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Ζ-Η
(0:1) - (1:1) - (1:1)
07.03.2025, 20:00 Uhr

KO in der Schlussminute

Buchloe muss in die zweite Playdown Runde

Þ08 März 2025, 11:42
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Buchloe Pirates
Buchloe Pirates

Der ESV Buchloe muss weiter gehörig um den Verbleib in der Eishockey Bayernliga bangen. Denn durch den am Ende denkbar knappen, aber unter dem Strich doch nicht unverdienten 2:3 (0:1, 1:1, 1:1) Auswärtssieg im vierten Duell der Serie sicherten sich die Dingolfinger am Freitagabend den entscheidenden noch fehlenden Erfolg in den Halbfinal-Playdowns. Während sich die Niederbayern so über den vorzeitigen Ligaverbleib freuen durften, müssen die Gennachstädter nun in die finale Playdown-Runde, wo man ab kommendem Freitag im Modus Best of Seven gegen den EC Pfaffenhofen den Absteiger ausspielen wird.

 

Dabei hatten die Buchloer im letzten Drittel durchaus nochmals die riesen Chance, ein alles entscheidendes fünftes Match in Dingolfing zu erzwingen. Nachdem die Gäste zuvor größtenteils spielbestimmend waren, die Buchloer das Match mit Leidenschaft aber lang offen hielten, gelang den Freibeuter im Schlussabschnitt nicht nur der Ausgleich, sondern man hatte bei einer fast dreieinhalbminütigen doppelten Überzahl auch die große Gelegenheit auf den Führungstreffer, der vielleicht zum Sieg gereicht hätte. Das sah auch Trainer Christian Vaitl so: „Da müssen wir einfach die Bude machen, dann glaube ich gehen wir als Sieger vom Eis.“ Doch den Piraten gelang kein Tor in dieser Überzahl und stattdessen mussten die Buchloer dann 41 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den bitteren KO zum 2:3 hinnehmen – und zugleich auch den damit verbundenen KO in der Serie.

Allerdings hätte das Spiel auch schon durchaus früher entschieden sein können, denn vor allem in den ersten 30 Minuten hatten die Gäste die Buchloer lange Zeit doch recht gut im Griff. Defensiv meist stabil und offensiv deutlich zwingender wie die Hausherren erspielten sich die Isarrats so in Summer mehr gefährliche Abschlüsse und die Buchloer konnten sich bei einem ganz starken Dominic Guran zwischen den Pfosten bedanken, dass die Partie lang eng und offen blieb. Denn nur Dennis Gulda hatte im ersten Durchgang im Powerplay zum 0:1 getroffen, als Felix Schurr für fünf Minuten auf der Strafbank saß (13.).

Auch im Mitteldrittel blieb es zunächst bei aktiveren Gästen, die es aber verpassten die Führung weiter auszubauen. So kamen die Pirates ab der 30. Minute endlich auch besser ins Spiel und hatten durch Felix Schurr und Benedikt Diebolder zwei dicke Chancen auf den Ausgleich, die ein ebenfalls starker Dingolfinger Schlussmann Christoph Schedlbauer aber entschärfte (31.). Genau in dieser Phase, in der die Gastgeber also endlich mehr Zugriff bekamen traf Dingolfing durch Daniel Rolsing doch zum 0:2 (37.). Umso wichtiger war daher, dass Felix Schurr nur gute zwei Minuten später und somit noch vor dem letzten Seitenwechsel mit dem 1:2 Anschluss die Rot-Weißen wieder auf ein Tor heranbrachte (39.).

So war alles für einen spannenden Showdown im Schlussabschnitt bereitet – spätestens als Michal Petrak im Powerplay nach 46 Minuten tatsächlich zum 2:2 ausglich. Das körperlich intensive Match war nun deutlich ausgeglichener wie zuvor und wurde jetzt auch zusehends ruppiger. So musste EVD-Verteidiger Cody Lampl nach einem üblen Check gegen Benedikt Diebolder zu Recht mit 5+Spieldauer vom Eis (47.). Und da die Gäste im Anschluss noch zwei weitere Strafen kassierten, entstand bereits erwähnte Fünf gegen Drei Überzahl, die die Buchloer aber ungenutzt verstreichen ließen – auch weil Dingolfing stark verteidigte. So hatten die Niederbayern danach bei zwei Überzahlspielen ihrerseits die Gelegenheit zur neuerlichen Führung, doch auch die Buchloer überstanden diese Unterzahl schadlos. Als alles bereits auf eine Verlängerung hindeutete gelang den Gästen dann doch noch der späte und goldene Siegtreffer, der die Partie und zugleich auch die Serie zu Gunsten des EVD entschied. Dennis Gulda war der umjubelte Torschütze in der Schlussminute, der die Buchloer mit dem 2:3 Mitten ins Herz traf und alle Hoffnungen auf ein Entscheidungsspiel am Sonntag zunichtemachte.

Nach dem Verlust der Halbfinal-Serie müssen die Buchloer so nun weiter um den Klassenerhalt zittern. Ab kommenden Freitag geht es für den ESV in den Final Playdowns im Duell gegen den EC Pfaffenhofen um alles, denn der Verlierer dieser Best Of Seven Serie steht als sportlicher Absteiger fest.

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