolstädter Drittel und schoss aufs kurze Eck, Heljanko rutschte der Puck durch und trudelte in Richtung Tor, Daniel Pietta kratzte ihn im letzten Moment von der Linie (21.). Statt 3:0 hieß es drei Minuten später dann nur noch 2:1. Alex Breton schoss aus dem Hintergrund übers Tor, der Puck prallte aber zurück nach vorne, Hungerecker parierte noch stark gegen Philipp Krauß, war beim Nachschuss von Austen Keating aber machtlos (24.). Ingolstadt hatte nun das Momentum auf seiner Seite und glich die Partie in der 26. Minute zum 2:2 aus, als Morgan Ellis aus dem Hintergrund zum Schlagschuss kam und Hungerecker auf der Stockhandseite überwand. Die Ice Tigers überstanden anschließend eine Strafe, gerieten in der 31. Minute aber dennoch mit 2:3 in Rückstand. Constantin Braun verlor in der neutralen Zone einen Zweikampf und die Scheibe an Abbott Girduckis, der über die rechte Seite kam und ins kurze Eck traf. Kurz darauf hatte Thomas Heigl mit einem schnellen Konter gleich zweimal die Chance zum Ausgleich, konnte Heljanko aber nicht überwinden (33.).

Nach Strafen gegen beide Teams und einer weiteren gegen Owen Headrick spielte Ingolstadt in vier-gegen-drei-Überzahl und ließ sich die Chance nicht entgehen: Wayne Simpson war es, der von der linken Seite aus spitzem Winkel über Hungereckers Fanghand hinweg zum 4:2 traf (38.). Die Ice Tigers gingen also mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins letzte Drittel und bewiesen wieder einmal diese unglaubliche Moral, die sie schon die ganze Saison über ausgezeichnet hatte. Owen Headrick (43.) und Ryan Stoa (46.) vergaben die ersten beiden Möglichkeiten, Evan Barratt schoss nach einem Solo knapp übers Tor (47.). Die Ice Tigers blieben dran und nutzten ihre erste Überzahlsituation nach nur 20 Sekunden zum 3:4-Anschlusstreffer aus. Über Owen Headrick und Cole Maier kam der Puck zum rechten Bullykreis zu Evan Barratt, der aus dem Handgelenk perfekt in den Winkel traf (52.). Gerade einmal 57 Sekunden später durfte der zahlreich mitgereiste Anhang der Ice Tigers gar den 4:4-Ausgleich bejubeln. Samuel Dove-McFalls spielte von hinter dem Tor nach vorne, Charlie Gerard fackelte nicht lange und traf unhaltbar ins kurze Eck (53.). In der Schlussminute parierte Hungerecker einen Schlagschuss von Mat Bodie und den Nachschuss von Austen Keating. Will Graber nahm 31 Sekunden vor Schluss eine Strafe wegen Spielverzögerung, Ingolstadt nahm 89 Sekunden Überzahl mit in die Verlängerung. 

Die Unterzahlsituation überstanden die Ice Tigers schadlos und hatten nach einem Stockschlag von Myles Powell selbst die Gelegenheit, das Spiel in der Verlängerung in Überzahl zu entscheiden. Evan Barratt scheiterte mit einem flachen Schuss knapp an Heljanko (66.), beim folgenden Spielaufbau blieben die Ice Tigers im Offensivdrittel hängen, Ingolstadt konterte und Wojciech Stachowiak schloss den Angriff mit einem Handgelenkschuss in den Winkel zum 5:4 für Ingolstadt ab. Weiter geht’s am Dienstag um 19 Uhr mit Spiel 2 in Nürnberg.

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