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Dieses Derby war in Sachen Stimmung, Intensität und Emotion absolute Werbung fürs Eishockey! Der EV Landshut hat in der ausverkauften Fanatec Arena seinen dritten Derbysieg der Saison über die Eisbären Regensburg gefeiert. Die Niederbayern gewannen vor 4448 Fans trotz eines zwischenzeitlichen 2:3-Rückstands gegen die Oberpfälzer mit 6:3 und ließen sich danach ausführlich von ihrem Anhang feiern.
„Regensburg hat es uns über 60 Minuten sehr schwer gemacht. Wir haben uns zunächst sehr schwer getan, vielleicht auch weil wir in Kaufbeuren viele Körner gelassen haben. Leider haben wir uns nach dem 1:0 mit einer Fünf-Minuten-Strafe wieder selber aus dem Spiel genommen. Im zweiten Drittel war es ein offener Schlagabtausch. In der letzten Pause haben wir uns vorgenommen, dass wir heute das Eis unbedingt als Sieger verlassen wollen. Und dann waren wir im dritten Drittel auch die dominante Mannschaft und haben verdient gewonnen“, fasste EVL-Trainer Heiko Vogler einen abwechslungsreichen Eishockeyabend zusammen.
Landshut tat sich gegen sehr zweikampfstarke Gäste zunächst schwer, die Partie zu dominieren. Allerdings war der EVL torgefährlicher und ging folgerichtig auch in Führung. Nach einem Schuss von Max Forster verwandelte Julian Kornelli per Abstauber (9.). Mit dem Führungstreffer waren die Dreihelmenstädter nun besser in der Partie, brachten sich aber durch eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Brett Cameron wieder in Bedrängnis. Kyle Osterberg traf im Powerplay zum Ausgleich.
Die Strafe für Cameron war auch noch die Basis für die Regensburger Führung. Zwar war der EVL-Angreifer wieder auf dem Eis, die Struktur im Spiel aber noch nicht wieder hergestellt. Marvin Schmid nutzte das zum 1:2 (22.). Danach ging es auf und ab. Erst glich Jack Doremus, der noch ein Sonderlob von Trainer Vogler einheimste („Er ist ein Top-Einkauf“) aus (23.). Dann stellte Schmid mit seinem zweiten Treffer auf 2:3 (28.). Nach nur zwei Minuten war der Jubel der Eisbären-Fans schon wieder verhallt. Grund dafür war eine phänomenale Einzelleistung von Jack Doremus, der zum Abschluss seines Solos auch noch Devin Williams überlistete und das 3:3 (30.) besorgte. Ein Zwischenstand, der in dieser von beiden Seiten leidenschaftlich geführten Partie durchaus gerecht war.
In der zweiten Pause schaffte es der EVL nicht nur, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, sondern sich auch noch einmal voll zu motivieren. Die Landshuter waren jetzt das bessere Team, legten im Powerplay durch Brett Cameron (44.) vor und holten erneut durch Cameron und durch Tyson McLellan per Doppelpack zum entscheidenden Schlag aus. 6:3 – der Derbysieg war in trockenen Tüchern und der Jubel auf den Rängen riesig!
Auffällig: Fünf von sechs Landshuter Treffern wurden von Kontingentspielern erzielt. Brett Cameron, Jack Doremus & Tyson McLellan scheinen also rechtzeitig zur alles entscheidenden Saisonphase zu ihrer Topform zu finden.
Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) wartet bei den Dresdner Eislöwen ein wegweisendes Spiel im Kampf um Platz sechs. Zum Sonntags-Heimspiel (17 Uhr) gastieren dann die Krefeld Pinguine an der Isar.
