Anzeige
Ε-Θ
(1:0) - (0:2) - (0:2)
02.03.2025, 18:00 Uhr

Königsbrunn holt in Ulm den zweiten Sieg

4:1 Erfolg zur 2:0 Serienführung

Þ03 März 2025, 08:33
Ғ465
ȭ
EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Der EHC Königsbrunn gewinnt auch das zweite Halbfinal-Spiel vom Wochenende mit 1:4 gegen die „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm. Damit steht es nun 2:0 in der Serie Best-of-Seven, den Brunnenstädtern fehlen noch zwei weitere Siege, um ins Finale der Play-offs einzuziehen.

Beide Mannschaften traten wie schon am Freitag mit kompletter Kapelle an und konnten trotz der Verletzten mit maximalen Spieleranzahl antreten. Im Königsbrunner Tor stand wie schon am Freitag Stefan Vajs, als Backup saß Benny Beck auf der Bank.

Beide Teams starteten mit Tempo und Zug zum Tor in die Partie, wie schon am Freitag war es ein intensiver Kampf auf Augenhöhe. Die erste richtig gute Torchance hatten die Devils, in der 6. Spielminute hatte Dominik Synek eine gute Schussmöglichkeit, doch Goalie Stefan Vajs war auf der Hut. In der 10. Spielminute Ulm mit der nächsten gute Chance, die zunächst folgenlos blieb, nur eine Minute später erzielte aber Martin Podešva den ersten Treffer für die Gastgeber. Königsbrunn hatte danach durch Kinzel den Ausgleich auf dem Schläger, aber der Puck wollte nicht ins Tor. Ein erstes Überzahlspiel der Brunnenstädter konnten die Devils sicher verteidigen, doch der EHC drängte auf den Ausgleich. In der 19. Spielminute hatte Florian Döring gleich zwei gute Schussgelegenheiten, doch der Ulmer Goalie war auf der Hut und hielt die nicht unverdiente Führung bis zur ersten Drittelpause fest.

Nach der Pause hatte der EHC erneut Gelegenheit, sich in Überzahl auf die Anzeigetafel zu bringen, dieses Mal hatten die Devils deutlich mehr Mühe mit den Königsbrunnern. Ein Treffer wollte aber nicht fallen. Doch das Tempo blieb hoch, und die Brunnenstädter hatten nun mehr Zugriff auf das Spiel. Ab der 27. Spielminute lag das 1:1 in der Luft, Königsbrunn mit einigen guten Chancen, aber noch ohne Schussglück. In der 30. Spielminute kassierte Marc Streicher eine umstrittene Strafe, doch der EHC blieb weiter am Drücker und wäre in Unterzahl fast durch Marco Sternheimer in Führung gegangen. Nur eine Minute später ließ dann Tim Bullnheimer die mitgereisten Fans jubeln, als er mit seinem Shorthander zum 1:1 den inzwischen hochverdienten Ausgleich erzielte. Die Devils taten sich schwer gegen das aggressive Forechecking der Königsbrunner, die immer noch mit viel Tempo auf den nächsten Treffer spielten. In der 37. Spielminute fiel dann auch das 2:1 für Königsbrunn, nachdem sich der EHC wieder im Ulmer Drittel festgesetzt hatte, fälschte Peter Brückner einen Schuss unhaltbar ins Tor der Devils ab. Mit der Führung im Rücken hatte Mika Reuter danach gleich die Chance zum 3:1, ein Tor war ihm aber nicht vergönnt. Die Gastgeber bäumten sich kurz vor der zweiten Pause nochmals auf, doch der EHC verteidigte die hochverdiente Führung, ehe es ein letztes Mal in die Kabinen ging.

Im Schlussdrittel mussten die Devils nachlegen, die Zeit lief für Königsbrunn. Beide Mannschaften kassierten jetzt mehr Strafzeiten, die aber folgenlos blieben. Der EHC spielte deutlich defensiver als im Mittelabschnitt, setzte aber immer wieder Nadelstiche gegen Ulm. Königsbrunn spielte weiterhin kontrolliert und blieb hellwach. In der 55. Spielminute fiel dann endlich das 3:1 durch Tim Bullnheimer in Überzahl, die Partie war damit so gut wie durch. Denn das Tor zeigte Wirkung, nur zwei Minuten später mussten die Devils sogar noch einen weiteren Treffer hinnehmen. Marco Sternheimer fälschte einen Schuss von der Blauen unhaltbar zum 4:1 ins Tor ab. Ulm nahm daraufhin noch eine Auszeit, es standen noch knapp vier Spielminuten auf der Uhr. Doch auch danach hatte der EHC die Partie weiter unter Kontrolle, auch wenn beide Mannschaften kurz vor Ende der Begegnung Strafzeiten sammelten und Nettigkeiten austauschten. Bis zum Abpfiff fielen aber keine weiteren Treffer mehr, so dass Königsbrunn nach 60 Spielminuten als verdienter Sieger vom Eis ging. Nach Abpfiff wurde die Mannschaft lautstark von den mitgereisten Fans gefeiert.

Ein überzeugendes Mitteldrittel und taktische Disziplin waren der Schlüssel zum Erfolg, der EHC Königsbrunn gewinnt dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch das zweite Spiel gegen Ulm und führt nun in der Serie Best-of-Seven mit 2:0. Am Dienstag kommt es zum dritten Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Doch Königsbrunn sollte gewarnt sein, auch gegen Peißenberg führte man im Viertelfinale die Serie mit 2:0, verlor dann aber die nächsten beiden Partien. EHC-Coach Bobby Linke zeigte sich nach der Partie zufrieden mit der gezeigten Leistung:

„Wir sind heute nicht gut gestartet und waren zunächst nicht präsent genug. Da mussten wir vor dem zweiten Drittel ein wenig umstellen und haben im zweiten Abschnitt die Kontersituationen ganz gut verteidigt. Das abgefälschte Tor zum 2:1 war einfach herausgespielt, das muss man sich aber auch hart erarbeiten. Wir haben im Schlussdrittel keinen Zentimeter nachgegeben und unseren Job gut erledigt. Vorne waren wir da nicht mehr so ganz gefährlich wie im Mitteldrittel und haben weiter hart und clever verteidigt. Das 4:1 hat uns Selbstvertrauen gegeben und wir konnten bis Spielende solide verteidigen. In meinen Augen haben wir heute ein vernünftiges Auswärtsspiel hingelegt, wir müssen den Schwung unbedingt mitnehmen und am Dienstag nachlegen.“  

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige