Trotz der sommerlichen Temperaturen fanden 604 eishockey-hungrige Fans den Weg zum ersten Spiel der Tölzer Löwen in der Saison 23/24. Während das Spiel gerade am Anfang noch sehr zerfahren war, wurde es gegen Ende hin immer besser. Die DNL-Cracks der Löwen erhielten von Coach Ryan Foster viel Eiszeit, was sie mit ebenso vielen guten Aktionen Nutzen konnten. Die Powerplayformationen wurden im Laufe der Partie immer besser, die Defensive ließ besonders im ersten Abschnitt wenige Chancen zu und gab ihrem Torwart Sicherheit. Steven Deeg und Niklas Hörmann blockten Schüsse, Henry Sihling, Ismail Sahanoglu und Co. sorgten im Slot für Gefahr und spielten frech auf. Nichtsdestotrotz gewannen die Gäste am Ende per Empty-Net Treffer mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2).
Torlos endete das erste Drittel in der Hacker-Pschorr Arena. Chancen wurden auf beiden Seiten schon früh zu ersticken versucht, zu Beginn hatten die Gäste von der Saale ein leichtes Plus. Die Saale Bulls gingen von Beginn an ein gutes Tempo und zeigten auch gleich eine sehr körperbetonte Spielweise. Es dauerte eine Weile, bis sich die neue Tölzer Mannschaft angepasst hat. Nach einer Unterzahlsituation kamen die Löwen dann besser ins Spiel. Die erste Reihe mit Topi Piipponen, Marc Schmidpeter und Oliver Noack kam in eigener Überzahl gefährlich vor das Tor von Timo Herden, wurde aber immer wieder entscheidend gestört. Auf der Gegenseite hatte auch Enrico Salvarani nicht besonders viel zu tun. Die Tölzer Defensive verteidigte ruhig, überlegt und ließ kaum Schüsse auf ihren Schlussmann zu. Kurz vor Ende des Drittels erwischte es Niklas Hörmann unglücklich bei einem Zusammenprall in der neutralen Zone. Er musste das Drittel frühzeitig beenden, kam aber zum zweiten Abschnitt wieder zurück. Nicht ganz so viel Glück hatte Reto Schüpping, der bereits nach wenigen Shifts mit einer Oberkörperverletzung das Spiel verlassen musste. Wir wünschen gute Besserung!