Ein sonniger Dienstag wurde am Abend zur Feierstätte von 2203 bestens unterhaltenen Zuschauern. Mit 7:1 (2:0, 2:0, 3:1) schickten die Buam die Essener dank brutaler Effizienz und aufopferungsvollem Kampf wieder zurück nach NRW.
Einen Traumstart erwischten die Buam am Faschingsdienstag in der heimischen Hacker-Pschorr Arena. Das erste Tor war gleichzeitig eine Premiere: Kilian Kathan, Sohn von Vereinslegende Klaus Kathan, traf aus dem Gewühl heraus zum ersten Mal im Senioren-Eishockey (2.)! Im Anschluss bekamen die Moskitos das erste von insgesamt vier Powerplays im ersten Drittel zugesprochen. Während die Gäste es offensiv ordentlich machten, entwischte ihnen Niklas Hörmann, der mit einem Sonntagsschuss in Unterzahl auf 2:0 erhöhte (4.). Auch nach diesem Tor hatten die Mücken mehr Spielanteile und mehr Torabschlüsse. Der Leidenschaft der Tölzer Mannschaft war es zu verdanken, dass der Vorsprung bis zur Pause erhalten blieb.
Im zweiten Drittel beeindruckten die Buam mit viel Kampfgeist und Einsatzwille. Es wurde sich in jeden Schuss geworfen und jeder Check zu Ende gefahren. Belohnt wurde der Kampf durch Manuel Edfelder, der entschlossen nachsetzte und auf 3:0 erhöhte (25.). Die Moskitos ließen die Scheibe flüssig laufen, wurden jedoch nicht zwingend genug. Ein Extralob verdient sich derweil Löwen-Schlussmann Enrico Salvarani, der kaum Rebounds zuließ und extrem aufmerksam war. Auch das 4:0 durch Sandro Schönberger war ein Produkt puren Willens. Zusammen mit Egils Kalns fuhr der Kapitän einen Konter. Der Lette wurde mehrfach am Abschluss gehindert, erspähte aber den mitgelaufenen Schönberger und brachte die Scheibe rüber (30.). Die Buam erstickten die Angriffe der Essener durch harten Körpereinsatz und hohe Laufbereitschaft und brachten das Ergebnis bis zur zweiten Pausensirene über die Zeit.
Ein frühes Überzahl der Buam blieb ungenutzt, danach wurde die Partie aufgrund diverser Strafzeitenverteilungen emotional und hektisch. In einem dieser Powerplays traf Marc Schmidpeter ins Kreuzeck (50.). Aber auch die Essener kamen noch völlig verdient auf die Anzeigetafel. Eine ihrer vielen Chancen nutze Alexander Komov per Abfälscher zum ersten und einzigen Tor für die Moskitos (52.). Das Spiel wurde zunehmend zerfahrener. Topi Piipponen setzte sich kurz darauf stark alleine über links durch und überwand Leon Hümer (56.). Der Schlusspunkt in einer hitzigen Schlussphase gelang Max Spöttel im Zusammenspiel mit Reto Schüpping zum 7:1 (59.).