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Θ-Μ
(1:5) - (3:1) - (0:2)
22.03.2022, 19:30 Uhr

Löwen sweepen sich ins Halbfinale

Frankfurt gewinnt Spiel 4 mit 8:4 und ziehen souverän ins DEL2-Playoff-Halbfinale ein

Þ23 März 2022, 10:48
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frankfurt
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Unterm Strich sieht es deutlich aus: Durch einen 8:4-Sieg in Freiburg gewinnen die Löwen Frankfurt auch das vierte Spiel gegen die Wölfe und triumphieren im DEL2-Play-Off-Viertelfinale mit einem 4:0-Seriensweep. Rylan Schwartz, zweimal Brett Breitkreuz, Tomas Sykora und Adam Mitchell sorgten im ersten Drittel für klare Verhältnisse. Nach einer Freiburger Aufholjagd bis zum 4:5 führten weitere Treffer von Tomas Sykora, Pierre Preto und Carson McMillan die Löwen final zu Sieg. Jake Hildebrand verbuchte 25 Saves.

Alte Weisheiten, neue Lehren

Dass der letzte Sieg in einer Playoff-Serie stets der schwierigste sei, ist eine Binsenweisheit im Sport. Dass Freiburg, vor allem zuhause, stets unbequem zu spielen ist, wussten die Löwen aus Erfahrung. Wohl auch deshalb hatte Löwen-Headcoach Bo Subr sein Team auf einen dynamischen Start eingeschworen, um weder die Zuschauer, noch das Freiburger Team ins Spiel und möglicherweise auch noch einmal in die Serie kommen zu lassen.

20 Minuten verfolgten die Löwen den Gameplan ihres Headcoaches mustergültig, dann schien die zitierte Weisheit aber doch noch Ihre Gültigkeit unter Beweis stellen zu wollen. Doch der Reihe nach:

The Wolf of Ratsweg

Natürlich waren die Wölfe zu Beginn der Partie hochmotiviert den Löwen den Weg so schwierig wie möglich zu gestalten. Allerdings mündete die Energie früh in zwei Strafen gegen Christian Billich und Hagen Kaisler. Die resultierende doppelte Überzahl nutzte Rylan Schwartz nach 45 Sekunden zum 1:0 für die Löwen (4.). Einen Onetimer von Tomas Sykora konnte Starting-Goalie Leon Meder nicht festhalten und Schwartz schob den Rebound über die Linie. Eine Sekunde vor Ablauf der zweiten Strafe erhöhte Brett Breitkreuz aus dem Slot auf 2:0 (6.).

Aus seinem Arbeitszimmer im Slot besorgte Breitkreuz drei Minuten später auch das 3:0 indem er einen Schuss von Verteidiger Davis Vandane unhaltbar in die Maschen fragmentierte (9.). Freiburg fand in diesen Minuten kaum den Weg in die Offensive, wurde von den Löwen in der eigenen Hälfte festgepinnt und agierte fast ausschießloich „auf den Hacken“, sprich: rückwärtsgewandt.

Tomas Sykoras 4:0 in der 13. Minute war offiziell zwar kein Powerplay-Tor mehr, da die Strafe gegen Pageau vier Sekunden zuvor abgelaufen war, doch resultierte sie noch aus der Überzahlsituation, aus welcher sich Freiburg nicht befreien konnte.

Der Wolf hetzt die Meute

Leon Meder wurde nach dem Treffer aus dem Tor erlöst, der Wechsel zu Luis Benzing sollte den Wölfen auch als Wakeup-Call dienen, wobei dieser Aspekt nach dem 4:0 wohl nur von den kühnsten Optimisten als reales Szenario angesehen wurde. Doch unverhofft kommt oft: Nur gut zwei Minuten später nutzen die Wölfe ihr erstes Powerplay zum 1:4 durch Christoph Kiefersauer (15.).

Die Hoffnung erlosch Adam Mitchell mit einem erfolgreich abgeschlossenen Alleingang und dem 5:1 (18.) aber noch vor der Pause. Zumindest schien es so. Doch im zweiten Drittel präsentierten sich vollkommen andere Löwen. Bo Subr wähnte sie in der Pressekonferenz nach dem Spiel „mit dem Kopf wohl schon in der nächsten Runde“. Und prompt kamen die eben noch chancenlosen Freiburger zurück ins Spiel. Drei Tore durch Nick Pageau (25.), Christoph Kiefersauer (30.) und Scott Allen (37.) führten die Freiburger bis auf einen Treffer an die Löwen heran.

War Pageaus 2:5 noch etwas glücklich durch einen Tip-In am kurzen Pfosten zu Stande gekommen, gelang es Freiburg beim 3:5 und 4:5 Fehler der Löwen im Aufbau konsequent auszunutzen und die Verteidigung zumindest in diesen Situationen auszuspielen.

Die mit den Wölfen tanzen

Subr hatte sich wohl schon eine ordentliche Fönrede für die zweite Pause zusammengelegt, doch Tomas Sykora „rettete“ sich und sein Team vor einen zu heiß kochenden Subr. 25 Sekunden vor Ende des Drittels traf Sykora im Alleingang zum 8:4 und verschaffte den Löwen (nochmals) einen Versicherungs-Treffer.

Und dieser erwieß sich letztlich als Genickbruch für die Wölfe. Natürlich versuchten sie auch im 3. Drittel den Rückstand nochmals zu verkürzen. Aber die Löwen hatten sich in der Pause refokussiert und waren nun nicht mehr zu überwinden. Pierre Preto erhöhte in der 53. Minute noch auf 7:4, ehe Carson McMillan mit einem Short-hander ins leere Tor den Endstand herstellte (58.).

Ausblick

Damit stehen die Löwen nach nur vier Spielen im Playoff-Halbfinale. Der Gegner für die nächste Runde steht allerdings noch nicht fest. Klar ist jedoch die Ansetzung der ersten Partie in Frankfurt am Donnerstag, den 31.03.2022 ab 19.30 Uhr.

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