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(1:1) - (2:1) - (2:1)
20.12.2020, 18:30 Uhr

Löwen zurück in der Spur

Erstes Spiel unter Leitung von Franz-David Fritzmeier erfolgreich

Þ21 Dezember 2020, 12:05
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frankfurt
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Viel Zeit hatte Franz-David Fritzmeier, der „neue/alte“ Mann hinter der Bande der Löwen, nicht. Nur zwei Tage nach der Klatsche in Kassel traten die Löwen am Sonntagabend in der Eissporthalle gegen die Bayreuth Tigers an. Mit einer engagierten Leistung gewannen die Löwen gegen dezimierte Tigers am Ende mit 5:3.

Adam Mitchell besorgte zwei Tore für die Löwen, für die außerdem Christian Kretschmann, Kyle Wood und Alexej Dmitriev trafen. Bastian Kucis parietre 23 Schüsse und führte die Löwen am Ende zu drei wichtigen Punkten vor dem Beginn der spielintensiven Weihnachtszeit.

Wechselspiele bei den Löwen

Umfassende taktische Änderungen im Vergleich zu den Spielen unter dem am Samstag freigestellten Olli Salo waren beim Spiel gegen die Tigers natürlich noch nicht zu erwarten. Der Fokus vom neuen Head Coach der Löwen lag vielmehr auf der Hoffnung einen neuen Funken in seinem zweifelsohne talentierten Team zu entzünden. Talent, was die Löwen zuletzt nicht in der gewünschten Art aufs Eis brachten.

In der Offensive beließen Fritzmeier und sein Trainerteam nur die Topline (Sebastian Collberg, Landon Ferraro, Mitchell) in Takt, dahinter gab es einige Änderungen: Kretschmann rückte zu Martin Buchwieser und Dmitriev in die zweite Reihe, Luis Schinko zu den Mieszkowski-Brüdern in die vierte Formation. Eddie Lewandowski, Carter Proft und Manuel Strodel agierten zusammen in der komplett neu formierten 3. Reihe.

Und auch in der Verteidigung rotierten die Löwen-Coaches ein wenig. Kyle Sonnenburg und Leon Hüttl bildeten das neue das Top-Pairing der Löwen, während der läuferisch starke David Suvanto an die Seite von Youngster Daniel Wirt rückte.

Schlüsselfaktor Special Teams

Spielentscheidend waren heute aber vor allem die Special Teams: In sechs Powerplays trafen die Löwen dreimal, Bayreuth nutzte nur eine seiner sieben Gelegenheiten in Überzahl.

Die Tigers stellen mit aktuell 14,6% Erfolgsquote aktuell das schwächste Powerplay der Liga, beim 1:0 in der 11. Minute allerdings spielten sie die Überzahl schnörkellos aus. Auf Vorlage von Tyler Gron und Juuso Rajala traf Verteidiger Kurt Davis mit einem satten Schuss zum 1:0. Kucis war bei diesem Treffer machtlos, da er die Scheibe erst spät sah.

Kucis, der in Kassel Patrick klein nach 40 Minuten erlöste, stand von Beginn an im Tor, und hatte im 1. Drittel durchaus gut zu tun. Immerhin 12 Schüsse brachten die Tigers auf Kucis‘ Tor, vor allem die Top-Formation um Rajala, Järveläinen und Gron trat dabei immer wieder in Aktion.

Die Löwen ließen sich von dem Rückstand allerdings nicht lange beeindrucken. Kaum nahm Dani Bindels die zweite Strafe für sein Team, glichen die Löwen aus. Mitchell verwandelte im Powerplay den Rebound eines Schusses von Wood, den Timo Herden im Tor der Gäste nicht festhalten konnte zum 1:1-Ausgleich.

Wood und dessen Schlagschuss, der bei seiner Verpflichtung eine Gewisse Euphorie in Frankfurt auslöste, traten bei diesem Tor nicht zum letzten Mal in Erscheinung.

Wood a wonderful night

Zunächst aber schlug die neue zweite Reihe zu: Auf Vorlage von Buchwieser und Dmitriev traf Kretschmann in der 22. Minute zur ersten Führung für die Löwen. Diese währte allerdings nicht mal eine Minute, ehe Dominik Meisinger zum 2:2 ausglich (23.).

Der ehemalige Löwe Meisinger lief bei den Tigers heute als fünfter Verteidiger auf, da die Tigers unter ihren heute 14 Feldspielern nur 4 Verteidiger hatten. Ein unglücklicher Zusammenprall von Martin Davideks Auge mit Mike Mieszkowskis Schläger dezimierte die Tigers im 1. Drittel gar um einen weiteren Mann.

Eine Strafe gegen Gron brachte die Löwen in der 29. Minute erneut in Überzahl. Und wieder schlugen die Hausherren zu: Wood versenkte einen satten Schuss unhaltbar für Herden in den Maschen. Obwohl Bayreuth mit einer Quote von 81% eines der besseren Unterzahl-Teams der Liga stellt, hatten sie gegen das Powerplay der Löwen heute klar das Nachsehen.

Auch das 4:2 im 3. Drittel resultierte aus einem Schuss Woods, den letztlich Dmitriev vor dem Tor verwandelte. Die gewohnt enge Box der Tigers zogen die Löwen mit wenigen guten Pässen auseinander und nutzen letztlich ihre körperliche Überlegenheit im Slot um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Auch wenn die Tigers nach einer Auszeit in der 57. Minute durch Rajala noch einmal auf 4:3 herankamen, gewannen die Löwen am Ende nicht nur aufgrund des Emtpy-Netters von Mitchell (59.) relativ souverän mit 5:3.

Ausblick

Besinnlichkeit kennt der Spielplan der Löwen nicht. Schon am Dienstag, 22.12., kommt der EV Landshut in die Eissporthalle. Spielbeginn ist, wie gewohnt, um 19:30 Uhr.

Am Samstag (26.12.) reisen die Löwen dann nach Heilbronn zum Duell mit den Falken (Spielbeginn 18:30 Uhr), ehe sie am 28.12. die Dresdner Eislöwen in Frankfurt empfangen (Spielbeginn 19:30 Uhr). 

Löwen Frankfurt – Bayreuth Tigers 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)

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