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Im Spiel gegen die Höchstadt Alligators mussten die Buam weiterhin auf den angeschlagenen Tyler Ward verzichten, dafür konnte zumindest Ryan Foster wieder seinen Platz hinter der Bande einnehmen. Mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2) ging das Spiel an die Gäste aus Höchstadt. Vor 1035 Zuschauern setzten sich die Alligatoren in einem geladenen Spiel am Ende knapp durch.
Es wurde nicht lange gefackelt, die Löwen spielten von Beginn an im Angriffsmodus. Philipp Schlager und Nick Huard hatten die ersten Möglichkeiten, scheiterten aber am HEC-Goalie Nico Zimmermann. Auch Sören Strum hatte anschließend freie Schussbahn, zielte aber etwas zu hoch. Nun starteten die Alligators ihrerseits schnelle Angriffe, Philip Lehr im Tölzer Kasten konnte aber bis dato alles entschärfen. Gerade die schnellen Neugebauer und Arkiomaa machten den Tölzer Defendern immer wieder das Leben schwer. Jeweils ein Powerplay verstrich ungenutzt, das Spiel war sehr ausgeglichen. Beinahe hätte es das erste torlose Auftaktdrittel in der Hacker-Pschorr Arena diese Saison gegeben, mit einer ordentlichen Portion Glück erzielten die Höchstadter in der letzten Minute des Drittels den Führungstreffer. Anton Seewald spielte einen scharfen Querpass in den Slot, wo ihn ein Tölzer Verteidiger mit einer Bogenlampe unabsichtlich über Lehr hinweg abfälschte (20.)
Im zweiten Drittel hatten die Alligators zunächst die Oberhand und schnürten die Löwen im eigenen Drittel ein. Ein Tor sollte aber erst fallen, nachdem die Höchstädter nach zwei zumindest diskutablen Strafzeiten mit zwei Mann mehr agieren durften. Dimitrij Litesov wurde freistehend angespielt und konnte den Puck im Tor unterbringen (27.). Auch danach ging es weiter mit Strafminuten. Erik Gollenbeck erzählte Klavs Planics, was er von dessen Einsatz gegen den Torwart hielt, beide mussten kurz verschnaufen. Anschließend wurde wieder Eishockey gespielt. Justi Späth konnte nach einem schönen Zusammenspiel auf engstem Raum mit Henry Sihling den Anschlusstreffer erzielen (31.). Dabei überlistete er Zimmermann mit einer Körpertäuschung und konnte so den Puck zwischen den Beinen hindurch schieben. Gegen Drittelende erhielten die Löwen zwei Überzahlspiele, man merkte jedoch die Abwesenheit von Top-Scorer Tyler Ward. Es schien, als würde die zündende Idee fehlen. Mit dem einen Tor Unterschied ging es dann in die Pause.
Da letzte Drittel begann mit dem Ausgleich von Ludwig Nirschl, der Zimmermann von hinter dem Tor an den Rücken schoss. Dann entluden sich die Emotionen mehrfach, das Ganze gipfelte in einem Hit von Anton Seewald an Nick Huard, dem bei der Aktion der Helm vom Kopf flog. Huard konnte weiterspielen, Seewald musste fünf Minuten über sein Vergehen nachdenken. Das fünfminütige Powerplay konnten die Buam nicht nutzen, Höchstadt traf, sobald sie wieder komplett waren durch Jari Neugebauer zur erneuten Führung (57.). Mit dem Schuss ins Herz der Löwen bogen die Höchstadter auf die Siegerstraße ein. Als Lehr zu Gunsten eines sechsten Feldspielers zur Bank fuhr, machte Dimitrij Litesov den Deckel drauf.
Für die Löwen folgen nun zwei Auswärtsspiele, zuerst am Sonntag in Weiden, nächsten Freitag in Landsberg. Das letzte Heimspiel der Hauptrunde bestreiten die Löwen gegen den EV Füssen in der heimischen Hacker-Pschorr Arena. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.
