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Kraftlose Löwen im Schlussdrittel überlaufen

Þ13 Februar 2019, 08:31
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EC Bad Tölz

Gegen Bietigheim gibt’s nichts zu holen: Auch in der dritten und letzten Partie gegen die Steelers auf dem Eis zogen die Tölzer Löwen den Kürzeren. Dabei sah es 40 Minuten recht gut aus, ehe Tyler McNeely das Duell praktisch im Alleingang entschied. Am Ende steht ein 7:4-Erfolg für die Gäste.

Nach der Anfangsoffensive Bietigheims, die im 0:1 durch Benjamin Zientek mündete, kamen die Löwen immer besser in die Partie. Bis zum Ende des zweiten Drittels sei das Löwenteam “ziemlich gut” gewesen, wie Trainer Beattie es ausdrückte. Schon im ersten Drittel drehten Florian Strobl, der die Kelle in einen harten Pass von der Seite hielt, und Andreas Pauli mit einem platzierten Schuss aus dem Slot, die Partie. Trotz deutlich weniger Torschüsse, waren die Buam in den ersten 40 Minuten selten unterlegen.

Meist wirkten sie gedankenschneller, als die mit Topspielern gespickten Gäste. Doch auch der Treffer Tyler Grons in Überzahl verstärkte das Polster nicht entscheidend genug. Denn die Aufholjagd der Steelers kam langsam ins Rollen. Norman Hauner stellte noch im zweiten Drittel auf 3:2, im Schlussdrittel verloren die Löwen die Spielkontrolle dann komplett. “Das dritte Drittel hat mir sehr gut gefallen. Die Jungs haben zusammengespielt, haben Willen und Leidenschaft gezeigt”, freute sich Gäste-Coach Hugo Boisvert. Ganz anders die Gefühlslage bei Scott Beattie: “Wir sind aus der Wohlfühlzone herausgefallen. Das Team war das im Training so nicht gewohnt, also ist es hart im Spiel aus der Wohlfühlzone herauszugehen. Es waren Männer gegen Jungs”. Ob es eine Frage der Kraft oder der individuellen Klasse war ist Spekulation. Sicher halfen die Ausfälle von vier Topspielern auf allerdings Löwenseite nicht. So begann mit der 47.Spielminute die Show von Tyler McNeely. Der Kanadier traf dreimal innerhalb von sechseinhalb Minuten.

Als Benjamin Zientek mit seinem zweiten Treffer auf 3:6 stellte, war die Partie entschieden. Tyler Gron besserte mit seinem zweiten Treffer in doppelter Überzahl die persönliche Statistik auf, doch Matt McKnights Empty-Netter stellte die alte Höhe des Rückstands wieder her.

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