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Mit dem besten ersten Drittel der Saison legten die Buam einen guten Grundstein für den späteren 5:3 (3:0, 2:0, 0:3) Sieg gegen den EV Füssen. Bestes Playoffhockey mit vielen Checks und schnellen Spielzügen bekamen am Dienstag starke 1523 Zuschauer zu sehen. Der Besuch hat sich wohl mehr als gelohnt, das Spiel verlief so unterhaltsam und positiv, wie kaum Eines in dieser Saison. Das Schussverhältnis von 33 zu 20 pro Tölz spricht ebenfalls eine klare Sprache.
Nicht einmal eine Minute hat es gedauert, ehe die Löwen das erste Tor der Pre-Playoffs erzielten. eto Schüpping kam mit viel Geschwindigkeit über die linke Seite und legte ab auf Marc Schmidpeter. Der Stürmer verpasste Benedikt Hötzinger im EVF-Tor die kalte Dusche (1.). Tölz war im ersten Abschnitt das klar bestimmende Team, die Gäste kamen nur selten gefährlich vor das Tor der Löwen. Bei den Angriffsversuchen von Julian Straub und Co. bewahrte Enrico Salvarani Ruhe und ließ nichts anbrennen. Auch das nächste Tor ging an die Buam. Manuel Edfelder bediente aus dem hohen Slot heraus Niko Fissekis rechts von ihm, der die Scheibe durch die Schoner von Hötzinger im Netz versenkte (9.). Keine zwei Minuten später war es wieder Fissekis, der auf klasse Vorarbeit von Isi Sahanoglu den Doppelpack schnürte (11.). Vor allem die zweite und dritte Reihe begeisterten die Zuschauer mit hohem Tempo und kreativen Spielzügen. Im Powerplay verpassten es die Löwen mehrfach knapp, den nächsten Treffer zu erzielen. Mit dem einigermaßen beruhigenden Vorsprung im vielleicht besten Drittel der Saison ging es dann auch schon in die erste Pause.
Ins zweite Drittel starteten die Gäste dann deutlich besser und konnten sich ihre erste richtige Drangphase erarbeiteten. Anton Zimmer war dabei mit einem Pfostenkracher dem Tor am nächsten. Im Anschluss wechselte das Momentum dann wieder zum Team von Axel Kammerer, der sein Team bestens eingestellt hatte. Topi Piipponen und Christoph Fischhaber trafen ebenfalls nur Metall, ehe Yannic Bauer bei einem Alleingang eiskalt blieb und das nächste Tor für die Tölzer erzielte (28.). Die Füssener nahmen viele unerlaubte Weitschüsse in Kauf und taten sich sogar in eigener Überzahl schwer, Druck aufzubauen. Beinahe gelang Max Spöttel sogar der Shorthander. Das aggressive Forechecking der Löwen, die zu diesem Zeitpunkt fast alle Zweikämpfe gewannen, stellte die Gäste aus dem Allgäu vor große Probleme. In Tölzer Überzahl fiel dann der nächste Treffer. Florian Krumpes Handgelenkschuss sah Hötzinger durch fantastisches Stellungsspiel von Fischhaber keine Sekunde lang auf sich zukommen (40.). Kurz vor der Pause hagelte es dann nochmal Strafminuten. Einem unsauberen Bandencheck von Florian Kästele folgte eine Rangelei zwischen Yannic Bauer und Nicolas Jentsch. Alle Beteiligten wanderten für fünf Minuten in die Kühlbox.
Die fünf Minuten in Unterzahl überstanden die Buam recht souverän, bei weiteren zwei Minuten kurz darauf dauerte es nicht lange, bis es klingelte. Anton Zimmer traf aus dem hohen Slot für sein Team, Enrico Salvarani war die Sicht versperrt (46.). Das letzte Drittel verlief spielerisch eher ausgeglichen, nur durch Strafzeiten verschob sich das Momentum hin und her. Wieder in Unterzahl traf Max Spöttel zum zweiten Mal den Pfosten. Vier Minuten vor dem Ende hatten die Löwen soweit alles im Griff, verpassten es aber, das Ergebnis weiter zu erhöhen. So zog EVF-Coach Juhani Matikainen Hötzinger vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler. Der Plan ging sogar zweimal auf. Erst traf Bauer Neudecker nach einem schnellen Konter (59.), dann stocherte Anton Zimmer den Puck aus dem Getümmel über die Linie (60.). Die Aufholjagd startete allerdings zu spät. Die Löwen sicherten sich so alles in allem einen recht ungefährdeten Heimsieg und holen den ersten Sieg der Serie.
