Kurs auf München

Morgen treffen die WILD WINGS auf den viermaligen Deutschen Meister aus München. In diesem Heimspiel geht es darum, die Siegesserie auszubauen und den dritten Sieg in Folge einzufahren. Während die Chancenverwertung sowie die Punkteausbeute weiterhin ausbaufähig sind, gibt es viele Aspekte, bei denen der Headcoach eine positive Entwicklung wahrnimmt. Dies wird auch im Auswärtsspiel am Sonntag, gegen die Nürnberg Ice Tigers, eine entscheidende Rolle spielen.

Neben ein paar Baustellen richtet der Cheftrainer sein Augenmerk insbesondere auf die positive Entwicklung, die seine Mannschaft über die vergangenen Wochen durchlaufen ist: „Wir haben in den letzten Spielen vieles richtig gemacht. Das Penaltykilling in Frankfurt war herausragend und generell ist unsere Defensive sehr stabil. Wir haben weniger Gegentore kassiert als zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison“, so Steve Walker. Verbesserungspotenzial sieht er hingegen in folgenden Bereichen: „Wir müssen mehr Offensive generieren. Hierfür ist das Stichwort Selbstvertrauen entscheidend. Und auch im Powerplay fehlt uns noch das ein oder andere Erfolgserlebnis.“

Sebastian Uvira bestätigt ebenfalls den Fortschritt sowie die Wichtigkeit der letzten beiden Spieltage: „Wir haben zwar keinen Drei-Punkte-Sieg eingefahren, aber dennoch beide Spiele gewonnen. Das war wichtig für die Mannschaft und hat uns gut getan. Diesen Schwung wollen wir nun mit in die Partie gegen München nehmen.“ Die Richtung stimmt also, weshalb die Neckarstädter mit viel Motivation und Optimismus in die morgige Partie starten. „Was in der Vergangenheit passiert ist, können wir nicht mehr ändern. Wir schauen nur nach vorne. Es wäre natürlich klasse, daheim gegen München zu gewinnen. Fest steht: Wir wollen auf alle Fälle ein Zeichen setzen!“, betont der Stürmer.

Sowohl der Headcoach als auch Sebastian Uvira sehen einen Qualitätszuwachs in der gesamten Liga und wissen um das hohe Pressing, das einige Teams im Vergleich zur Vorsaison vermehrt an den Tag legen. Das Momentum spiele im Eishockey deshalb die größte Rolle, denn jeder ist fähig jeden zu schlagen. Obwohl sich somit auch das Duell gegen die Jungs aus der bayerischen Landeshauptstadt offen gestaltet, dürfen die Stärken der Münchner keinesfalls unterschätzt werden: „München spielt vorne mit mehr Geschwindigkeit als letztes Jahr. Jetzt mit dem neuen Coach sehe ich nicht so viel Veränderung, aber vieles stellt sich immer erst während dem Spiel heraus. München ist jedoch immer eine Mannschaft, die sehr viel Qualität mitbringt“, beschreibt Steve Walker den morgigen Gegner. Und auch das Spiel am Sonntag stellt eine Herausforderung für die WILD WINGS dar, denn Nürnberg sei eine hart arbeitende Truppe, die schnelle Stürmer in ihren Reihen hat: „Ich mag ihre Mannschaft. Es ist nie einfach, dort zu gewinnen. Wenn man den Blick auf die Tabelle wirft, kann man auch punktetechnisch über ein wichtiges Spiel für beide Teams sprechen“, so der Cheftrainer.

Nachdem ein paar der Jungs gestern etwas mit etwas Unwohlsein zu kämpfen hatten, standen heute alle wieder auf dem Eis. Aus diesem Grund wolle sich das Trainerteam aber noch Zeit mit der Entscheidung bezüglich des finalen Kaders lassen, um sicherzustellen, dass auch alle Hundertprozent fit sind. Zwischen den Pfosten startet morgen Michael Bitzer. Noch keine Option bleibt aktuell Ken André Olimb.