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Die Löwen Frankfurt gehen am Freitagabend im Spiel gegen den ERC Ingolstadt ohne Punkte vom Eis. Vor 5.791 Zuschauern steht es am Ende 2:4 (0:1, 2:1, 0:2). Die Tore für die Löwen erzielten Maksim Matushkin und Nathan Burns.
Die Löwen konnten im ersten Abschnitt bei gleicher Mannstärke nur in den Anfangsminuten für Gefahr sorgen und taten sich in der Folge schwer, geordnet ins Gästedrittel vorzudringen. Da auch die Ingolstädter ihre Offensivbemühungen zunächst wohl dosierten, entwickelte sich eine recht ereignisarme Partie, bei der ein durch Philipp Krauss abgefälschter Schuss des Ex-Löwen Kevin Maginot für die erste Würze sorgte (8.). In Überzahl traten die Löwen dann aber mit Nachdruck in Erscheinung, scheiterten aber immer wieder am stark aufspielenden Gästeschlussmann Michael Garteig (9./10.). Deutlich weniger druckvoll präsentierte sich das Powerplay des amtierenden Vizemeisters, der mit vereinzelten Kontern aber gefährlich blieb. Bei einem verdeckten Distanzschuss von Leon Hüttl fehlten nur Zentimeter.
Zweimal ausgeglichen
Nach dem Seitenwechsel fackelten die die Hausherren nicht lange. Maksim Matushkin stellte bereits 30 Sekunden nach der Pause auf 1:1 (21.). Wer nun aber dachte, dass die Löwen die Kontrolle über die Partie übernehmen würden, sah sich getäuscht. Stattdessen waren es die Gäste, die nun offensiv das Zepter des Handelns in die Hand nahmen und sich immer wieder gefährlich vor das Gehäuse von Marvin Cüpper spielten. Die neuerliche Führung durch Mirko Höfflin in der 27. Spielminute war die logische Konsequenz. Auch in der Folge blieben die Oberbayern am Drücker, ließen im Abschluss jedoch die notwendige Konsequenz vermissen. Einer der wenigen druckvollen Wechsel brachte den zu diesem Zeitpunkt durchaus überraschenden Ausgleich: Bei angezeigter Strafe gegen die Ingolstädter bediente Eugen Alanov von der Grundlinie den im Slot positionierten Nathan Burns, der trocken einnetzte zum 2:2-Pausenstand (34.).
Zwei schnelle Tore bringen ERC auf Siegerstraße
Auch das Schlussdrittel begann flott: Zunächst hatte Joe Cramarossa die Riesenchance auf die erste Führung der Partie, fand aber in Garteig seinen Meister. Und auf der Gegenseite vereitelte Cüpper die nächste Führung der Gäste. In der Folge entwickelte sich zunächst ein wilder Schlagabtausch, an dessen Ende Joseph Cramarossa erneut zur tragischen Figur werden sollte. Bei einem Zwei-auf-Eins-Konter spielte der Kanadier die Scheibe Ex-Löwe Kevin Maginot in die Kelle, im direkten Gegenzug sorgte Philipp Krauss für die dritte Führung der Oberbayern (44.). Der Treffer gab dem Vizemeister sichtlich Aufwind, der auf die Entscheidung drängte und durch Daniel Pietta im Powerplay den 2:4-Endstand markierte (46.).
Die Löwen versuchten mit kurzer Verteidigerbank zwar nochmals alles, fanden bis tief in die Schlussphase jedoch kaum Mittel gegen die clever verteidigenden Schanzer. Erst eine Überzahl mit sechstem Feldspieler wenige Minuten vor Schluss sorgte nochmals für ein Offensivfeuerwerk der Hausherren. Doch Michael Garteig erwies sich in diesen Minuten als Turm in der Schlacht und parierte in Serie gegen Cody Kunyk, Joseph Cramarossa, Maksim Matushkin und Brett Breitkreuz (58./59.).
