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Κ-Ζ
(4:0) - (1:2) - (1:0)
28.12.2024, 20:00 Uhr

Leipzig stellen Saison-Derby-Bilanz auf 2:1

Saale Bulls verlieren das Derby gegen die IceFighters

Þ29 Dezember 2024, 15:20
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Nachdem die ersten zwei Derbys der Saison im heimischen Sparkassen-Eiszelt siegreich durch die Bulls bestritten werden konnten, waren die Fighters aus der Nachbarschaft heiß darauf, sich in ihrer Heimspielstätte zu revanchieren. Wie schon im letzten Aufeinandertreffen konnte Leipzig auch heute auf 20 Feldspieler setzen, während die Bulls weiterhin nur mit drei Reihen anreisten.

Das erste Drittel begann mit schnellen Wechseln zwischen den Angriffsdritteln, keines der Teams konnte sich richtig festsetzen. In der vierten Minute gelingt es den Leipzigern dann aber doch, mit einem versteckten Schuss von der blauen Linie zur Führung einzunetzen, es steht also schon sehr früh 1:0 für die Gastgeber. Halle zeigte sich erstmal unbeeindruckt und suchte den schnellen Ausgleich, doch die Defense der Leipziger stand sicher. Zudem agierte Leipzig mit gutem Forechecking, so dass Halle größere Probleme hatte, überhaupt bis ins Leipziger Drittel vorzudringen.

In der neunten Spielminute gibt es die erste Strafe der Partie, es trifft unsere Gastgeber. Nach dem Powerbreak nun also das erste Powerplay für Halle. Wir sind schnell in Aufstellung, doch Leipzig stört den Lauf des Pucks und kann sich sofort befreien. Neuer Anlauf der Bulls, wieder fängt Leipzig den Puck ab und startet einen gefährlichen Konter, den Kai Kristian zum Glück entschärfen kann. Leipzig wieder komplett und sofort in unserem Drittel, erneut muss Kai Kristian klären.

Leipzig ist in dieser Phase ganz klar die aktivere Mannschaft und belohnt sich in der 13. Spielminute mit dem zweiten Treffer. Und nur eine Minute später muss Kai Kristian erneut hinter sich greifen, da man den Leipzigern einfach zu viel Platz lässt und diese vor allem durch ihre Effizienz glänzen, es steht 3:0. Marko Raita nimmt die Auszeit für Halle, doch auch die zeigt nicht den gewünschten Effekt. Bereits in der 15. Minute setzt sich die IFL erneut durch und erhöht auf eine komfortable 4:0-Führung.

Wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, muss noch einmal ein Leipziger in die Kühlbox, eigentlich die Chance für die Bulls, um endlich den ersten Treffer zu erzielen. Doch auch diese Unterzahl spielt Leipzig sehr klug herunter und kann den eigenen Kasten weiterhin sauber halten. In der 20 Minute muss Leipzig noch einmal auf die Strafbank, Halle bekommt also das dritte Powerplay serviert. Bis zur Pausensirene kann aber noch kein Angriff erfolgreich abgeschlossen werden, so dass es beim Stand von 4:0 in die Kabinen geht.

Die Bulls starten in das zweite Drittel noch in Überzahl. Die Devise konnte nur lauten, viel aktiver zu werden und vor allem viel näher am Gegner zu stehen, um weitere Gegentreffer zu vermeiden.

Auch das dritte Powerplay kann Halle nicht nutzen, K. Kessler blockt jeden Schuss. Dennoch scheint es, als ob Halle nun besser ins Spiel findet. Und dieses Gefühl täuscht nicht, denn in der 23. Spielminute kann Tomi Wilenius allein vors Leipziger Tor ziehen und zum 4:1 verwandeln. Leicht beflügelt setzen die Bulls sofort nach, scheitern aber erneut mehrfach am Leipziger Schlussmann K. Kessler. Halle bleibt dran, die Zuspiele gelingen nun deutlich besser, die Leipziger Überlegenheit aus dem ersten Abschnitt ist verschwunden. Was zu beweisen war: Bulls mit starkem Angriff, Sergej Stas schießt aus der Drehung heraus mit der Rückhand, Kessler sieht den Puck nicht kommen und Tor. Halle verkürzt in der 28. Spielminute auf 4:2.

Leider kassiert T. Wilenius nur eine Minute später die erste Strafe für Halle – nun also Leipzig mit der Möglichkeit, sich im Powerplay zu belohnen. Und Leipzig jubelt, doch der Hauptschiedsrichter entscheidet (vermutlich wegen Torraumabseits) direkt auf „kein Tor“ – Videobeweis. Die Entscheidung wird revidiert, so dass Leipzig auf 5:2 erhöht. Das war natürlich ein echter Dämpfer für die Bulls, denn bis dahin war Halle viel besser in diesem Drittel und hatte sehr erfolgreich die Aufholjagd begonnen. Doch nach diesem Gegentreffer war die Leichtigkeit vom Drittelbeginn im Spiel der Bulls nicht mehr zu spüren. In der 36. Minute kann sich Leipzig lange bei uns festsetzen, einen richtigen Schuss aufs Tor jedoch nicht abgeben. Eine weitere klare Torchance können sich die Bulls in diesem Drittel nicht mehr erarbeiten, aber auch Leipzigs Schüsse aufs Tor bleiben an Kai Kristian hängen. Beim Stand von 5:2 geht es in die zweite Pause.

Dieser schnelle und erfolgreiche Start nach der Pause – wie im zweiten Drittel – gelingt den Bulls im dritten Abschnitt nicht noch einmal. Es entwickelt sich vielmehr ein munteres Hin und Her, doch es fehlt am Scheibenglück. Beide Teams beißen sich in den ersten zwölf Minuten an den gegnerischen Goalies die Zähne aus.

In der 52. Spielminute gibt es dann eine Strafe gegen Halle, so dass die IceFighters einmal mehr die Chance bekommen, ihre Führung im Powerplay weiter auszubauen. Während dieser Unterzahl leisten sich die Bulls ein weiteres Foul, so dass es nun hieß, eine knappe Minute doppelte Unterzahl zu überstehen. Kai Kristian wächst über sich hinaus und kann einen Treffer der Gastgeber verhindern. Halle kann sich ergänzen, die Bulls sind aber weiter in Unterzahl. Leipzig drückt, findet aber nicht mehr den Passweg zum Tor von Kai Kristian.

In den letzten fünf Minuten gelingt aber auch Halle kein erfolgreicher Abschluss mehr, auch ein sechster Feldspieler (K. Kristian vom Eis) kann daran nichts mehr ändern. Allerdings spielt Halle nun mit offenem Visier, Leipzig nutzt diese Einladung und befördert den Puck zum 6:2-Endstand ins leere Tor.

Am Ende gewinnt Leipzig durchaus verdient dieses dritte Derby der Saison und kann die Derby-Bilanz auf 2:1 stellen. (FE)

Torschützen:

1:0 Fredrik Alasaari – 4.
2:0 Johan Eriksson – 13.
3:0 André Schietzold– 14.
4:0 Johan Eriksson – 16.
4:1 Tomi Wilenius – 23.
4:2 Sergej Stas – 28.
5:2 Fredrik Alasaari – 29. (PP1)
6:2 Jan-Luca Schumacher – 60. (EN)

Tore: 4:5 (4:0/1:2/1:0)

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