ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Ζ-Ι
(2:3) - (0:0) - (0:2)
29.10.2024, 02:00 Uhr

Kurashev und Reichel beflügeln Blackhawks

Die beiden Angreifer bringen Chicago mit ihren Toren nach Niederlagenserie in die Erfolgsspur zurück

Þ29 Oktober 2024, 21:51
Ғ360
ȭ
chicago-black-hawks
Chicago Blackhawks

Aufatmen bei den Chicago Blackhawks: Nach vier Niederlagen in Folge haben sie am Montag in die Erfolgsspur zurückgefunden. In der Ball Arena von Denver feierten sie einen 5:2-Auswärtserfolg gegen die Colorado Avalanche und beendeten damit zugleich deren Siegesserie nach fünf Spielen. Entscheidenden Anteil am Triumph der Blackhawks besaßen der Schweizer Philipp Kurashev und der Deutsche Lukas Reichel. Sie setzten den Kontrahenten mit ihren Toren im ersten Drittel unter Zugzwang.

In der neunten Spielminute erzielte Kurashev im Powerplay für das 1:0 für die Gäste. Auf Zuspiel von Alex Vlasic setzte er den Puck mit einem Schlagschuss aus dem linken Bullykreis in die Maschen. Doch die Freude bei den Blackhawks währte nicht lange. Casey Mittelstadt glich für die Hausherren aus (11.). Eine Zeigerumdrehung später stand Reichel goldrichtig. Nach einem Bullygewinn des Nürnbergers kam die Scheibe zu Craig Smith, der sie vor das gegnerische Tor chippte. Der in die Schussbahn gelaufene Reichel fälschte sie mit dem Körper zum 2:1 ab.

„Dieses krumme Ding von Reichel war wichtig für uns“, betonte Chicagos Trainer Luke Richardson. Und er betrachtete es als ausgleichende Gerechtigkeit für manches Pech in vorangegangenen Spielen. „Nachdem wir in dieser Saison ein paar Gegentore auf diese Weise bekommen haben, ist es an der Zeit gewesen, dass wir mal einen Abpraller reinmachen“, sagte er.

Für Reichel war es der Premierentreffer in der laufenden Spielzeit. Nach sechs Einsätzen sind für ihn nunmehr vier Scorerpunkte (ein Tor, drei Assists) registriert. Zu Beginn der Saison ließ Richardson den 22 Jahre alten Stürmer viermal am Stück als Healthy Scratch auf der Tribüne schmoren. Er sei noch nicht soweit, begründete der Coach seinerzeit die Entscheidung. Mittlerweile zählt Reichel wieder zum Stammpersonal. Derzeit bildet er mit Pat Maroon und Smith die vierte Angriffsformation der Blackhawks.

Kurashev atmete nach seinem Auftritt gegen Colorado ebenfalls erleichtert durch. Mit seinem zweiten Saisontor beendete er eine Flaute von fünf Partien hintereinander ohne Treffer. Überhaupt war es für den Münsinger erst der zweite Zähler in neun Begegnungen, nach seinem Tor beim 5:2-Auswärtssieg gegen die Edmonton Oilers am 12. Oktober.

Ausschlaggebend für den doppelten Punktgewinn der Blackhawks in Denver war nach Worten von Rechtsaußen Ryan Donato eine offene Aussprache der Mannschaft, die noch unter dem Eindruck des späten Gegentores von Nathan MacKinnon zum 2:3 bei einem Powerplay in der Schlussminute des mittleren Abschnitts stand.

„Wir sind in die Kabine gekommen, haben uns angeschaut und deutlich gemacht, dass die Leistung im zweiten Drittel nicht gut genug gewesen ist und wir stärker dagegenhalten müssen“, gab Donato preis. Er hatte noch im ersten Durchgang für einen Zwei-Tore-Vorsprung der Blackhawks gesorgt (17.), der den Gästen ein trügerisches Gefühl der Sicherheit vermittelte. Sie ließen sich in der zweiten Periode von Colorado zu sehr in die Defensive drängen. Folgerichtig erzielte MacKinnon den Anschlusstreffer.

Doch Chicago setzte diesem Negativerlebnis etwas entgegen. „Zuletzt haben wir oft gut gespielt, aber unsere Gegner mit fünf schlechten Minuten zurück ins Spiel kommen lassen. Das ist heute anders gelaufen. Wir haben uns eingeschworen und gesagt, dass wir den Job diesmal erledigen werden. Genau das ist letzten Endes passiert“, gab Donato zu Protokoll.

Er höchstpersönlich beseitigte 58 Sekunden vor Ablauf der Uhr mit einem Empty-Net-Goal zum 4:2 alle Restzweifel am Sieg der Blackhawks. Wenig später fügte Donato seinem Doppelpack noch einen Assist hinzu. Mit einem Pass aus der eigenen Zone bediente er Ilya Mikheyev, der den Puck von der Mittellinie aus ins zu diesem Zeitpunkt erneut verwaiste Avalanche-Gehäuse beförderte.

„Wir waren es leid, in den letzten Wochen häufig nur als moralischer Sieger betrachtet worden zu sein. Deshalb war es gut, endlich einen ‚echten‘ Erfolg eingefahren zu haben. Den haben wir uns redlich verdient“, fasste Trainer Richardson seinen Gemütszustand in Worte.

Trotz des Sieges belegen die Blackhawks mit sieben Punkten (3-6-1) aus zehn Spielen den achten und damit letzten Platz in der Central Division. Am Donnerstag setzt Chicago seinen aktuellen, insgesamt vier Stationen umfassenden Roadtrip mit einem Gastspiel bei den San Jose Sharks im SAP Center fort. Es folgen Duelle mit den Los Angeles Kings am Samstag und den Anaheim Ducks am Sonntag.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige