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ΕΔ-Η
(2:0) - (3:1) - (5:2)
15.12.2024, 18:00 Uhr

Königsbrunn schießt sich Frust von der Seele

10:3 Heimsieg gegen die Schongau Mammuts

Þ16 Dezember 2024, 10:42
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Mit 10:3 gewinnt der EHC Königsbrunn auch das Rückspiel gegen die „Mammuts“ der EA Schongau. Die Gäste konnten nur kämpferisch mithalten, die Brunnenstädter hatten deutlich mehr von der Partie und gewannen hochverdient das Derby.

Schongau hatte allerdings auch mit vielen Ausfällen zu kämpfen und war mit nur 14 Feldspielern angereist. Bei den Brunnenstädtern sah die Lage dann doch nicht so dramatisch aus, auch wenn noch nicht alle Leistungsträger an Bord waren. Im Tor der Königsbrunner stand Dave Blaschta, als Backup hielt sich Benjamin Beck bereit.

Der EHC startete mit viel Offensivdrang und hatte gleich in der dritten Spielminute nach einem Konter die erste hochkarätige Möglichkeit durch Marco Riedl, auch danach erkämpften sich die Gastgeber sehr gute Torchancen. Der erste Treffer fiel dann aber erst in der neunten Spielminute, in Unterzahl tankte sich Marco Sternheimer nach Scheibengewinn durch die Schongauer Defensive und spielte mit viel Übersicht zu Toms Prokopovics, der dann den Puck eiskalt zum 1:0 einnetzte. Nur zwei Minuten folgte das nächste Tor, Anton Egle schnappte sich in der gegnerischen Zone die Scheibe und netzte zum 2:0 ein. Auch danach hatte der EHC mehr vom Spiel und erarbeitete sich zahlreiche Top-Chancen, doch die Mammuts verteidigten mit viel Herzblut und ließen bis zur ersten Pause keine weiteren Treffer zu.

Königsbrunn drängte nach Wiederanpfiff auf den nächsten Treffer und hatte in der 24. Spielminute eine Großchance, verpasste es aber nachzulegen. Das sollte sich rächen, nur eine Minute stand es plötzlich 2:1, Schongau nutzt ein kurzzeitiges Chaos vor dem Königsbrunner Tor und war nun wieder im Spiel. Doch der EHC wollte den Sieg und suchte den Abschluss, in der 35. Minute hatte Marco Riedl ein Tor auf dem Schläger und scheiterte nur knapp. Eine Minute später marschierte dann David Farny bis in das gegnerische Drittel und gab noch im Fallen den entscheidenden Pass zu Anton Egle, der dann den Puck punktgenau in den Winkel schlenzte. In der 38. Spielminute durfte sich dann auch Marco Riedl als Torschütze feiern lassen, er netzte nach toller Vorarbeit von Leon Hartl zum 4:1 ein. Vor der letzten Pause traf dann nochmal Anton Egle, der unbedrängt im gegnerischen Drittel für Chaos sorgte und dann freistehend den Puck zum 5:1 Drittelendstand ins Schongauer Tor zimmerte.

Im letzten Spielabschnitt begann ab der 42. Spielminute die Marco Sternheimer-Show. Nachdem er einen an sich harmlosen Schuss zum 6:1 ins Tor abfälschte, schlug er genau sechs Sekunden später erneut zu. Beim Bully nach dem Tor schnappte er sich die Scheibe im Mittelkreis und stürmte aufs Schongauer Tor, sein Abschluss zum 7:1 landete links oben im Kreuzeck. Sein Torhunger war aber noch nicht gestillt, knapp drei Minuten später traf er zum dritten Mal und nutzte einen Abpraller zum 8:1. Die Partie war schon längst gelaufen, doch Königsbrunn zeigte sich immer noch torhungrig. Marco Riedl traf in der 51. Spielminute noch zum 9:1, nur eine Minute später kassierte der EHC aber noch das 9:2 in Unterzahl. Noch in der gleichen Spielminute marschierte Peter Brückner durch und sorgte für den 10. Königsbrunner Treffer. Auch danach hatte der EHC zahlreiche Chancen und hätte durchaus höher gewinnen können. Doch das letzte Tor schossen die Gäste, Königsbrunn war deutlich zu offensiv und musste noch das 10:3 hinnehmen. Nach 60 Spielminuten und 13 Treffern endete die Partie dann klar zugunsten der Brunnenstädter, die nun punktgleich mit dem Tabellendritten Kempten den vierten Rang belegen.

EHC-Coach Bobby Linke hatte einige Umstellungen im Kader vorgenommen, der Erfolg gab ihm zumindest vom Ergebnis recht. Trotz des Siegs bleibt noch die ein oder andere Baustelle offen:

„Die Jungs haben von der ersten Minute an Vollgas gegeben, Laufbereitschaft und Kampf haben gepasst. Wir haben im ersten Drittel zu viele Chancen liegen lassen, im zweiten Abschnitt ein relativ einfaches Tor kassiert. Danach waren wir ein wenig nervös, haben dann im Powerplay leider nicht gut gespielt und zu kompliziert agiert. Dann haben wir aber nochmal getroffen und vor der Pause nachgelegt. Den Schwung haben wir mitgenommen und mit viel Engagement und Laufbereitschaft dem Gegner Paroli geboten. Das Spiel war aber schon entschieden. Ärgerlich finde ich aber, dass wir die drei Gegentore kassiert haben. Das war unnötig, aber die Moral und der Wille, hart zu arbeiten, hat gepasst. Über- und Unterzahlspiel müssen wir verbessern, dazu wird es Zeit, die Fehler im eigenen Drittel zu minimieren. Da müssen wir deutlich besser werden.“

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